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Kurfürst Friedrich III. hegt den Wunsch, seine Residenz
durch monumentale Bauten und Denkmäler zu verschönern. Die
repräsentativen Entwürfe sollen auch nach außen sichtbar Friedrichs
Willen zu Größe und Macht zum Ausdruck bringen. Nach einigen Intrigen am
Hofe wird schließlich der Architekt Andreas Schlüter mit dem Entwurf
eines Reiterstandbildes des Kurfürsten beauftragt. Daneben widmet
Schlüter sich auch der Vergrößerung und Verschönerung des gesamten
Schlosses. Durch seine Besessenheit und sein genialisches Auftreten
macht Schlüter sich viele Feinde und schließlich fällt er auch bei
Friedrich in Ungnade. Er verlässt Berlin, lässt auch seine Frau
Elisabeth zurück, um mit seinem früheren Modell, Gräfin Vera Orlewska,
seine Ideen zu verwirklichen. Vera scheint die einzige zu sein, die ihn
versteht. Doch der Kurfürst bittet ihn, nach Berlin zurückzukehren. Nun
hat Schlüter die Chance, nicht das Schloss, sondern ganz Berlin nach
seinen Ideen zu verändern. Schließlich nimmt er sogar ein Projekt an,
dass er zunächst für wahnsinnig hielt: den höchsten Turm der Welt zu
bauen. Obwohl der Baugrund sumpfig und äußerst instabil ist, arbeitet er
wie besessen an dem Projekt, lässt sich nicht einmal von den Vorboten
einer drohenden Katastrophe zur Vernunft bringen. Es kommt, wie es
kommen muss: während des Richtfestes stürzt der Turm ein - Schlüter
kommt vor Gericht, all seine Freunde wenden sich von ihm ab. Nur
Elisabeth, die er einst verließ, steht noch immer zu ihm.