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Was für eine Stimme, was für eine Sängerin?!! Die famose SUSAN COWSILL hat sich rar gemacht in den letzten Jahren, aber die Zeit gut genutzt zur Verarbeitung des Katrina-Desasters und zum Songschreiben. Susan Cowsill lebt seit vielen Jahren in New Orleans und hat die Katastrophe praktisch hautnah miterlebt. Kein Wunder also, dass sie sich mit den Opfern leicht identifizieren kann und ein Großteil der Songs auf ihrer neuen CD unmittelbar oder indirekt davon handelt. Lighthouse ist erst ihr zweites Soloalbum nach dem ebenfalls auf Blue  Rose erschienenen Debüt Just Believe It von 2004, aber es ist so kraftvoll und stark geworden - musikalisch, inhaltlich und poetisch -, dass man ohne zu Übertreiben von einem wirklich schwergewichtigen Americana-Statement für 2010 sprechen kann!

Susan Cowsill ist eine Musikerin mit langer Vergangenheit - Cowsills, Continental Drifters, dazu Gast bei Steve Wynn, Chris Cacavas, Giant Sand, Jolene, Dwight Twilley, Kennedys, Jules Shear u.v.m., doch erst als Solist hatte sie sich freigeschwommen. Und so verwundert es nicht, dass Lighthouse genau da anknüpft, wo Just Believe It aufhörte: Schwerpunktmäßig stehen warme, gefühlvolle Balladen im harmonischen Einklang mit mitteltemperierten Folk Rock-Nummern und wenigen, schnelleren Roots Pop-Tracks mit klassischem Louisiana-Flair. Ähnlich wie damals schon bei den Continental Drifters hören wir eine ausgezeichnete Balance von akustischen und elektrischen Instrumenten inmitten eines mit vielen Gitarren, Klavier, Orgel, Bass und Drums reichhaltig arrangierten Bandsounds. Als Gastmusiker finden wir neben Continental Drifters-Kollegin (und Schwägerin) Vicki Peterson (Bangles) den berühmten kalifornischen Sessiongitarristen Waddy Wachtel und seine markante elektrische Gitarre auf dem persönlich berührenden 'River Of Love'. Es stammt von Barry Cowsill, der in den Katrina-Fluten unter besonders tragischen Umständen ums Leben kam. Auf einer anderen persönlichen Nummer, 'Avenue Of The Indians', singt kein Geringerer als Jackson Browne im Duett.

Lighthouse ist so reich an Bildern, Geschichten und Klängen, dass man über jeden einzelnen Song ganze Kapitel erzählen könnte. Der Titeltrack ist eine karg, nur mit Klavier und Cello arrangierte Ballade über den Leuchtturm als Sinnbild für Heimkehr, Hoffnung und Bodenhaftung. Jimmy Webbs 'Galveston', bekannter in der Hitversion von Glen Campbell, kommt in einer intimen Folkversion nur mit akustischen Gitarren. In 'ONOLA' verarbeitet Cowsill all ihre Zweifel während der Flut, in dieser Stadt weiterleben zu können, die Stärke für einen Neuanfang aufzubringen: "oh New Orleans, I'm growing weaker everyday, I no longer have the strength to stay." Und: "and when I come back, I'll find it's just a dream, a real bad dream, a terrible dream."

Aber Cowsill findet immer eine Lösung zum Guten, einen Ausweg aus der Hoffnungslosigkeit, Grund zum Optimismus. So beschließt sie dieses enorme Album mit dem 7:37-langen Epos 'Crescent City Sneaux', das nicht nur den kürzlich erstmalig errungenen, damit historischen Super Bowl-Erfolg der New Orleans Saints erwähnt, sondern am Ende in eine furiose Jam Session mit Zitaten aus 'Iko Iko' und 'When The Saints Go Marching In' mündet. Bewegend, aufwühlend, hoch emotional - New Orleans lebt!

1. Dragon Flys
2. Avenue Of The Indians
3. Sweet Bitter End
4. You And Me Baby
5. River Of Love
6. Could This Be Home
7. Lighthouse
8. The Way That It Goes
9. ONOLA
10. Galveston
11. Real Life
12. Crescent Ciity Sneaux