TINA® MESSER

 

Abziehstein 941

 

Extra feiner Abziehstein, wie Nr. 940, jedoch 120 x 30 x 20 mm, eine Seite flach und eine Seite gewölbt für Hippen. Sie erzielen damit haarscharfe Schneiden. Ein Stein wie der andere:

Gut ziehend, gleichmäßig im Korn und lange Lebensdauer. Korn 500

 

Das Abziehen von TINA-Gartenmessern
 
Neben dem verwendeten Stahl und dessen Härtung sowie dem Schliff ist das Wichtigste an einer jeden Messerklinge eine haarscharfe Schneide, Abzug genannt.
Jedes TINA-Gartenmesser, das die Manufaktur verlässt, ist mit einem solchen sorgfältig von Hand hergestelltem Abzug versehen. Im täglichen Gebrauch geht dieser Abzug jedoch nach und nach verloren und muss unbedingt wieder hergestellt werden. Eine stumpfe Klinge liefert keinen glatten Schnitt. Ein glatter Schnitt ist bei solch diffizilen Arbeiten, sprich Operationen an Pflanzen, unbedingt erforderlich. Nur ein glatter Schnitt liefert optimale Ergebnisse!
Der Benutzer eines TINA-Gartenmessers, der es versteht, richtig abzuziehen, erzielt die besten Resultate bei der Arbeit und hat lange Freude an seinem TINA-Gartenmesser. Man merke: Ohne guten Abzug taugt die beste Klinge nichts. Mit einem guten Abzug aber ist die Klinge ein Werkzeug, mit dem sich Erstaunliches leisten lässt.
 

Nachstehend einige Hinweise für das richtige Abziehen:

1.) TINA-Gartenmesser mit einseitig angeschliffener Klinge, d.h. Rückseite flach, Vorderseite (mit Nagelgriff) leicht gewölbt:
Rückseite flach auf Abziehstein legen, mit kreisenden Bewegungen schleifen Vorderseite ebenfalls flach auf den Abziehstein legen, dann aber leicht (ca. 5°) den Rücken anheben. Ebenfalls mit kreisenden Bewegungen so lange schleifen, bis vorne an der Schneide der "Grat" entsteht.
"Grat" heißt, bei genauer Betrachtung der Schneide müssen an der äußersten Schneide halblose feine Stahlrestchen hängen.
Nun der wichtigste Teil des Abzugs:
Diesen "Grat" mit feinen, leichten Strichen (nicht kreisend!) von beiden Seiten der Klinge "wegziehen". Wenn der "Grat" verschwunden ist, ist die Klinge haarscharf.
 
2.) TINA-Gartenmesser mit beidseitig angeschliffener Klinge, d.h. Rückseite und Vorderseite leicht gewölbt: Vorgehen, wie unter 1.) beschrieben, bloß beide Seiten flach auf den Abziehstein auflegen, dann aber leicht (ca. 5°) den Rücken anheben.
 
3.) Abziehsteine
Am besten eignen sich für TINA-Gartenmesser die darauf abgestimmten, tausendfach bewährten TINA-Abziehsteine, durch und durch gleichmäßig im Korn.
Jeder TINA-Abziehstein hat zwei verschieden geformte Abziehflächen. Die gerade Fläche ist für Kopulier-, Okulier- und Pfropfmesser bestimmt, die gewölbte Seite für Hippen geeignet. Das feine Korn der TINA-Abziehsteine erzeugt haarscharfe Schneiden, wenn Punkt 1.) + 2.) beachtet werden.
Abziehen am besten mit Wasser oder Petroleum.
Aufbewahren der TINA-Abziehsteine stets im Wasser oder im Petroleum, je nach dem, mit welcher Flüssigkeit abgezogen wird. Leere Konservendosen eignen sich hervorragend zum Aufbewahrender TINA-Abziehsteine.
 
4.) Vor dem Nachschleifen auf einer Schleifscheibe kann nur gewarnt werden!
Erstens besteht dabei in den allermeisten Fällen keine Kühlmöglichkeit der Schleifscheibe, zum anderen ist die Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe meistens viel zu hoch, so dass ein "Verbrennen" der Klinge vorprogrammiert ist. Zeigt die Klinge nur die geringste Farbe bei einem solchen Schleifen ist sie kaputt, das heißt, sie hat ihre Schnitthaltigkeit und Härte verloren, sie ist "ausgeglüht".
 
Wenn das Abziehen wie unter Punkt 1.) - 3.) nicht mehr ausreicht um eine scharfe Klinge zu erhalten, bittet TINA um Einsendung des Messers damit sie diese Klinge in ihrer Serviceabteilung wieder mit einem haarscharfen Schliff versehen können. Die Kosten sind dafür ungleich geringer als die Anschaffung eines neuen Messers.
 
5.) Pflegehinweise für TINA-Gartenmesser:
Es ist kein Luxus, wenn man die Klinge nach Gebrauch von anhaftenden Schneideresten reinigt und wieder leicht einfettet.
Ferner solltet man alle zwei Wochen einen Tropfen guten Öles in die Drehstelle zwischen Klinge und Feder geben.
Dadurch verhindert man, dass aufgrund des dort bestehenden starken Druckes sich die Klinge in die Feder einreibt, was in letzter Konsequenz die Gebrauchsunfähigkeit eines TINA-Gartenmessers nach sich zieht.
 
Bei Beachtung dieser Ratschläge wird Ihnen ein TINA-Gartenmesser Freude bis zum letzten Rest bereiten.
 
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Kurzportrait der TINA Messerfabrik

Die TINA-Messerfabrik befindet sich im Herzen Württembergs, zwischen Stuttgart und der Schwäbischen Alb gelegen, in einer Region die weltbekannt ist für ihre hochqualitativen und hochpräzisen Erzeugnisse aus der Automobilindustrie und dem Maschinenbau.

Dieses qualitätsbewußte und hochpräzise Denken und Handeln hat die Produktion der TINA-Gartenmesser über 150 Jahre beeinflusst, und so meinen Kunden weltweit: "Simply the best Horticultural Knives in the world!"

Die TINA-Messerfabrik wurde 1854 von Johann Friedrich Schwille gegründet, 1885 unter seinem Nachfolger Gottlieb Friedrich Schwille in die Handwerksrolle eingetragen.

Seit 1890 wurde exportiert, zuerst in die Schweiz und auf den Balkan. Um 1910 kam Mittelamerika als wichtiger Exportmarkt dazu. Heute wird von Reutlingen aus in 32 Länder der Welt geliefert.

Bei der Herstellung von TINA-Messern werden nur ökologisch unbedenkliche Stoffe verwendet. Als Nebenprodukt wird seit 2007 umweltfreundliche Energie produziert.

 

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