Granate aus Böhmen zählen zu den Klassikern unter den Schmuckstücken. Als sog. „Karfunkelsteine“ wurden ihnen schon im Mittelalter magische Kräfte zugesprochen und sie tauchen in der Literatur dieser Zeit als „Böhmische Feuerdrachen“ auf, was ihre mystische Aufladung noch einmal untermauert. Nachdem Granate über Jahrhunderte in böhmischem Minen geschürft wurden, gerieten sie in den Jahren um 1800 völlig außer Mode. Das änderte sich schlagartig, als Kaiserin Elisabeth von Österreich (Sisi) im Jahr 1854 auf ihrer Hochzeitsreise das Kronland Böhmen besuchte und einige dieser Schätze der böhmischen Bergwerke geschenkt bekam. Aus diesen Granaten ließ sich die Kaiserin eine ganze Parüre, also ein umfangreiches Schmuckset, herstellen und präsentierte sich im Glanz der Granate auf einem Hofball der Wiener Gesellschaft. Schon am nächsten Tag soll - so will es die Erzählung - ein wahrer Ansturm auf Schmuckstücke mit den Feuerdrachen ausgebrochen sein. Alle Damen Wiens wollten böhmischen Granatschmuck besitzen. Auch die hier vorliegende Brosche ist mit zahllosen böhmischen Granaten bester Qualität besetzt. Die Steine zeigen alle den typisch böhmischen Rosenschliff und verfügen über eine ausgesucht schöne Farbe mit satt-dunkelrotem Rot, was auf eine Verarbeitungszeit noch im 19. Jahrhundert schließen lässt. Ihre Grundform, ein Stern, nesteht aus mehreren übereinander gelegten Ebenen, welche dicht an dicht mit dunkelroten Pyrop-Granate böhmischer Herkunft ausgefasst sind. In klassischer Sternform und hübscher Ausführung ist es bis heute ein Schmuckstück das die Blicke auf sich zieht und an die herrlichen Feste in der Wiener Burg erinnert, die ohne den funkelnden Granat mit seinem feurigen Glanz nicht vorzustellen sind.
Material: | Facettierte, böhmische Granate, max. 6,8 mm Durchmesser Tombak, vergoldet |
Größe: | 3,8 cm Durchmesser |
Gewicht: | 9,7 g |
Zustand: | Sehr gut |
Objekt-Nr.: | 15-2497 |
Der Granat, ist als dunkler, blutroter und geheimnisvoller Stein seit jeher Objekt der Begierde von Frauen jeder Altersgruppe. Granatschmuck passt zu beinahe jeder Gelegenheit und wird deshalb nicht nur abends oder zu festlichen Anlässen getragen. Am meisten verwendet sind die dunkelroten Pyrop-Granate. Im Mittelalter zählte man sie zu den bevorzugten Karfunkelsteinen und noch heute sieht man viel antiken Schmuck, der mit roten Granaten ausgefasst ist. Diese stammen meistens aus den Fundstellen in Böhmen. Da der Granat als Edelstein relativ unempfindlich ist, kann einmal erworbener Granatschmuck Begleiter für ein ganzes Leben sein.
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