Das Konzert war nach wenigen Minuten Ausverkauft!!!

Elbphilharmonie Hamburg Grosser Saal


Mittwoch 19. Dezember 2018 um 20:00 Uhr

 

Für liebhaber der Klassik !!!

Teodor Currentzis / SWR Symphonieorchester


(Um diesen Dirigenten reißen sich Orchester und Konzerthäuser weltweit.)


2 x Etage 15 Bereich M / Reihe 4
Plätze 1 und 2


Die Plätze liegen nebeneinander.


Genießen Sie einen vorweihnachtlichen Abend in der Elbphilharmonie !!!


Beste Kategorie !!!   Beste Plätze !!!   Beste Sicht !!!  


Großer Saal


Sehr gute Sicht auf die Bühne und auf den Dirigenten…


Der angegebene Preis ist für zwei Karten.


Die Karten wurden in einer Konzertagentur gekauft.


Originalpreis: 98 €  


Versand kostenlos per Einschreiben

(ins Ausland gegen Gebühr)


Privatverkauf – keine Rücknahme


Besuchen Sie vorher die PLAZA - Zutritt 120 Minuten vor dem Konzert und genießen Sie die wunderbare Aussicht über den Hafen.

 

Dass Teodor Currentzis Tschaikowskys Sinfonien liegen, hat er kürzlich erst auf CD bewiesen: »Currentzis‘ Version von Tschaikowskys Sechster ist stark, sehr stark. Und, wie immer bei ihm, radikal subjektiv, Takt für Takt fesselnd und handwerklich mit bewundernswerter Perfektion umgesetzt«, schwärmte die Presse. Nun ist er mit Tschaikowskys Fünfter Sinfonie im Großen Saal der Elbphilharmonie zu erleben.

Mit einem marschartigen Thema beginnt diese Sinfonie, die vom Komponisten als »vollständige Beugung vor dem Schicksal« gedeutet wurde. Das so genannte »Schicksalsthema«, am Anfang von den Klarinetten in tiefer Lage gespielt, erscheint in allen vier Sätzen: im innbrünstigen zweiten ebenso wie im tänzerischen dritten. Im Finalsatz wird es machtvoll gesteigert und am Ende fanfarenartig von den Trompeten in den Saal geschmettert.

Die Viola hat es nicht leicht im Konzertbetrieb. Gut, dass sie mit Antoine Tamestit als Solist in Schnittkes Violakonzert einen engagierten Fürsprecher gefunden hat. Mit seinem Violakonzert ergänzte Schnitte das nicht gerade reiche Repertoire für Viola um einen gewichtigen Beitrag. Der Komponist selbst bezeichnete das Werk als »ein sehr dunkles und expressives Stück«.

 

BESETZUNG

 

SWR Symphonieorchester

Antoine Tamestit Viola

Dirigent Teodor Currentzis

 

PROGRAMM

 

Alfred Schnittke
Konzert für Viola und Orchester

- Pause -

Piotr I. Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

 

 

Veranstaltungsende ca. 22:30 Uhr

 

Teodor Currentzis

Teodor Currentzis ist der künstlerische Direktor des Staatlichen Opern- und Balletttheaters in Perm, Künstlerischer Direktor des Ensembles music-Aeterna und des music-Aeterna-Kammerchores, die beide 2004 während seiner Zeit als musikalischer Direktor der Staatsoper in Nowosibirsk gegründet wurden. In der Saison 2017/2018 ist Teodor Currentzis zudem designierter Chefdirigent des SWR-Symphonieorchesters und er wird in der kommenden Saison die Stelle als Chefdirigent des Orchesters antreten. Zahlreiche Auszeichnungen begleiten seine Laufbahn.

Teodor Currentzis wurde in Griechenland geboren und lebt seit Anfang der 1990er Jahre in Russland. Damals begann er mit dem Dirigierstudium am Staatlichen Konservatorium in St. Petersburg bei Ilya Mussin, dem Lehrer so namhafter Dirigenten wie Odysseus Dimitriadis, Valery Gergiev und Semyon Bychkov.

(Quelle: Auszüge aus dem Programmheft der Elbphilharmonie 4/2018)

Biographie Antoine Tamestit

Der Bratschist Antoine Tamestit ist international als Solist und Kammermusiker auf höchstem musikalischen Niveau etabliert. Vielbeachtet sind seine tiefgründige und natürliche Musikalität, sein außergewöhnliches technisches Können und die vielgerühmte Schönheit seines farbenreichen und ausdrucksstarken Bratschentons.

Als Solist gastiert Antoine Tamestit bei den führenden Orchestern der Welt, darunter das Gewandhausorchester, Chamber Orchestra of Europe, London Symphony Orchestra, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Orchestre de Paris, New Japan Philharmonic und Tonhalle-Orchester Zürich. Zu den namhaften Dirigenten, mit denen er zusammenarbeitet, zählen Sir John Eliot Gardiner, Valery Gergiev, Daniel Harding, Paavo Järvi, Marek Janowski, Louis Langrée, Marc Minkowski, Sir Antonio Pappano und Franz Welser-Möst. 2008 debütierte er unter der Leitung von Riccardo Muti beim Lucerne Festival mit den Wiener Philharmonikern.

Gemeinsam mit Frank Peter Zimmermann und Christian Poltéra gründete Antoine Tamestit das "Trio Zimmermann". Neben den Tourneen, die das Trio regelmäßig durch Europa führen, widmen sich die drei Musiker den Meisterwerken der Literatur für Streichtrio auch im Rahmen einer regen Aufnahmetätigkeit. Mit Jörg Widmann und Francesco Piemontesi ist Antoine Tamestit ebenfalls in Triokonzerten zu hören. Darüber hinaus teilt er seine Leidenschaft für die Kammermusik mit Musikern wie Leif Ove Andsnes, Nicholas Angelich, Pierre-Laurent Aimard, Emmanuel Ax, Gautier und Renaud Capuçon, Leonidas Kavakos, Gidon Kremer, Emmanuel Pahud, Christian Tetzlaff, Cédric Tiberghien und Streichquartetten wie dem Quatuor Ebène sowie dem Belcea Quartet. Seiner starken Affinität zum Gesang folgend, verbindet ihn auch eine enge Zusammenarbeit mit Sängerinnen wie Anne Sofie von Otter, Sandrine Piau und Christianne Stotijn.

Antoine Tamestits breitgefächertes Repertoire reicht von der Barockzeit bis in die Gegenwart. Die Musik Johann Sebastian Bachs, dessen Cellosuiten er für die Bratsche arrangierte und auf CD einspielte, nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Seine Auseinandersetzung mit der Zeitgenössischen Musik spiegelt sich in zahlreichen Uraufführungen und Aufnahmen neuer Werke wider. Jörg Widmann schrieb sein Viola Concerto für Antoine Tamestit. Es wurde 2015 mit Paavo Järvi in Paris uraufgeführt, die anschließenden Erstaufführungen in München und Stockholm dirigierte Daniel Harding. Weitere Werke, die er zur Uraufführung brachte, sind Bruno Mantovanis für Tabea Zimmermann und ihn komponiertes Concerto pour deux altos et orchestre sowie Olga Neuwirths für ihn geschriebenes Violakonzert Remnants of songs ... An Amphigory, das u. a. in Berlin, Tokio, Paris und Wien erklang. Im Februar 2018 spielte Antoine Tamestit die Uraufführung von Thierry Escaichs Konzert für Viola und Orchester La Nuit des Chants, mit dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Stéphane Denève.

In der Spielzeit 2018/2019 zeigt er seine musikalische Vielseitigkeit unter anderem als Gastsolist beim NDR-Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von François-Xavier Roth und auf Tournee mit dem Orchestre de Paris unter Daniel Harding sowie als Artist in Residence beim SWR-Symphonieorchester. Dort gestaltet er Konzerte mit großem Symphonieorchester u.a. mit Teodor Currentzis, Play & Conduct-Formate sowie Kammermusikkonzerte. Mit einem Bach-Rezital gemeinsam mit dem Cembalisten Masato Suzuki ist er in verschiedenen Städten mit einer Auswahl aus Bachs Suiten und seinen Sonaten für Viola und Cembalo zu hören.

Antoine Tamestit spielt Rezitals in so renommierten Sälen wie dem Amsterdamer Concertgebouw, dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel, der Kölner Philharmonie, der Londoner Wigmore Hall, der Carnegie Hall und dem Lincoln Center in New York, dem Stockholmer Konserthuset, der Mariinsky Concert Hall in St. Petersburg und dem Wiener Musikverein. Insbesondere mit Solorezitals ist er ein gern gesehener Gast auf den großen Konzertpodien der Welt.

Konzerteinladungen führen ihn zu bedeutenden Festivals, unter anderem nach Aix-en-Provence, zum Musikfest Berlin, Edinburgh Festival, Jerusalem Festival, Lucerne Festival, New York Mostly Mozart Festival, Salzburger Festspiele und Verbier Festival. 
Seit 2013 ist er gemeinsam mit Nobuko Imai künstlerischer Leiter des Viola Space Festivals in Tokyo. Programmatisch widmet sich dieses einzigartige Festival der ganzen Bandbreite des Viola-Repertoires durch die Jahrhunderte, darüber hinaus bildet die Nachwuchsförderung, insbesondere die fortdauernde künstlerische Betreuung junger Bratschisten, einen wesentlichen Schwerpunkt.
Zahlreiche Aufnahmen aus Antoine Tamestits Diskografie wurden mit Preisen ausgezeichnet und von der internationalen Fachpresse mit großem Lob gewürdigt. Seine Einspielung „Bel Canto“ mit Cédric Tiberghien im Februar 2017 bildete den Anfang einer engen Zusammenarbeit mit dem Label harmonia mundi. Im Februar 2018 erschien dort seine Aufnahme von Widmanns Viola Concerto mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung von Daniel Harding.

Antoine Tamestit wurde 1979 in Paris geboren und erhielt seine künstlerische Ausbildung bei Jean Sulem, Jesse Levine und Tabea Zimmermann. Er erregte internationale Aufmerksamkeit, als er in kurzer Folge eine Reihe bedeutender Wettbewerbe gewann, darunter der Primrose International Viola Competition (Chicago, 2001) sowie der Internationale Musikwettbewerb der ARD in München. Darüber hinaus war er BBC New Generation Artist, Laureat des Borletti-Buitoni Trust Awards, wurde bei den „Victoires de la Musique“ zur „Révélation Instrumentale de l’Année“ ernannt und mit dem Förderpreis des Deutschlandfunks sowie dem Crédit Suisse Young Artist Award ausgezeichnet.

Es ist Antoine Tamestit ein wichtiges Anliegen, seine Leidenschaft für die Viola und die Musik in weltweit stattfindenden Meisterkursen an künftige Musikergenerationen weiterzugeben. Von 2007 bis 2016 lehrte er als Professor, zunächst an der Kölner Musikhochschule und dann am Pariser Conservatoire. Er spielt eine Viola von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1672, die ihm von der Habisreutinger-Stiftung zur Verfügung gestellt wird.

Weitere Informationen über Antoine Tamestit können Sie seiner Web-site www.antoinetamestit.com  entnehmen.

Stand: Juni 2018 - Bitte verwenden Sie nur diese Biografie und vernichten Sie Material älteren Datums. Änderungen bzw. Kürzungen bitte mit dem KünstlerSekretariat am Gasteig abstimmen.

Saison 2017/2018 (Juli 2017)

Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit dem KünstlerSekretariat am Gasteig. Bitte verwenden Sie kein Material älteren Datums.

 

Große Hoffnungen ruhen auf Currentzis

Teodor Currentzis soll es ab der Saison 2018/19 in Stuttgart richten: Dort sitzt das SWR-Symphonieorchester, das aus der Fusion der beiden Klangkörper des Südwestrundfunks entstanden ist. Nun hat der Grieche das Orchester erstmals dirigiert - und mit Bruckner sich und dem Orchester einiges abverlangt.

Von Ines Stricker

 

Teodor Currentzis wird der erste Chefdirigent des SWR-Symphonieorchesters (picture alliance/dpa - Sebastian Gollnow/dpa)

Musik: Bruckner, Sinfonie Nr. 9

Die aktuelle Saisonbroschüre nennt die drei Hauptmerkmale des noch jungen SWR Symphonieorchesters: erstens, es sei "der Avantgarde in besonderer Weise verpflichtet", zweitens "verwurzelt in der Tradition des klassisch-romantischen Orchesterrepertoires" und ausgestattet drittens "mit besonderen Ansätzen in der historisch informierten Aufführungspraxis". Das klingt nach einer schlichten Aufzählung der höchst unterschiedlichen Profile von Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR und Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, ehemals eigenständig, nun fusioniert, zusammengefasst unter dem Motto "muss passen".

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bekam den Musik-Gordi

Der Beschluss zur Fusion liegt nun gut fünf Jahre zurück. Im September 2012 hatte der Rundfunkrat die Entscheidung mit großer Mehrheit getroffen, zum Zweck des Sparens. Der folgende Aufschrei in der Kulturszene und den Medien ging weit über die baden-württembergischen Landesgrenzen hinaus. Hunderte von Komponisten und Dirigenten weltweit protestierten, der Deutsche Musikrat verlieh Ministerpräsident Winfried Kretschmann gar den Musik-Gordi, eine Art goldene Zitrone. Genützt hat das alles nichts, seit der letzten Saison spielen die Musiker der beiden Orchester gemeinsam, in wechselnden Besetzungen und bisher auch unter wechselnden Dirigenten.

Kein Wunder, dass auf Teodor Currentzis, dem mit 45 Jahren noch sehr jungen, aber schon international renommierten künftigen Chefdirigenten, große Hoffnungen ruhen. Und wirklich, Currentzis hat seine ersten Auftritte mit dem Orchester klug konzipiert. Die von ihm dirigierte neunte und letzte Sinfonie Anton Bruckners verlangt dem Orchester wie Dirigent alles ab: Es gibt teilweise extreme Gegensätzen zwischen Kammermusik- und wuchtigem Orchesterklang rasante dynamische Steigerungen.

Musik: Bruckner, Sinfonie Nr. 9

Teodor Currentzis kennt die beiden SWR-Vorgängerorchester und ihr spielerisches und klangliches Potenzial schon seit Jahren. Trotzdem zeugt es von Selbstbewusstsein, die erst seit Kurzem vereinigten Spieler gleich so zu fordern, zumal ihm für die Proben – wie im internationalen Konzertbetrieb üblich – nur ein paar Tage zur Verfügung standen. Aber der künftige Orchesterchef, das wurde bei seinem Gastspiel ganz eindeutig klar, hält nichts von halben Sachen.

Unprätentiös und hoch konzentriert erschien Currentzis auf der Bühne der Stuttgarter Liederhalle, leitete mit Verve durch Bruckners zum Teil mächtige Klangkaskaden, die hier transparent erschienen, so dass die vorzüglichen Holzbläser klar heraustraten, und formte andererseits mit häufig ausladenden, aber weichen Gesten einen seidig-weichen, elastischen Streicherton.

Teodor Currentzis - eigenwillig und fordernd

Teodor Currentzis ist ein eigenwilliger Typ, der sich selbst vollkommen verausgabt, dasselbe aber auch vom Orchester fordert. Nicht alles lief glatt, nicht immer sammelten sich die Instrumentengruppen in Bruckners monumentalem letztem Werk geschlossen hinter dem Dirigenten, sodass es vereinzelt durchaus zu Spannungsverlust und Ungenauigkeiten kam. Umso beeindruckender war deshalb, wie Currentzis mit stellenweise energischen Gesten die Musiker immer wieder ins Boot holte und vereinigte, die Orchestercrescendi sehr konsequent und präzise aufbaute und auch in Pianissimo-Passagen die Spannung hielt.

Eigenwillig auch die Programmierung: Anton Bruckners letzte Sinfonie ist dem lieben Gott gewidmet, an ihr hat der strenggläubige Katholik über einen Zeitraum von neun Jahren hinweg gearbeitet, bis zu seinem Tod im Mai 1896, ohne sie vollenden zu können. Fertig geworden sind nur drei Sätze, Bruckner selbst hatte als Ersatz für den fehlenden vierten sein "Te Deum" vorgeschlagen. Teodor Currentzis hat sich, wie viele seiner Kollegen, nicht daran gehalten. Statt einer wie auch immer gearteten Rekonstruktion in ähnlichem Stil dirigierte er nach dem langen Hörnerausklang des dritten Bruckner’schen Satzes György Ligetis "Lontano" für großes Orchester aus dem Jahr 1967 – ein scheinbar kühner, aber beim Hören völlig logisch erscheinender Übergang von der erahnten Ewigkeit Bruckners zu Ligetis instrumental strukturiertem endlosem Fließen.

Musik: Ligeti, Lontano für großes Orchester

Die Musikerinnen und Musiker des SWR Symphonieorchesters, so war im Vorfeld zu vernehmen, freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Teodor Currentzis. Das war beim Antrittsbesuch des neuen Chefdirigenten auch zu spüren. Über weite Strecken entstand an dem eindrucksvollen Abend der Eindruck einer Verschmelzung von Dirigent und Klangkörper oder zumindest der Wunsch danach.

Hoffnung auf eine neue Klangkultur

Currentzis seinerseits hat es in einem Interview einmal als Fehler bezeichnet, zwei exzellente Orchester zu zerstören. Nun setzt er, das wird deutlich, viel daran, aus dem daraus hervorgegangenen Orchester alles herauszuholen, was die beiden Vorgänger ausgezeichnet hat.

Wenn die Zukunft hält, was dieser erste Eindruck verspricht, dann könnte der zum einen selbstbewusste, zum anderen kompromisslos auf musikalische Exaktheit bedachte neue Chef das SWR Symphonieorchester tatsächlich zu einer neuen und besonderen Klangkultur führen. Grund zur Hoffnung gibt es jedenfalls.