Junghans Minivox

Alarm J89

New-Old-Stock Zustand! - Service

 
Uhr 1 2 3 4
5 6 7 8
9 10 11 12
 

Junghans Minivox

Armbandwecker J89

cal. Junghans 689.70 (J89)

 



sehr seltener deutscher Zeitmesser

Manufakturkaliber - Chronometerqualität


Frisch gewartet - vollkommen alltagstauglich!


 

Herstellungszeitraum: 1951 - 58
Kaliber: Junghans 689.70 (J89)

Atemberaubend perfekter - sehr seltener - Armbandwecker von Junghans, mit original erhaltenem Ziffernblatt.
In diesem beispiellos gut erhaltenem Zustand wohl einzigartig auf der Welt. Das elegante Design in Zusammenspiel mit dem schönen Originalziffernblatt, die technische Exzellenz sowie seine besondere Geschichte zeichnet diesen seltenen Zeitmesser aus.

Angetrieben wird diese Junghans vom legendären Kaliber J89. Es ist das erste Uhrwerk, das, gleich unmittelbar nach Kriegsende, von Junghans entwickelt wurde. Im Vergleich zu den anderen Weckerkalibern eine eher ungewöhnliche und recht aufwendige, komplizierte Konstruktion. Deren Bestimmung darin lag, die Bedienung vergleichsweise einfach zu halten und Fehler zu vermeiden.
Der größte Vorteil war die schnelle Einstellung des Weckers, da nicht erst an einer Krone gezogen werden muß. Man kann nun die Weckzeit einstellen, ohne daß der Wecker ausgelöst wird und somit unnötige Energie verbraucht wird.
Optisch wurden die Bedienelemente so angeordnet, daß eine Ähnlichkeit mit einem Chronographen erzielt wurde - das war durchaus gewollt.
Darüber hinaus besticht es durch zahlreiche patentierte Detaillösungen, auf die hier leider aus Gründen des Platzmangels nicht eingegangen werden kann.

Interessant war auch die Entwicklung des Bodens des Weckers. Ursprünglich geplant war eine Konstruktion mit doppelten Boden, die eine Verstellung der Lautstärke erlaubt hätte. Dazu arbeitete Albert Letsche eng mit dem Technischen Institut Tübingen zusammen. Leider verhinderten jedoch Patentstreitigkeiten mit Vulcain die Realisation, so daß schließlich ein einfacher Boden verwendet werden mußte.


Das J89 erwies sich in der Praxis als ein sehr robustes Werk mit hoher Ganggenauigkeit. Ebenso wie das Chronographenkaliber J88, schaffte das im Jahre 1949 patentierte J89 "Minivox" mühelos die Chronometerprüfung!

Im Laufe der Produktionszeit wurde das Finish der Minivox-Kaliber verändert. Wurde es zu Beginn noch fein grainiert und anschließend vergoldet, fiel diese Veredelung später aus Kostengründen weg. Später wurde nur noch fein geschliffen und vernickelt und rhodiniert. So kann man anhand der Optik des Werkes bestimmen, ob es sich um eine frühe oder späte Uhr handelt.
Herstellungszeitraum war von 1951 bis 1958.

Besonders interessant ist die Entstehungsgeschichte der Minivox. Sie begann bereits 1945, als Albert Letsche aufgrund einer Kriegsverletzung, hervorgerufen durch einen Geschoßsplitter in der Lunge, ans Bett gefesselt war. Dr. Hellmuth Junghans beauftragte ihn für die Zeit nach seiner Genesung, mit der Entwicklung eines neuen Weckerkalibers. Doch Letsche, aus Leib und Seele Konstrukteur, konnte nicht tatenlos herumliegen und entwickelte noch aus dem Krankenbett heraus, innerhalb von nur sechs Monaten, das J89. Zunächst auf dem Papier konstruiert, baute er gleich nach seiner Entlassung zuhause den ersten Prototypen.

Die Minivox wurde unter der Bezeichung J12 auch für Bulova hergestellt.

Die Wartung:
Das Werk wurde von uns vor der Inverkaufstellung wie ein historischer Sportwagenmotor aufwendig gewartet. Dazu gehört die vollständige Zerlegung, die Reinigung in unserer Elmasolvex, sowie die Kontrolle sämtlicher Einzelteile.

Beim Zusammenbau werden die unterschiedlichen Achsen und Zapfen unter dem Mikroskop, je nach Funktion mit modernsten Schweizer synthetischen Ölen verschiedener Viskosität, geschmiert.

Ankerrad und Ankersteine werden epilamisiert, d.h. mit einer speziellen öl- und fettabweisenden Lösung behandelt, damit die punktgenaue Schmierung auch dauerhaft gewährleistet bleibt.

Die Spirale, Anker, Ankerrad und die Steine der Stoßsicherung werden zur Reinigung in 'Bergeon One Dip', einer Tetrachlorethylen-Lösung, getaucht. Für maximale Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit ist die absolute, geradezu klinische Sauberkeit Voraussetzung Nummer eins.

Ein Aufwand, den das Werk mit hervorragenden Gangwerten dankt. Made in Germany.

1 2 3 4
 

9 

 

 

 

  • 100% original
  • 100% unverbastelt
  • erstklassiger New Old Stock Zustand
  • Matching Numbers
  • 3x signiert (Ziffernblatt, Werk, Gehäuse, Krone)
  • originales Ziffernblatt
  • originale Zeiger
  • Uhrwerk frisch gewartet - vollkommen alltagstauglich
  • neues Lederarmband von HIRSCH, Österreich

9 

 

 

 

  • 100% original
  • no 'modifications' or changes
  • mint New Old Stock Condition
  • Matching Numbers
  • 3x signed (dial, movement, case, crown)
  • original dial
  • original hands
  • movement recently serviced - ready for everyday use
  • new leather strap by HIRSCH, Austria

 

 

 

 

Besonderheiten:
• Alarm
• unrestauriertes Originalziffernblatt
• Aufteilung der Bedienung des Weckers in eine Krone und einen Drücker
• originale silberne Zeiger mit Leuchtmasse
• originaler silberne Weckerzeiger mit roter Spitze
• originale Kronen und Drücker
• vergoldetes (frühes) Handaufzugswerk, Kaliber 689.70 (J89)

 

 

 

 

Technische Daten, cal. Junghans 689.70 (J89):
• Handaufzug
• Zentralsekunde
• Steinankerhemmung
• Handaufzug für Uhr und Wecker
• gemeinsames Federhaus für Uhr und Wecker
• ungewöhnlich: Gesperr auf der Ziffernblattseite, Kronenschaltung mit Wippe
• 17 Steine
• f = 18.000 A/h
• Gangreserve: 36h/ 45h (mit/ ohne Alarm)
• Alarm 10 Sekunden
• Junghans II Stoßsicherung
• Werkdurchmesser: 12,5"', 28,20mm

Durchmesser / diameter: 34mm
Höhe / thickness: 13mm
Bandanstoßbreite / lug spacing: 17mm



Bedienung:
Uhr und Weckwerk aufziehen: Krone bei 3.
Uhr stellen: Krone bei 3 ziehen, Uhr stellen. Beim Rückstellen über die Weckzeit wird diese mit zurückgestellt.
Weckzeit stellen: Krone bei 2. Die Weckzeit kann nur zurückgestellt werden, Vorstellen wird durch einen Freilauf verhindert.
Alarm ein: Drücker bei 4 eindrücken.
Alarm aus: Drücker bei 4 ziehen.

 

 

Die Junghans Minivox wird von einem Luxus-Lederarmband der renommierten österreichischen Armbandmanufakur Hirsch gehalten.
Hirsch 'Wild Calf'
Der Name Hirsch steht seit 1765 für allerhöchste exklusive Qualität und garantiert dem Träger Ästhetik, Langlebigkeit und höchsten Tragekomfort.

 

Ziffernblatt / dial
2
sehr guter Zustand (Patina)
Zeiger / hands
1
perfekter Zustand
Glas / glass
1
perfekter Zustand
Gehäuse / case
1
perfekter Zustand
Boden / cap
1-
nahezu perfekter Zustand
Krone / crown
1
perfekter Zustand
Armband / bracelet
1
perfekter Zustand
Schließe / buckle
1
perfekter Zustand

 

Versandkosten für Deutschland: Kostenlos. EU und weltweit: 20€



Der Versand erfolgt versichert und per Einschreiben, inkl. Rechnung und Echtheitszertifikat.

Rücknahme innerhalb von 14 Tagen möglich.



Bei den Bildern handelt sich um die angebotene Originaluhr für deren Echtheit garantiert wird.

 

 

 

Zur Geschichte von Junghans:
Junghans wurde 1861 von dem Strohhutfabrikanten Erhard Junghans gegründet. Für die Produktion setzte er zum Antrieb der Maschinen Wasserkraft ein, sein Bruder Franz-Xaver Junghans kehrte aus den USA mit modernen Maschinen und Werkzeug zur Produktion von Uhren zurück. Derart ausgestattet führte Junghans als einer der ersten Hersteller die maschinelle Serienproduktion ein.

1885 stellte Junghans mit dem Weckerkaliber 10 einen Meilenstein des Unternehmens vor, der bis 1930 produziert wurde. Der Sohn Artur Junghans übernahm 1875 die Firmenleitung und reichte insgesamt 3000 Patente ein. Erst 1903 begann das Unternehmen mit der Produktion von Taschenuhren, da vorherige Versuche an technischen Problemen scheiterten.
1907 stellte Junghans erstmals eine Leuchtmasse vor, mit der es nun möglich war, die Zeit in der Dunkelheit abzulesen. Dazu hatte Artur Junghans Zinksulfid mit radioaktiven Radium gemischt.

1928 begann man mit der Herstellung von Armbanduhren. Zwei Jahre später wurde auf Betreiben von Helmut Junghans eine uhrentechnische Forschung bei der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Stuttgart und ein Lehrstuhl und Institut für Uhrentechnik, Zeitmeßkunde und Feinmechanik an der technischen Hochschule Stuttgart eingerichtet. Für seine Leistungen erhielt er 1951 die Ehrendoktorwürde, außerdem wurde ihm an seinem siebzigsten Geburtstag am 2. März 1961 der Stern zum Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik verliehen.

Während des Zweiten Weltkrieges produzierte Junghans Rüstungsgüter, vornehmlich Zünder. Das Unternehmen war Wehrwirtschaftsführer und baute auch Borduhren und Bordchronographen für Schiffe und Flugzeuge, darunter die Ju-52. Dies hatte zur Folge, daß das Unternehmen 1945 teilweise demontiert wurde, die meisten Tochterbetriebe wurden sogar komplett demontiert.

Mit dem Kaliber J88 stellte Junghans 1948 das erste eigene Chronographenkaliber vor. Neben der zivilen Ausführung stellte es auch zwei Versionen des Fliegerchronographen für die Bundeswehr.

1949 wurde das Kaliber J89 patentiert, ein Armbandweckerkaliber, welches in der Minivox verwendet wurde. Ein zunächst verwendeter Doppelboden mußte aufgrund Patentrechtsverletzungen (Vulcain) gegen einen einen einfachen ausgetauscht werden. Die Minivox wurde auch für Bulova produziert.
1956 wurde Junghans vom Nürnberger Rüstungskonzern Diehl übernommen.

In der Mitte der 50er Jahre begann Junghans mit der Produktion von Armbandchronometern. Bereits 1956 war man der drittgrößte Hersteller von Chronometern der Welt. 1957 stellte Junghans mit dem Kaliber J83 mit Automatik das wohl erfolgreichste Chronometerkaliber der Marke vor.
1962 wurde mit der ATO-Chron die erste elektromechanische Armbanduhr der Marke vorgestellt. 1970 folgte mit dem Kaliber J666 die erste Quarzuhr, die Astro-Quarz.
1972 wurde Junghans zum offiziellen ´Zeitmesser der Olympischen Spiele von München. Im Vorfeld hatte das Unternehmen eine eigene Olympiakollektion vorgestellt.
Nach der Einstellung der Produktion von Mechanikuhren konzentrierte man sich auf die Herstellung von Solar-Armband- sowie Funkuhren. Die Renaissance der Mechanik wurde dabei zunächst komplett verpaßt, eigene mechanische Kaliber, die auf dem Erbe des Unternehmens aufbauten, nicht entwickelt.
Im Jahre 2000 wurde Junghans vom Diehl-Konzern an die in Hong Kong ansässige Egana-Holding verkauft.

2008 mußte das traditionsreiche Unternehmen, das zeitweilig die größte Uhrenfabrik der Welt war, Insolvenz anmelden.
Nachdem es 2009 vom Schramberger Unternehmer Hans-Jochem Steim, gemeinsam mit seinem Sohn Hannes Steim, gerettet worden war, feierte es bereits im Übernahmejahr zweistellige Wachstumzahlen und blickt nun in eine verheißungsvolle Zukunft.