Harrington On Hold'Em Band 2, Deutschsprachige Ausgabe

US Bestseller - No Limit Standard-Werk
Harrington on Hold'em
Deutschsprachige Ausgabe
Expertenstrategie für No-Limit-Hold'em
Band 2: Das Endspiel

Autoren: Dan Harrington, Bill Robertie

Poker erobert Deutschland im Sturm. Aber die Leute im ganzen Land sind nicht von irgendeiner Form von Poker begeistert, sondern von No-Limit Hold'em, der bekanntesten Variante. Mittlerweile sind - dank der Fernsehübertragungen der Turniere - Zehntausende neuer Spieler begierig darauf, ihren Anteil am Pokerruhm zu erringen.

Rezension zu
Dan Harrington / Bill Robertie
Harrington on Hold'em, Band II: Das Endspiel

Nachdem Band I grundlegendes Wissen über das No-Limit-Turnierspiel vermittelte, stellt Band II von Harrington on Hold'em das Kernstück des Werks von Harrington und Robertie dar.

Zunächst wird aber mit Kapitel 8 über Täuschungsmanöver und Bluffs das in Band I vermittelte Wissen abgerundet. Eigentlich ist dieses Kapitel noch Band I zuzurechnen, wurde aber aus Gründen des Umfangs in Band II veröffentlicht. Harrington liefert darin eine vollständige Sammlung aller Bluffs, und beschreibt, unter welchen Umständen sie anwendbar und wann sie zum Scheitern verurteilt sind. Im Anschluss folgt das Filetstück:

Kapitel 9 behandelt die gesamte Thematik der Wendepunkte ("inflection points"). Harrington erläutert zunächst Paul Magriels "M", führt dann "Q" als Verhältnis des eigenen Stacks zum Durchschnitts-Stack ein, um anschließend den Leser mit dem Zonen-System vertraut zu machen. Dieser Abschnitt ist sicherlich einer der profitabelsten des gesamten Buchs, vor allem für Spieler, die vom Cash Game kommen.
Harrington veranschaulicht sehr plastisch und wie immer mit vielen Beispielhänden, wie die Turniersituation das eigene Spiel bestimmen und konkrete Manöver erzwingen kann.

Nachdem der Leser dies verinnerlicht hat, vermittelt Kapitel 10 die Bedeutung des Zonen-Systems für den Rest des Tischs, sowie deren praktische Konsequenzen. Es folgen mit Kapitel 11 und 12 längere Abhandlungen über das Spiel bei reduzierter Spieleranzahl und im Heads-Up, womit das Rüstzeug für den erfolgreichen Turnierspieler komplettiert wird. Jedem Leser ist natürlich zu wünschen, dass er Gelegenheit bekommt, die Inhalte gerade dieser Abschnitte möglichst häufig anwenden zu können.

Das letzte Kapitel behandelt Themen, die zuvor keinen Ort fanden und schließt das Werk mit einer konzisen Zusammenfassung ab.
Was sich in Band I von Harrington on Hold'em bereits andeutete, löst Band II definitiv ein: Dieses Buch ist ein umfassendes Standardwerk für das No-Limit-Turnierspiel, ist didaktisch glänzend aufbereitet und lässt kaum eine Frage zu dieser Pokervariante unbeantwortet. Ergo ist es ein Muss für das Bücherregal eines jeden ambitionierten Pokerspielers.

Rainer Vollmar