Bob Wills ist der unbestrittene ‚König des Western Swing‘. Ob er der Erfinder, der beste Fiddler, der beste Arrangeur oder was auch immer war, ist eine ständige Diskussion unter eingefleischten Fans des Mannes und des Genres. Sicher ist, Bob Wills hat den Big Beat in die Country-Musik gebracht und ist daher längst überfällig in Bear Familys Up-Tempo-Hillbilly-Serie 'Gonna Shake This Shack Tonight'.

Diese sorgfältig zusammengestellte Auswahl umspannt Bob Wills' Karriere von 1939 bis 1963 und enthält Material aus seinen Engagements bei Vocalion/Columbia und Kapp, sowie Master, MGM und Liberty. Zu den Höhepunkten der CD zählen einige Klassiker: der alte Blues Keep Knocking but You Can't Come In, den Wills ursprünglich mit seinem früheren Partner, dem legendären Milton Brown, bei den Fort Worth Doughboys gespielt hatte; das Kleinod Don't Be Afraid of Your Age von Country-Autorin Cindy Walker und das einflussreiche Twin Guitar Special.

Herausragend ist jedoch die geschmackvolle Zusammenstellung dieser Bob Wills' Up-Tempo-Topper: Er war dafür bekannt, das beste Tanzorchester im Südwesten, manche sagen sogar in den gesamten USA, zu betreiben (aber das überlassen wir den bereits erwähnten eingefleischten Fans und Experten). Viele der (fast) karriereübergreifenden Schwof-Schwinger mögen denjenigen unbekannt vorkommen, die die Bear-Family-Box-Sets des Mannes verpasst haben. Die meisten der von verschiedenen Labels und aus verschiedenen Epochen stammenden String-Band-Swinger waren noch nie in so einer Sequenz zu hören.

Bob Wills hielt sich meist an seine bewährte Formel. Dennoch finden sich auf der Zusammenstellung ‘Ida Red Likes The Boogie‘ Zugeständnisse an Trends wie Hillbilly Boogie und Rockabilly, sowie das Aufgreifen von Themen aus der zeitgenössischen Popgeschichte, wie z. B. die Verbreitung des neuesten Klatsches über ‚Jolie Blonde‘.

Die CD verführt zum Tanzen und wird Ihnen ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern. Sie beweist einmal mehr, dass Bob Wills sein Charisma und das Feuer seiner Band auf eine Platte packen und einen schmackhaften Eintopf aus verschiedenen ethnischen Zutaten amerikanischer Musik kreierte, den er dann mit swingenden Beats von heißem Jazz und derbem Blues servierte. 

Schnappen Sie sich Ihren Partner und legen Sie los. Oder spielen Sie die CD, während Sie die Bude wischen oder ungeliebte Pflichten erledigen. Sie werden im Handumdrehen "Ah-Haah" jauchzen.

Garantiert!