Mit der Entdeckung der Zeichnung als eigenständigem Kunstwerk, der (Weiter-) Entwicklung (alter und) neuer grafischer Techniken (Holzstich, Kupferstich, Radierung, Lithografie, Stahlstich), mit massenhafter Reproduktion und Verbreitung von Bildern sowie schließlich mit der Erfindung der Fotografie im 19. Jahrhundert wuchs auch die Nachfrage nach kleinformatigen, eher unauffälligeren Rahmen für derartige Bilder. Um die Wirkung der Inhalte zu erhöhen und die (meist papierenen) Bildträger zu schützen, müssen zusätzlich zu den meist schmalen Rahmen Passepartouts verwendet werden, damit ein Abstand zur darüberliegenden Glasplatte gewahrt bleibt. Die Leistenbreite ist in der Regel wesentlich schmaler als bei Gemälderahmen.

Das anatomische Theater in Göttingen Druck u. Verlag G.G.Lange in Darmstadt