Produktinformationen

Titel: Der Gott des Gemetzels
Interpret: WINSLET KATE/FOSTER JODIE
Inhalt: 1x Blu-ray Disc
Regie: Roman Polanski
Genre: Komödie , Drama
VÖ-Datum: 2012-05-10
Features: Interviews, Bio- und Filmografien, Trailer
Produktion: Frankreich/Deutschland/Polen 2011
Spieldauer: 80 Minuten
Sprache: Deutsch dts HD 5.0/Englisch dts HD 5.0/Dt. f. Sehg.
Mehrkanalton: dts HD 5.0
FSK: 12

Beschreibung

Ein Kabinettstück für vier Darsteller und einen Regisseur (und eine Vase Tulpen) ist Roman Polanskis kongeniale Adaption des weltweiten Theaterhits von Yasmina Reza. Als Meisterregisseur erweist sich Roman Polanski, der mit vier Darstellern und einem einzigen Schauplatz großes Kino zaubert. Jede Geste, jede Miene stimmt, ohne übertrieben zu wirken, wie es bei der Übertragung von der Bühne auf die Leinwand leicht passieren könnte. In den geschliffenen Dialogen sitzt jede Pointe, versteht man jedes Wort, ohne dass es künstlich, aufgesetzt wirkt - es sei denn es gehört zum Charakter der Figur. In diesem Film passiert nicht viel mehr als eben jene Dialoge. Dennoch fühlt man sich hier von der ersten bis zu letzten Minute glänzend unterhalten. Der Unterhaltungswert steigert sich im Lauf der Handlung, wenn aus den zu Anfang so betont friedliebenden, freidenkenden, nur ein wenig genervten Großbürgern bissige, Vorurteilsbeladene Spießbürger und Proleten werden. Jede der vier Figuren wird im Laufe der Debatten und des zunehmenden Alkoholkonsum die Contenance verlieren, manche schneller als andere. Kate Winslets Figur entwickelt sich dabei am überraschendsten in dieser Typenkomödie, in der Christoph Waltz schon am Anfang als arroganter Workaholic glänzen darf. Jodie Foster gibt brillant die hyperkorrekte Weltretterin, John C. Reilly ihren fürchterlich wohlmeinenden Mann. Die Fronten in den Wortgefechten ( die martialische Bedeutung ist unbedingt berechtigt) wechseln ständig, da gibt es Male-Bonding über den Whiskey bzw. die John-Wayne- oder Ivanhoe-Attitüde, da streiten sich die Ehepaare untereinander oder verteidigen sich gegen das andere. Neben den zum Teil urkomischen, bissigen Sprüchen -da werden schon mal Jane Fonda und der Ku Klux Klan in einen Satz gepackt - gibt es auch Situationskomik. Herausragend ist eine denkwürdige Kotzszene und ihre Folgen. Polanskis scharfer Blick fürs Detail in der Darstellerführung setzt sich in der Ausstattung des New Yorker Apartments fort (unterstützt von "Der Pate"-Produktionsdesigner Dean Tavoularis), das nur durch die Fenster ein Blick auf die Außenwelt, die Skyline, freigibt. Ein Strauß gelber Tulpen etwa spielt eine große Rolle, wird er doch schon zu Anfang nicht nur im Gespräch erwähnt, sondern im Vordergrund vor dem Protagonisten-Quartett von Pawel Edelmans Kamera ins Bild gerückt, oder ein Katalog von Kokoschka gleich daneben. Alexandre Desplats ironisch-beschwingte Musik zur Anfangs- und Schlussszene setzt den Ton des Stücks und bildet den Rahmen. Nur in diesen zwei kurzen Szenen befindet man sich außerhalb der Wohnung, sind die Auslöser des "Dramas" aus der Distanz und von oben aufgenommen zu sehen: Kinder, die auf dem Spielplatz spielen, sich prügeln. Polanski erlaubt sich am Ende eine witzige Schlusspointe, die Rezas pessimistische Einstellung der Zivilisation gegenüber eine versöhnliche Note gibt. hai.

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