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Sie bieten hier auf meine Eintrittskarte zur
Absolventenfeier des Bachelor-Jahrgangs 2010/2011


(Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftspädagogik) der Universität Mannheim.
Die Eintrittskarte berechtigt zum Festakt am 29. Juli 2011 und zur Alumnight am 30. Juli 2011.




Die Nummernkarte zur Abholung der Bachelor-Urkunde ist in diesem Angebot nicht dabei. Sie können also nicht 3 Jahre lang auf der faulen Haut liegen, um dann bei eBay Ihren Abschluss zu ersteigern.


Alle anderen Vorzüge einer Absolventenfeier außer der Abholung der Bachelor-Urkunde können Sie genießen, wie bspw.:
  • Den Polo-Kragen hochstellen
  • Sich die Haare mit dem dreifachen der benötigten Menge Gel stylen, ohne schief angeschaut zu werden
  • Networking betreiben, statt Freundschaften zu schließen
  • Schon mit jungen Jahren auch ohne Anzugpflicht im Anzug erscheinen
  • Auf beeindruckende Aussagen mit "Ach, in unserer Familie haben wir das schon seit Jahren" antworten (Tonfall ggf. vorab üben)
  • Mit Deichmann-Sandalen zwischen reichen Eltern sitzen
  • Nicht auf sein Aussehen achten ("Bildung macht sexy")


Ablauf der Absolventenfeier am 29. Juli 2011:
  • 13 Uhr: Gruppenfoto im Ehrenhof der Universität
    Beachten Sie die sehr frühe Anfangszeit! Sollten Sie Student sein, stellen Sie sich dringend den Wecker. Das Gruppenfoto ist speziell für Leute ohne Abitur interessant, da man das Bild im Anschluss an den Festakt erwerben kann. Die Großeltern erhöhen durch soetwas erfahrungsgemäß den Wert der Geschenke zu Geburtstag und Weihnachten. Aber aufgepasst: Ob man auch als Nicht-Absolvent auf diesem Foto sein darf, sollten Sie vorher bei der Universität selbst erfragen. In jedem Fall: Da Sie nicht zu den Absolventen gehören, sollten Sie in jedem Fall duschen und sich ausgehfertig anziehen, da "Bildung macht sexy" in Ihrem Fall nicht greift.
  • 14 Uhr: Der offizielle Festakt beginnt im Schneckenhof
    Programm: Streichquartett, Begrüßung, Grußwort, Streichquartett, Festvortrag, Verleihung von Urkunden und Preisen, schon wieder Streichquartett (waren wohl günstig), Sektempfang
Programm der Alumnight am 30. Juli 2011:
  • 20 Uhr: Beginn der Party im Schneckenhof. Genauer Ablauf unklar und alkoholabhängig (für verkappte VWLer: Die Funktion hat sowohl den eigenen als auch den fremden Promillewert als unabhängige Variable). Das Ticket kostet regulär 5 Euro, man sollte daher nicht zu viel erwarten.



Ich habe die Karte selbst für 20 Euro (Absolventenpreis - ja, die eigene Abschlussfeier kostet Eintritt) bei der Universität Mannheim direkt bestellt. Nachdem ich mir alle Bücher bezüglich Betriebswirtschaftslehre erneut durchgelesen habe, blieb mir nichts anderes übrig, als das Ticket zu verkaufen. Ich meine, also: Das Kontingent ist beschränkt, regulär kaufen für die bucklige Verwandschaft kostet die anderen 40 Zacken, und Absolventen bekommen es zum vergünstigten Preis von 20 Euro. Ich habe mir sieben mal die Angebots- und Nachfragekurve aufgezeichnet, beziehe mich nach Marketing-II-Literatur auf die Segmente "Junge Menschen ohne Schulabschluss" (niedrige Preisbereitschaft), "Internetaffine Hedonisten" (Preisbereitschaft=0, aber NPS=10 dieser Auktion) und "Eltern der eigentlichen Absolventen" (Preisbereitschaft, bei der dir der Hut weg fliegt).
Und, Annahme: Sollte sich der Höchstbietende dem "winners curse" ausgesetzt sein, erhält er zusätzlich zu dem Ticket 1 Euro in bar. Somit ist nicht der Höchstbietende der Gelackmeierte, sondern der Zweithöchstbietende: Es gibt niemand, der mehr bezahlt hätte als er, und trotzdem hat er die Auktion verloren. Sie verstehen? Äh..


Ganz wichtig: Diese Auktion ist womöglich etwas informell formuliert auslegbar, allerdings steht das Ticket ernsthaft (!) zum Verkauf, und wird auch nach Zahlungseingang verschickt. Keine Sorge. Wer sich einen Spaß draus macht, zu bieten und nicht zahlen zu wollen, den soll der heilige Gernot holen: Das hier ist keine "invitatio ad offerendum", sondern ein §433 BGB. Das heißt, Sie sind §433 Abs. 2 HS 1 BGB. Und wenn (+), dann bin ich §433 Abs. 2 HS 2 BGB (+). Sonst mache ich einen auf §281 ff. BGB (+) und dann haben wir beide den Gutachtenstil am Hals, also lieber gleich richtig. Sie bieten, Sie gewinnen, Sie zahlen, ich verschicke. Der Versand erfolgt per Einschreiben oder als versichertes Paket, denn den §447 BGB habe ich noch nie gemocht.


Ich zahle übrigens 9% Verkaufsprovision, 0,50 Euro Einstellgebühr und 1,9%+0,35 Euro an PayPal.
Mein Break-Even-Point liegt somit bei p = (20+0,50+0,35)/(1-0,09-0,019) = 23,40 Euro. Also sehen Sie zu, dass das klappt.

Viel Spaß beim Bieten! ;-)


Die Ware wird "von Privat" unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung, Umtausch oder Garantie von mir verkauft. I do not offer any guarantee, refund or redemption.