Saalfeld - Befestigungsplan mit Karte der Umgebung und Einzeichnung der Truppenstellungen.
Auf dem Bild ist die Stellung von zwei mächtigen Armeen unweit von Saalfeld abgebildet. Saalfeld liegt auf der rechten Blattseite an der Saale, die quer über die gesamte Blattlänge fließt. Unten befindet sich die regelmäßige Stellung der schwedisch-französischen Armee, oben in einer Befestigung ist die kaiserliche Armee aufgestellt. Die Landschaft ist sehr sorgfältig und ausführlich gezeichnet, es finden sich hier viele kleinere Szenen, z.B. ein brennendes Dorf, Militärpatrouillen u. ä. Rechts oben ist eine Zierkartusche, darin steht der deutsche Text. Unten links und nahe der Bildmitte die Legende: A–E und F–K.
Im Jahre 1639 stand Baner mit seiner Armee in Böhmen und plünderte und wütete hier mit ungeheurer Kraft. Die Kaiserlichen haben jedoch eine neue Armee unter dem Kommando von Erzherzog Leopold Wilhelm, Bruder von Ferdinand III., und Feldmarschall Fürst Octavio Piccolomini aufgestellt. Die Schweden wurden aus Böhmen vertrieben – und verfolgt von den Kaiserlichen – zogen sich durch das westliche Sachsen Richtung Thüringen zurück. Die kaiserlichen Kommandanten hofften, nun durch die Überzahl die Schweden zu schlagen. Diese verbanden sich jedoch in Thüringen mit der hessischen, französischen und Braunschweiger Armee, und Baner versuchte – mit dieser Stärkung – eine Schlacht zu provozieren und die aktuelle Überzahl zu nutzen. Piccolomini bezog jedoch eine sehr vorteilhafte feste Position bei Saalfeld, diese konnte von den Schweden ohne einen eigenen spürbaren Schaden nicht angegriffen werden. Beide mächtigen verfeindeten Armeen lagen sich nun einige Zeit untätig gegenüber. Sie wurden durch den Mangel an Lebensmitteln geplagt und Baner gab als Erster nach. Sein geplanter Feldzug nach Franken wurde durch den bayerischen General Mercy mit seiner Armee verhindert. Er zog also nach Hessen und Piccolomini schlug seine Lager bei Fritzlar auf. (http://www.30letavalka.eu/detail.html?idi=280)
Johan Banér (* 23. Juni (jul.) / 3. Juli 1596 (greg.) in Djursholm, bei Stockholm; † 10. Mai (jul.) / 20. Mai 1641 (greg.) in Halberstadt), auch Jan Banér, Johan Banner, Johan Banier, Johan Bannier (siehe Friedrich Schiller: Wallensteins Tod), war ein schwedischer Feldmarschall im Dreißigjährigen Krieg. Er war Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen im Heiligen Römischen Reich. Banér wurde als der beste der Generale Gustaf II. Adolfs angesehen und erhielt verlockende Angebote des Kaisers, in seine Dienste zu treten, doch lehnte er alle ab. (http://de.wikipedia.org/wiki/Johan_Ban%C3%A9r)
Matthäus Merian d. Ä. (1593 Basel - 1650 Langenschwalbach). Schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger. Schüler beim Zürcher Kupferstecher Friedrich Meyer. 1610-15 Studium bei Dietrich Brentel Straßburg und bei Jacques Callot in Nancy und Paris. 1615 Entstehung seines großen Basler Stadtplans. 1616 Arbeit bei dem Verleger und Kupferstecher Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main und Oppenheim. Ab 1623 Fortführung des Verlagshauses de Brys in Frankfurt. Vater von Matthäus Merian dem Jüngeren, Caspar Merian sowie Maria Sibylla Merian. Merian gab eine Reihe von 'Topographien' verschiedener Länder heraus; es erschienen 30 Bände mit über 2000 Stadt- und Ortsansichten. Die nach der Natur aufgenommenen Ansichten sind in der Perspektive meisterhaft und stellen oftmals die ältesten dokumentierten Ansichten der jeweiligen Orte dar.