Täglich begrüßen wir Menschen aus aller Welt, die in Bussen anreisen, um eine Führung durch die gewaltigen Sammlungen der "Zeitreise" zu erleben und, wenn es Gott gefällt, des greisen Alleineigentümers angesichtig zu werden, vielleicht gar das Gespräch mit ihm pflegen zu können. Doch seit der global tätige Unternehmer sich von der Leibgarde des Obersten al-Gaddafi, seinen Amazonen, schützen lässt, verbringt er die meiste Zeit des Tages in der hermetisch abgeriegelten Fernmeldezentrale inmitten seiner Hortung oder simuliert im "Heraklion", in den Gärten der weitläufigen Anlage, Gefahrenlagen, die dem Training der stolzen Töchter Afrikas dienen. Was für ein Spektakel! In gespieltem Gleichmut betritt der Alleineigentümer das feingesandete Rund, sein Chihuahua schlägt an - und wie aus dem Nichts werfen sich die unerschrockenen Kämpferinnen schützend auf ihn. Mitunter entgleitet die paramilitärisch-straff organisierte Lehreinheit und der Alleineigentümer wirft sich auf eine der nur notdürftig bekleideten Frauen. Dann müssen das Kuratorium der Stiftung der "Zeitreise", ihr wissenschaftlicher Beirat, der ständig beratende Direktionsausschuss, die persönlich haftenden Generalbevollmächtigten des Alleineigentümers der "Zeitreise" sowie beide Mitarbeiter und die Melkerin einschreiten und die Wogen glätten. Im Augenblick herrscht einigermaßen Ruhe und der geniale Sammler stellt selbst Artikel auf allen Plattformen ein:

Stoffbuch Carlucci Como 115x20 cm                                                                                      
                                                                                
Zu Ehren seiner "Mädchen", wie er die Kriegerinnen liebevoll-väterlich zu nennen pflegt, wird ein Teil des hiesigen Flusses in Amazonas umbenannt. Anträge hierzu ließ der Alleineigentümer allen Gremien staatlicherseits zugehen. Täglich erwartet er in der Fernmeldezentrale eine Antwort. Die Nerven liegen blank...