Seltene und eindrucksvolle Bronzebüste von Otto Gutfreund.

                                               Das Motiv ist  - Don Quijote face - 

Wie alle anderen Bronzeartikel in unserem Shop wird auch dieses Exponat von Hand gegossen und unterliegt unseren strengen Qualitätsrichlinien bei der Herstellung.

 

Breite: 29cm         Höhe: 42cm         Tiefe: 26cm         Gewicht: 6,4kg

                                           100% Bronze

                                        signiert O.Gutfreund



Der am 3. August 1889 in Tschechien geborene Otto Gutfreund war sowohl Maler als auch Bildhauer und zählt zu den größten und wichtigsten Vertretern des tschechischen Kubismus, einer Stilrichtung der Modernen Kunst, welche im Besonderen in der Malerei des beginnenden 20. Jahrhunderts starke Ausprägung fand. Gutfreunds Werke sind weit über die Grenzen Tschechiens hinaus bekannt und bezeugen seinen internationalen Rang in der Kunstwelt.

Gutfreund wächst zunächst in einem tschechisch- jüdisch geprägten Kleinstadtmilieu in Nordostböhmen auf, bis er ein Studium an der Fachschule für Keramik unter Josef Drahonovsky aufnahm. Nach dem Jahre 1906 wechselte Gutfreund nach Paris an die Privatschule von Emile- Antoine Bourdelle, wo er erstmalig mit dem Kubismus in Kontakt gekommen war. Es war das Jahr 1910, als er sein Studium in Paris beendet hatte und nach Tschechien, genauer gesagt nach Prag, zurückkehrte.

Seine in Paris gesammelten Erfahrungen prägten sein künstlerisches Schaffen und seinen Ansichten der Bildhauerei und waren zudem maßgebend für seine kommenden Arbeiten. Er erkannte, dass man als Bildhauer wie ein Mathematiker oder Architekt denken musste, welcher vorab, vor dem Schaffen einer neuen Skulptur, planen und rechnen musste, um das gewünschte und perfekte Ergebnis zu bekommen.

Als er 1910 wieder in Prag angekommen war, trat er einer tschechischen Künstlergruppe bei und beteiligte sich an Ausstellungen. 1913 war er unter anderem mit einigen Skulpturen am ersten Deutschen Herbstsalon beteiligt und konnte seine Arbeiten somit in Berlin und München präsentieren.

Nach seinem Kriegsdienst und er Intervenierung in einem Lager in der Provence lebt Gutfreund ab dem Jahre 1918 in Paris, wo er sich mit Gelegenheitsarbeiten seinen Lebensunterhalt finanziert.

Als er um 1920 sein künstlerisches Schaffen erneut aufnimmt, kehrt er nach Prag zurück und wird Mitglied des SVU Mánes. 1926 wird er dann zum Professor für Bauplastik ernannt und lehrt an der Kunstgewerbeschule in Prag. Sein Leben endet im Jahre 1926 auf tragische Weise, als er in der Moldau ertrinkt. Gutfreund ist in einem Atemzug mit Picasso und Archipenko zu nennen, da er zu den führenden kubistischen Plastikern gehört, welcher sich dazu noch mit Moderner Kunst, Skulpturen und Plastiken verdient gemacht hat.