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farbiger Firnis 3 x 1 kg  Leinölfarbe
freie Farbzusammenstellung
aus Eisenoxid Rot Gelb Schwarz
  • hoher Feststoffgehalt, da  maximal 3% Lösungsmittel
  • hoher Pigmentgehalt , volldeckend , höchster UV Schutz bzw. gut verdünnbar für Lasuren
  • harzfrei, leichter schneller Renovierungsanstrich ohne zu schleifen möglich
  • höchste Farbvielfalt durch eigene Mischungszusammenstellung  ( Bitte beachten Sie in unserem Bild die Farbklassen , wobei die Zahl hinter dem Buchstaben den Mischanteil angibt. z.B. TEAK R033G66S000 1kg Rot 2kg Gelb )
  • wahlweise in der Abstimmung mager für den Erstanstrich oder fett für den Zweitanstrich
  • sikkatiert für ein schnelles Trocknen
  • stabilisiert durch Dispergieradditiv zur Vermeidung des Colorierens
  • überstreichbar mit unseren Holzlacken und Holzöllacken
  • luftdicht verschlossen fast unbegrenzt haltbar
  • hoch ergiebig, abhängig von der Saugfähigkeit des Materials
  • CO2 neutral, da aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt
  • eigene Herstellung
Die Farbzusammenstellung bitte bei der Bestellung/Bezahlung als Bemerkung eingeben.

Spezifikation und Analyse hier

ähnliches Produkt Holzlack für Außen  in Shop Farbmanufaktur Werderunserem Shop


Versandkosten sparen durch Kombiversand möglich
kein Versand an Verbraucher im Ausland
und zu einigen deutschen  Gebieten

weitere Informationen auf unserer Farbmanufaktur Werder Seite und auf unserer WEB Seite
andere Abpackungen und  weitere Farbprodukte im


oder
auf Anfrage     shop@farbmanufaktur-werder.de

Anwendungshinweise
Farbiger Firnis kann unverdünnt als Ölfarbe auf Holz und handentrostetem Eisen eingesetzt werden. (Blanke Metalle oder Zink benötigen eine besondere Grundierung). Mit Lackleinöl Firnis kann er lasierend eingestellt werden. Leinöl vergrößert in der Oxidationsphase sein Volumen, in der Polymerisationsphase verringert es wieder dieses. Soll die zweite Schicht nicht reißen ,muss man immer von mager zu fett arbeiten. Wir bieten hierfür die Abstimmung mager und fett. Durch den Einsatz von Standöl  in  der Abstimmung fett erhöht sich zusätzlich die Wetterbeständigkeit und er trocknet leicht glänzend auf.
Alle Anstriche müssen gut durchtrocknen. Farbiger Firnis ist bei 25°C und Sonnenschein am nächsten Tag staubtrocken. Für eine vollständige Durchtrocknung sind, wie für alle guten Ölfarben , 3 bis 4 Wochen nicht zu wenig. Sie sollten sich Zeit lassen mit dem nach folgendem Anstrich.(siehe Prof. Kurt Wehlte "Werkstoffe und Techniken der Malerei").

Um einen guten Holzschutz zu erreichen, sollte das Holz vor dem Verbauen allseitig gut mit einem rohem, gut gereinigtem und entsäuertem, nicht sikkativen  Leinöl, wie unserem Lackleinöl gestrichen werden.( guter Firnis riecht kaum). Besteht die Gefahr, dass über die Hirnholzflächen Wasser eindringen kann, sind diese Flächen mit einer Stirnholzversiegelung zu verschließen.
Danach erfolgt die zweite Grundierung mit einem sikkativen Leinölfirnis. Will man schnell Farbe an das Bauwerk bekommen, bieten sich unser farbiger Firnisse an. Sollte das Holz noch stark saugen, gibt man dem farbigen Firnis  etwas Lackleinölfirnis hinzu,damit die Pigmente gebunden bleiben. Stehender Firnis ist gut zu Verstreichen, ablaufender Firnis ist ab zu nehmen. Je nach erreichtem Farbergebnis, Sättigung und Witterungsbelastung  erfolgen die nächsten Anstriche. Unter überdachte Flächen wie auf  Terrassen, Balkone   u.ä. wird der magere farbige Firnis mit dem fetten farbigen Firnis überstrichen oder er wird mit unserem farblosen Tungöl Holzlack überstrichen. Stark witterungsbelastete Flächen müssen immer mit einem fetten Firnis überstrichen werden, meist dann noch lackiert werden.
Farbiger Firnis  wird matt abwittern. Muss der Firnis gepflegt werden, werden die Flächen mit Wasser gereinigt und nach dem Trocknen einfach mit farbigen Firnis oder Tung Holzlack abgerieben
Unsere farbigen Firnisse enthalten nur eine technologisch bedingte geringe Menge von Lösungsmitteln. Die farbigen Firnisse enthalten max..30 g/l VOC (Lösungsmittel)  und sind nach Anhang II  ChemVOCFarbV  eingestuft in die Kategorie 1 d (Holzlacke ), zulässig wären maximal 300 g/l  

Bitte Beachten Sie.
Nur eine gut gearbeitete Grundierung bietet dauerhaften Schutz. Wird das Holz nur mit einem harten Kunstharzlack gestrichen, sind Sie nur bei ersten mal schneller, anschließend heißt es schleifen...pinseln....und das Holz fault unter der Farbe.

Alle reinen Leinölfirnisse sind nach dem Trocknen absolut wasserfest. Reine Leinölfirnisanstriche sind sehr diffusionsoffen und können noch nach Jahren im Wasser quellen. Diese Eigenschaft ist überwiesen positiv für den Holzschutz, da sich kein stehendes Wasser bilden kann.   An stark witterungsbelasteten Flächen kann es trotzdem  zum  Befall durch Bläuepilze kommen und dies um so mehr je unreiner das Leinöl war. Die Bläuepilze zerstören nach allgemeiner Auffassung nicht die Holzstabilität, wenn das Holz ausreichend grundiert wurde.Weiterhin besitzen nur pigmentierte Anstriche einen UV Schutz. Es muss immer mit System gearbeitet werden

Grundierung , verhindert das Eindringen von Wasser    ==>   Lackierung, UV Schutz und Verminderung der Quellfähigkeit


Einsatz von Holzlack,Leinöl- und Tung -Holzölprodukte in Innenräumen

Leinöl- und Tung Holzöl -Produkte bilden beim Trocknen(Oxidieren) den typischen Geruch. Dies ist kein Mangel. Dieser Geruch kann je nach Verarbeitung (niedrige Temperaturen, wenig UV Licht, hohe Luftfeuchtigkeit, dicke Schichten, unsauberes Verstreichen ) längere Zeit bis Monate anhalten. Im Innern eines Schrankes, welcher im kühlen, feuchten und dunklen Keller steht, wird Leinöl nur sehr langsam trocknen. Da hilft kein Sikkativ, nur ein Platz an der Sonne.
Bitte beachten Sie unbedingt diesen Hinweis.In jedem Fall ist für gute Lüftung zu sorgen.


VORSICHT:
Selbstentzündung möglich bei z.B. Putzlappen - verunreinigte Putzlappen unter Aufsicht trocknen oder verbrennen .


Allgemeines
Im Internet findet man viele Hinweise zur Herstellung von eigenen Lasuren und Anstriche mittels Pigmente und Leinölfirnis.
Im Wesentlichen lautet die Anweisung „ ...nehme Pigmente und sumpfe diese mit Firnis ein, am nächsten Tag verdünne alles ...“
Bei solchen Ratschlägen ist der Misserfolg vorprogrammiert.

Fehler : Auswahl des Firnisses

Als Firnis bezeichnet man per Definition der DIN jedes Leinöl , welches mit einem Sikkativ versehen wurde bzw. durch Erwärmung voroxidiert. Eine Aussage über die Reinheit gibt der Begriff nicht an. Leinöl, welches aus der besten Ölmühle kommt, wo möglich auch noch kalt gepresst , ist aber durch den Gehalt an Schleimstoffen, Eiweiße, Enzyme und freie Säuren für die Herstellung  von Leinölanstrichen nicht geeignet.
Erst das mit  Tonerde (Bleicherde) und durch Erwärmung gereinigte  Lackleinöl bietet die Grundlage für einen Erfolg.

Fehler : Dispergierung der Pigmente

Pigmente sind fein gemahlene feste Stoffe. In der Regel haben sie eine Größe von weniger als 1µm. Diese Pigmente neigen dazu sich zu verklumpen (Agglomerate ). Werden die Agglomerate nicht richtig zerrieben, kann sich kein Leinöl um das einzelne Pigment legen. Ein solcher Lack wird klumpig , instabil und wird colorieren. Will man selbst die Pigmente einarbeiten, muss man etwas Leinöl auf eine Glasplatte geben, dieses mit Pigmente gut vermischen und anschließend mit einem Glasläufer gut abreiben. Für einen Kunstmaler entsteht so eine ausreichende Menge.

Unsere farbigen Firnisse können Sie vor diesen Misserfolgen bewahren
Zur Herstellung des Firnisses wird spezielles Lackleinöl als Grundlage, mit einer von uns erprobten Sikkatierung versehen. Anschließend werden die Pigmente eingesumpft und mit dem Dispergierapparat eingearbeitet . Der Dispergierapparat  nach dem Stator – Rotor –Prinzip drückt die Leinöl –Pigment –Mischung  durch eine Spalt von 0,2 mm und dies mit einer Drehzahl bis zu 30 000 U/min. Hierdurch werden  einerseits die Agglomerate zerrissen ( geschert ) und andererseits durch den plötzlichen Wechsel von Druck und Entspannung explodieren sie regelrecht. Die Pigmente können so vollständig mit Leinöl umschlossen werden. Zur besseren Lagerfähigkeit arbeiten wir noch mit einem Dispergieradditiv.


Begriffe

 Rohleinöl

Aus dem Samen des Flachses presst man oder löst man das Leinöl. Rohleinöl ist Leinöl wie es aus der Ölmühle kommt.
Der Ölkuchen und das Rohleinöl sind  hochwertige Futtermittel. Sie können als Lebensmittel, Tierfutter oder als Ausgangsprodukt zur Farbenherstellung verwendet werden.  Rohleinöl enthält noch Schleimstoffe, Eiweiße, Enzyme, freie Säuren u.a.
Rohleinöl ist nur sehr begrenzt lagerfähig. Es wird teilweise bereits nach 3 bis 6 Monaten ranzig und bitter .Futtermittelhersteller geben dieses häufig sehr preiswert ab. Obwohl zur Aufarbeiten gedacht, wird dieses Leinöl häufig als " ...auch als Holzschutzmittel geeignet ..." verkauft, wozu es aber absolut ungeeignet ist. Auch wenn der Preis sehr heiß ist......

  kalt gepresstes  Rohleinöl

Wie oben , jedoch werden die Samen nicht über 40°Celsius erwärmt. Im Ergebnis entsteht ein sehr hochwertiges Leinöl. Kalt gepresstes Leinöl enthält viele Enzyme u.a. Stoffe. In diesem Zustand ist es absolut ungeeignet als Anstrichmittel.
Soll dieses zu einem Anstrichmittel  verarbeitet werden und seine  Eigenschaften bei behalten , darf es nicht erhitzt werden. Die Herstellung eines rohen Leinöls für Farben dauert mindestens 6 bis 9 Monate und kann nicht beschleunigt werden.Dem entsprechend gerechtfertigt hoch ist der Preis.Eine preisliche Alternative ist das moderne Lackleinöl.

Leinöl ( rohes Leinöl )

Als rohes Leinöl bezeichnet man ein Leinöl, welches lediglich physikalisch gereinigt ist und nicht durch Temperatur oder Zugabe von Sikkativen trockenbeschleunigt . 

Firnis 

Leinölfirnis 

gekochtes Leinöl

Wird das rohe Leinöl zur Herstellung von Anstrichen weiter verarbeitet, gewinnt man den Firnis.

Historisch geschah dies durch monatelanges stehen lassen und mehrfaches Abziehen des Öles. Anschließend wurde das Leinöl mit Bleiglätte gekocht. Die Bleiglätte bildete zusammen mit dem Öl das Sikkativ (Katalysator), gleichzeitig wurde das Öl voroxidiert.

Aus historischen Gründen bezeichnet man laut DIN deshalb ein Leinöl, welches mit Sikkativen versehen wurde als gekochtes Leinöl bzw. Leinölfirnis. Der maximale Gehalt an nicht oxidierenden Bestandteilen ist nicht festgelegt.( bei guten Firnissen ca. 5%)

Lackleinöl

Lediglich die ungesättigten Fettsäuren im Leinöl können durch Oxidation und Polymerisation eine feste Schicht bilden. Eiweiße, Schleimstoffe, freie Fettsäuren sind hierzu nicht in der Lage. Ist der Anteil dieser Stoffe zu hoch, bleibt bzw. wird der Firnisanstrich klebrig. Aus diesem Grund muss bereits der Samen des Flachses von  anderen Samen wie Mohn, Unkräutern u.ä. gereinigt werden.

Ein Leinöl, welches von diesen Stoffen befreit ist, bezeichnet man als Lackleinöl. Es ist geschmacklos, gold – gelb in der Farbe und riecht nicht ranzig. Dieses Öl kann dann vollständig Durchoxidieren und Polymerisieren 

Gibt man dem Lackleinöl ein Sikkativ hinzu erhält man wieder einen Firnis (gekochtes Leinöl )

Standöl

Unter Luftabschluss vor polymerisiertes Leinöl . Es ist bedeutend dickflüssiger als Leinöl. In Verbindung mit Leinölfirnis trocknet die Schicht glänzend auf. Die Schicht wird gleichzeitig witterungsbeständiger.

Ölfarbe

Eine klassische Ölfarbe besteht aus einem gutem Firnis und Pigmente. Beide Bestandteil werden mit einander so verrieben ,bis sich um jedes einzelne Pigment Leinöl befindet.

Pigmente sind feinst gemahlene farbige feste Stoffe.

Öllack

Gibt man einer Ölfarbe ein Harz hinzu, erhält man einen Öllack. Öllacke sind härter als Ölfarben, gleichzeitig verringert sich die Quellfähigkeit und damit verringert sich die Gefahr des Pilzbefalls.
Verzichtet man auf die Pigmente erhält man einen Lackfirnis, welcher fälschlicherweise häufig als Harttrockenöl bezeichnet wird.

Holzöl
auch
China Tree Wood Oil
China Holzöl
Tung Oil
Kalonussbaum Öl

Tung Öl wird aus den Nüssen des Holzölbaumes (Vernicia fordii) in Asien,den USA und Südamerika gewonnen. Das Öl wurde historisch nur als Holzöl oder chinesisches Holzöl bezeichnet und ist unter diesem Namen in der CAS Datenbank registriert.. Viele Hersteller bieten aber auch Holzöl zur Holzpflege an, welches kein Tungöl enthält und damit auch eigentlich kein Holzöl ist

Tungöl polymerisiert und oxidiert ähnlich wie Leinöl, trocknet jedoch schneller und bildet eine harzartige, relativ harte, matte Oberfläche. In der Malerei besteht bei alleiniger Verwendung des Tungöls eine hohe Versprödungs- bzw. Rissgefahr. Daher wird es meist in Mischung mit Leinöl bzw. Leinölfirnis verwendet. Bis 20 % dem Leinölfirnis zugesetzt, beschleunigt es die Trocknung und verringert die Quellung durch Wasser. Mit Leinöl gemischt, wird eine besonders gute Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit erreicht.

Reines Tung Öl eignet sich  besonders als Polieröl für Drechsel- und Schnitzarbeiten und zur Pflege von schwach saugenden Harthölzern.

Holzöllack

Die Verkochung von Leinöl mit Tung Öl wird als Holzöllack bezeichnet

trocknen von Firnissen und Ölfarben

Nach dem Anteil an ungesättigten Fettsäuren unterscheidet man zwischen nichttrocknenden (Bsp. Olivenöl), halbtrocknenden (Bsp. Soja- oder Rapsöl) und trocknenden Ölen (Bsp. Lein- oder Tung Holzöl ). Der Begriff „Trocknung“ bezeichnet hierbei nicht Verdunstung, sondern das durch Oxidation und Polymerisation der ungesättigten Fettsäuren bedingte Festwerden des Öls.Trocknende Öle werden auch als fette Öle bezeichnet.

Sikkative

Als Sikkative bezeichnet man Stoffe ,die als Katalysator die Oxidation und Polymerisation der Ölmoleküle erheblich beschleunigen. Dadurch erhalten die Anstriche schneller ein feste Oberfläche und sind vor Feuchtigkeit geschützt. Gut sikkatierte Öle enthalten mehrere verschiedene  Primär- und Sekundärsikkative. Als Primär - Sikkativ werden i.d.R. Kobalt- oder Mangansalze eingesetzt. Kobaltsikkative sind besonders wirksam und  tragen wenig zum braun werden der Anstriche bei.
Die von uns eingesetzten Sikkative haben eine .Zulassung für den Einsatz gem.Spielzeugnorm EN 71-3