Blatt/ sheet: 35,7 x 50,3 cm
Zeichnung/ drawing: 32,2 x 46,8 cm


Franz Stöber (1760/61-1834), zugeschrieben, ca. 1790.

Landschaft, an einer Weggabelung rastet eine Bauernfamilie auf einem
Erdwall (Erdkeller), dahinter ein Meilenstein (Postmeilensäule) vor
einem Weidezaun. Im Hintergrund das Gehöft.

Zart aquarellierte Kohlezeichnung auf Bütten mit Wasserzeichen (Bienenkorb
und Schrift C & I HONIG, Nebenmarke IV), mit ebenfalls gezeichneter und
getuschter Einfassungslinie, verso von fremder Hand zugeschrieben, um 1790.

Das Blatt mit schwachem Mittelbug. Leicht angestaubt und fleckig,
verso umlaufende Montierung. Die Blattränder leicht knittrig, rechts
unten ein winziger Einriß. Die Kolorierung, hautsächlich in versch.
Grüntönen, sehr zart, die Umrahmung ebenso in zartem Rosa.

Der Österreicher Stöber war Landschafts- und Architekturmaler, sowie
Goldschmied. Er studierte an der Wiener Akademie bei J. C. Brand,
Reisen in die Schweiz u. die Niederlande. Ab 1786 in Speyer für den
Domdechanten F. C. P. J. von Hutten tätig, dessen Galerie er später
leitete und in dessen Auftrag er Darstellungen jener Bauten schuf, die
während der französischen Besetzung zerstört worden waren.

Photos s. u. sowie li. o. (HR).



Franz Stöber (1760/61-1834), attributed, c. 1790.

A landscape, with a peasant family resting on a mound (earth cellar).
Behind a milestone and a fence. In the backround the farmstead.

Drawing, charcoal drawing with gentle colorization, mainly in
green tints, the border in pen and rose wash. On laid paper with
watermark (hive and script C & I HONIG; beside IV), attributed
on the verso.

A gentle fold, minor soiling and staining, remnants of former mounting
on the verso. Borders faintly creased, small tear at bottom right.
Photos below or in the top left (HR)


  Die nachfolgenden Photos gespiegelt, zur besseren Beurteilung.

 

 

Rechtliche Informationen s.u.