Broschur, Buch 

mit 43 Stück Exlibris

von Erhard Zierold


keine Originale

DIN A 5
 
Motiv: Div
Eigner: Div.
Technik: Div.
Jahr: 2016
 
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Erich Aulitzky,  (geb. am 07.02.1922 in Bezdiek, Kreis Saaz/Sudetenland gest. 03.04. 2011 in Coburg)
benutzt ein selbstentwickeltes Verfahren, das es ermöglicht, mehrere Farben in einem einzigen Druckvorgang auf Papier zu bringen. Das Besondere an dieser Technik ist die Kombination verschiedener Materialien in einem Druckstock: Am Werkstoff Holz schätzt der Künstler die faszinierende Maserung, während sich in Linol und bestimmten Kunststoffen exakte feine Linien besser realisieren lassen. Man könnte Erich Aulitzkys Verfahren auch als „Drucken mit zersägter Platte“ bezeichnen, denn der Druckstock wird dabei mit einer kleinen Säge in einzelne Partien aus Holz oder Kunststoff zerlegt.
Nachdem die Einzelteile mit unterschiedlichen Farben bestrichen wurden, setzt sie der Künstler wieder zu einem Druckstock zusammen. Da die verwendeten Materialien verschiedene Härtegrade und Abriebwerte haben, ermöglicht jeder Druckstock nur ein geringe Auflagenzahl.
Auch wenn die von Erich Aulitzky angewandte Technik in dieser Form ein Novum ist, hat sie historische Vorbilder. So gab es in Japan bereits im 17. Jahrhundert einen technisch vollendeten Farbholzschnitt, in dem sich künstlerisches Formgefühl und handwerkliches Können trefflich ergänzten. Auch der norwegische Graphiker Edvard Munch lieferte schon vor der Jahrhundertwende etliche Beispiele für perfekten Mehrfarbdruck. Der 1898 geschaffene Farbholzschnitt  „Frauen am Meeresufer“ zeigt hervorragend, wie man die durch den Schnitt entstehenden weißen Trennungslinien eindrucksvoll zur Geltung bringen kann.
In Zusammenarbeit der der VHS Rödental bietet Erich Aulitzky regelmäßig Einführungskurse an, die den Laien an die Kunstformen des Holzstiches und des eng verwandten Linolschnittes heranführen. Nach 14 Doppelstunden sollen die Teilnehmer bereits eigene Druckstöcke fertigen können .
Erich Aulitzky versteht sich als Heimatkünstler. Ein Großteil seiner Arbeiten ist der Darstellung historischer Dorf- oder Gemeindeansichten sowie einheimischen Landschaften gewidmet.
Die Werke des fränkischen Künstlers sind als Dauerexponate zu sehen in: Rijksmuseum Meermanno-Westreenianum Den Haag, Zentralbibliothek Zürich, Gutenberg-Museum Mainz, Landesbibliothek Coburg, Museum Schloß Burgk sowie in Archiven der Städte Rödental und Deggendorf.
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Rauchergeruch kann nicht ausgeschlossen werden