Johannisbrot gemahlen

Johannisbrot, auch Karob oder Carob genannt, ist ein kennzeichnungspflichtiger Lebensmittelzusatzstoff. Es wird als Stabilisator, Binde- und Verdickungsmittel genutzt. Das Fruchtfleisch der Schoten besteht zu 30 - 40 % aus Zucker. Es enthält Stärke, Eiweiß, Calcium, Eisen, Phosphor und Gerbstoffe. Der spezielle Geruch von Johannisbrot kommt von Isobuttersäure. Karobpulver schmeckt leicht süßlich.

Woher kommt der Name des Johannisbrotes?
Nach einer Legende soll die Frucht Johannes dem Täufer als Nahrung gedient haben. Als er sich in der Wüste befand, rettete ihm Johannisbrot das Leben, denn die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Orient.

Wie wird Karobpulver hergestellt?
Dazu werden die rund 20 cm langen Früchte des Johannisbrotbaumes geerntet. Die grünen Schoten färben sich während des Trocknen braun. Aus den Schoten und dem Fruchtfleisch wird Carob gewonnen, die Kerne dienen zur Herstellung von Johannisbrotkernmehl. Für Carobpulver werden Schoten und Fruchtfleisch getrocknet und anschließend fein gemahlen. Fest verschlossen ist Carob mehrere Jahre haltbar.

Verwendung in der Küche
Johannisbrotmehl aus Johannisbrotschoten wird als Carob bezeichnet. Wer keine Schokolade essen darf, der kann Karobpulver als Schokoladenersatz für den Schokoladenkuchen verwenden. Aus Carob lässt sich ein süßer Brotaufstrich bereiten und es eignet sich zum Kekse backen. Carobpulver enthält kein Allergiepotenzial. Es ist frei von Glutamat und Gluten. Es enthält weder Koffein oder Theobromin. Karob gibt Eis, Quark und Müsli einen anderen Geschmack. Carobpulver kann der Kuchenglasur und dem Tiramisu zugesetzt werden.

Die Carob als Alternative
In 100 Gramm Karob sind 74 Gramm Ballaststoffe, 4,5 Gramm Eiweiß, 1,4 Gramm Fett und 7,3 Gramm Kohlenhydrate. 100 Gramm Karob enthalten 180 kcal. Da Carob von Haus aus Zucker enthält, können beim Backen und Kochen die zusätzlichen Zuckerzugaben reduziert werden. Um die Ernährung von Schokolade auf Karobpulver umzustellen, wird eine schrittweise Reduktion des Kakaoanteils empfohlen.