Volker Zelinsky:
Die Lübecker Porzellanfabrik Chr. Carstens KG, 1930 -1933
Porzellangalanterien und Porzellanfiguren des Art Déco
© edition kakenhan,  Hamburg 2020, 86 S., 56 Abb., 12,90 €. Softcover, ISBN: 9783982271200

 

Es ist für die Lübecker Industriegeschichte eine ungeahnte Entdeckung!

 

Das Buch schildert die Entwicklung der Porzellanfirmen in Lübeck nach dem I. Weltkrieg wie der Norddeutschen Porzellanfabrik und der Berghaus & Co. und präsentiert im Hauptteil das Sortiment der Lübecker Porzellanfabrik Chr. Carstens KG, die nur drei Jahre produzierte.
Es ist gelungen, die extrem seltenen Objekte aus drei Privatsammlungen zu recherchieren und hier erstmals zu präsentieren.


Es stellt alle 45 bekannten Formen mit ihren 21 Dekoren vor und ordnet sie den drei Künstlerinnen Trude Carstens, Grete (Krämer-) Zschäbitz und Maria Piffl zu.

Die kleinformatigen Objekte sind ungewöhnliche Beispiele für den Einfluss des Art Déco in Deutschland noch Anfang der 30er Jahre.
Einen besonderen Charme strahlen die pfiffigen Kinderfiguren aus. Die lebensechten Tierfiguren von Grete Zschäbitz überzeugen in ihrer Qualität
(Für Details siehe die Anlage)

Der Anhang enthält systematische Abbildungen aller Formen und Dekore, einen Abriss der handelnden Personen der Carstens-Familien Christian und Ernst Carstens sowie Ausschnitte aus dem Briefwechsel der jungen österreichischen Entwerferin Maria Piffl mit ihren Eltern in ihrer Lübecker Zeit.

Die Lübecker Porzellanfabrik Chr. Carstens KG war eine von zwei Porzellanfabriken der Steingutfirm a Chr. Carstens KG, Hamburg Gross Flottbek, die in ganz Deutschland 11 Steingut-Werke betrieb und im deutschen Markt der Industriekeramik zwischen den zwei Weltkriegen nach Villeroy & Boch den 2. Platz einnahm .