Manchmal rauchen wir bei der Arbeit. Dann schreibe ich so etwas: Im Intonieren des Lautes a offenbart die Seele ursprünglich immer das Erlebnis der Bewunderung von etwas, des Erstaunens an etwas. In dem Laute o lebt die Empfindung des seelischen Umfassens von etwas. Lebt man sich in dieser Art in die Sprache ein, so wird man in der Vokalisierung das innere Seelenerleben an der Aussenwelt, in der Konsonantisierung das Streben der Seele finden, in der Lautgestaltung ein hörbares Bild eines Gegenstandes oder Vorganges der Aussenwelt nachahmend zu formen.
Wer durch das Wort künstlerisch offenbaren will, der muss diese Beziehungen in sich lebendig machen. Seine Seele muss sich in das Wort hineinleben; dann nur kann das Wort künstlerisch von ihm gestaltet werden... Gut - Fangen Sie mit dem Erwerb dieser Vokalisierung an:
Gott ist die Liebe Evangelisches Gesangbuch 1912 Provinz Sachsen         
Aber wieviel bedeuten uns denn auch diese Werke wirklich, wie weit berühren sie uns in unserem modernen Weltverständnis und Weltempfinden wirklich tief innerlich?