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Zum Verkauf steht hier ein Stück deutsche Geschichte!

 

Es handelt sich hier um einen Turm der unter Denkmalschutz steht. Der Turm liegt in Stettin (Polen) ca. 25 Km von der deutschen Grenze entfernt. Zum Turm gehört noch ein 2000 m2 großes Grundstück zu. Der Turm liegt auf einem Hang, somit haben sie einen herrlichen Blick auf die Oder und den Yacht Hafen von Stettin. (Siehe Bilder)

 

Nun füge ich noch die ganze Geschichte des einzigartigen Bauwerks mit zu, damit Sie sich ein eigenes Bild machen können:

 

Bei ernsthafter Interesse erreichen Sie mich unter der Telefonnr: +49-15214353251

Oder schreiben Sie mir eine E-Mail. 

E-Mail: wierzchospab@aol.com

 


Der Bismarckturm in Stettin

 

Bereits im Jahr 1899 wurde erstmals der Bau eines Bismarckdenkmals in Stettin, der Hauptstadt Pommerns, angeregt. Im Jahr 1907 konkretisierten sich die Pläne. Doch die Standortfrage verzögerte den geplanten Wettbewerb unter den deutschen Architekten. Der Bürgermeister Stettins sowie der als Sachverständiger hinzugezogene Architekt Bruno Schmitz plädierten für den Standort Schlächterwiese. Der Vorschlag der Stadträte, den Turm nördlich der Stadt auf dem aus der Ferne gut sichtbaren Weinberg (auch Juloberg genannt) zu errichten, wurde schließlich angenommen. Dabei handelt es sich um den höchsten Punkt am Westufer der Oder.

Es bildete sich der „Verein zur Errichtung eines Bismarck-Denkmals der Provinz Pommern e.V." unter Vorsitz des Landeshauptmanns von Eisenhart. Im Jahr 1910 wurde schließlich der Architektenwettbewerb ausgeschrieben.

 

Das Preisgericht (prominent besetzt mit Paul Wallot, Friedrich von Tiersch und Martin Dülfer) unter Vorsitz des Stadtarchitekten Wilhelm Meyer wählte den Entwurf des Architekten Wilhelm Kreis aus.

 

Finanziert wurde der mit 200.000 Mark Kosten teuerste Bismarckturm zur Hälfte durch Spendensammlungen. Der Provinziallandtag bewilligte einen Zuschuss von 100.000 Mark für den Bau des Monumentes mit Aussichtsfunktion. Eine Feuerschale war nicht vorgesehen.

 

Im Rahmen der Feier zum 100-jährigen Jubiläum der Völkerschlacht bei Leipzig wurde 1913 der Grundstein des Turmes gelegt. Am 01. April 1915 sollte das Bauwerk zu Bismarcks 100. Geburtstag eingeweiht werden.

 

Ausgeführt wurde der Bau durch die Fa. Comet, die Bauoberleitung oblag Architekt Wilhelm Kreis. Dieser verwirklichte ein monumentales Denkmal, welches auf antike und frühmittelalterliche Architektur anspielte und somit für Kreis als „germanisch“ galt und damit Ausdruck von Macht und Stärke war.

 

Als Baumaterialien wurden Muschelkalkstein (Verkleidung) und Beton verwendet.

Die Form des Denkmals ist abgeleitet vom Grabmal Theoderichs in Ravenna, dessen architektonische Form wiederum vom Grabmal der Caecilia Metella in Rom abgeleitet ist. Bereits bei seinen Bismarcktürmen in Jena (1906) und Radebeul (1907) zeigten Kreis' Entwürfe Parallelen zum Grabmal Theoderichs.

 

Beschreibung des Bauwerks:

 

Über eine zwanzig Meter breite Treppenanlage mit sieben Stufen - zwischen zwei stelenartigen Postamenten - erreicht man den Eingang (Südseite) des zweistöckigen kuppelbedeckten Rundbaus.

 

Zwischen dem Dreiecksgiebel des Eingangsbereiches und der Eingangstür wurde ein rundes Relief angebracht. Das Relief stellt einen runden Schild mit gekreuzten Speeren dar, auf dem zwei nackte Krieger erkennbar sind, die einen runden Schild mit dem Wappen Bismarcks tragen. Über dem mittleren Schild ist ein Herzogshut, darunter ein Feldherrenstab zu sehen. Oberhalb des Giebels befindet sich ein Rednerbalkon.

 

Durch den Eingang gelangte man durch einen 7 m langen Zugang (Vestibül, begrenzt von dorischen Säulenpaaren) in die fensterlose Kuppelhalle.

In der Halle hatte man 1921 eine Bismarck-Büste mit Inschrift von Bildhauer Hermann Hosaeus aus Berlin aufgestellt (die ursprünglich geplante riesige Bismarck-Statue konnte nicht verwirklicht werden). Auf dem Wandabschluss war die Rundum-Inschrift

 

Wir gehen mit eisernem Schritt, zermahlen, was der Herstellung der deutschen Nation und ihrer Herrlichkeit und Macht entgegen steht“ (Rede von Bismarck aus dem Jahr 1870)

zu lesen.

 

Über eine Steintreppe mit 16 Stufen erreichte man den Rednerbalkon, über weitere 27 Stufen den Umgang mit Eisengeländer.

Der Turmaufbau wird von zehn Strebepfeilern mit aufgesetzten Adlern gestützt. Die Adler symbolisieren die Wächter des Wehrturmes bzw. die Wächter des Heldengrabes.

 

Zwischen den Strebepfeilern liegen Rundbogenfenster, über denen Löwenmasken (als Symbol der Stärke und des Heldentums) angebracht wurden.

Über eine weitere Wendeltreppe erreichte man die obere Etage (mit Blick in die Kuppelhalle) mit zwei Ausgängen zur oberen Aussichtsebene.