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Gotthardt Kuehl (1850-1915)


Dom zu Lübeck

um 1912, WVZ 686 (verzeichnet im Buch Gotthardt Kuehl 1850-1915 von Gerhard Gerkes und Horst Zimmermann, Seite 216)

Öl/Aquarell/Kreide auf Malpappe, 64 x 43 cm, rechts unten signiert

In seinem malerischen Spätwerk ist er mitunter etwas fest geworden, aber dieses Bild, in Kreide und Öl auf Malpappe, ist in seinem studienartigen Charakter wunderbar frei und locker ausgeführt. Es handelt sich zweifelsfrei um den Lübecker Dom – am rechten Rand sieht man einen Teil der Triumphkreuzgruppe von Bernt Notke.


Der Ort der Betrachtung liegt etwa in der Mitte des Hauptschiffs auf der Nordseite der Kirche.

Die Blickrichtung geht nach Osten in den Ostchor hinein.

Auf der rechten Bildseite sind zwei Figuren des Triumphkreuzes von Bernt Notke zu erkennen (Adam; Maria unter dem Kreuz)


VITA

Gotthardt Kuehl (1850-1915)
Der in Lübeck geborene Maler Gotthardt Kuehl zählt zu den frühen Impressionisten in Deutschland. Seine künstlerische Laufbahn begann er 1867 mit einem Studium an der Kunstakademie in Dresden. Ab 1870 führte Kuehl sein Studium an der Münchener Akademie bei Willhelm von Diez fort. Während seines 10 Jahre währenden Aufenthalts in Paris schloss sich Kuehl den Impressionisten an, die seinen künftigen Werdegang maßgeblich prägten. In Holland traf Kuehl auf Max Liebermann, der den jungen Künstler ebenfalls inspirierte. Im Jahr 1892 zählte Kuehl ebenso wie Liebermann zu den Gründervätern der Münchener Secession. Ab 1893 war er in Dresden tätig, wo er als Professor für Genremalerei trotz anfänglicher Kritik an seinem unorthodoxen Malstil an der Akademie lehrte. Ferner gehörte Gotthardt Kuehl dem Vorstand des Deutschen Künstlerbundes an. Zu seinen namhaften Schülern zählen unter anderem Paul Wilhelm, Max Ackermann und Josef Hegenbarth. Werke von Gotthardt Kuehl befinden sich heute in der Galerie Neue Meiser in Dresden, im Museum Behnhaus in Lübeck und in der Alten Nationalgalerie in Berlin.

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