Das Interesse Pablo Bronsteins gilt den Spannungsfeldern zwischen historischer Architektur und Städtebau der Gegenwart, zwischen Orten und ihrer Inszenierung, zwischen Kunst und Tanz. Anhand der Medien Zeichnung, Skulptur, Video und Performance wirft er einen Blick auf das historisch Andere, wobei es ihm darum geht, das Beziehungsgeflecht zwischen Macht, Faszination und einem klassischen Kunstverständnis offenzulegen. Seine Arbeiten kombinieren Zitate aus der Architekturhistorie, die römischer Antike, Barock, Klassizismus wie auch der Postmoderne entlehnt sind, und genauso treiben sie ihr Spiel mit der Geschichte der Kunst von der Renaissance bis zur Moderne.In architektonischen Interventionen erkundet der Künstler das Verhältnis zwischen Architektur und unseren urbanen Lebenswelten. Seine Zeichnungen sind weder konkrete Architekturprojekte noch stellen sie Dekorationsentwürfe dar. Vielmehr sind sie als Konzeptarbeit gedacht und thematisieren als solche die Beziehung zum Menschen, seiner persönlichen Identität einerseits und gesellschaftlichen Konventionen andererseits.