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Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Im August 1998 hatten die Bewohner der neuen Regenwaldhalle von
Krefeld ihre Eingewöhnungszeit eigentlich hinter sich. Doch auch noch
Wochen nach der Eröffnung sind die Tamanduas, die Kleinen Ameisenbären
aus Südamerika, nicht bereit, sich auf ihr Revier zu beschränken.
Die
Blattschneideameisen dürfen auf keinen Fall aus ihrem Erdnest
ausbrechen. Sie würden aus der imposanten Tropenlandschaft binnen
weniger Tage ein kahles Glashaus machen. Unermüdlich schneiden sie von
Pflanzenblättern und -blüten kleine Stücke ab.
Zweizehenfaultiere
strecken ihre Klauen gelegentlich über die Gehegegrenzen, um neues
Territorium zu erkunden. Männchen Jan tourt besonders gern durch das
Haus. Irgendwann muss er Lolita getroffen haben, denn völlig
überraschend hat sich Faultier-Nachwuchs eingestellt. Auch Opossums,
Weißgesichtssakis, blau schillernde Morphofalter, Wasserschildkröten und
Keilkopf-Glattstirnkaimane zeigen sich im Krefelder Regenwald nur, wenn
ihnen danach ist. Das macht einen Besuch nicht weniger spannend.