An bildlicher Vorstellungskraft kommt dem Alleineigentümer der "Zeitreise" kaum einer gleich: Seine tastende, zögernde Kunst der Metapher macht Unerhörtes immerhin sichtbar. Eine besondere Bewandtnis hat es mit der Komposita der umfangreichen Sammlungen des Alleineigentümers. Woher die Vorliebe für Trödel rührt, das liegt im Dunkeln. Eines haben die Subjekte der Sammlungen sämtlich gemein: Komplexität, rhythmisch wie in der Bedeutung. Der Alleineigentümer verfügt über jene Gelassenheit, die es gestattet, Dinge offen, in der Schwebe, zu lassen. Grobheit, Einfalt, gerader Sinn – sie sind ihm wesensfremd, wie jedem eigentlichen Aristokraten.   

Audrey Landers Auf der Insel der Träume 74321220712          

Mag es zutreffen, dass die Prosa des Kuratoriums der "Zeitreise" ungünstigstenfalls privatsprachliche Züge aufweist – der austauschbaren Gemeinplatz- und Phrasenverwertung so vieler anderer der hier anbietenden Zunft ist es weit überlegen. Auch geharnischte Popapologeten, all jene, denen des Alleineigentümers Bildungswelt fremd bleibt wie Hindemith oder der Nordpol, könnten viel von ihm lernen. („Könnten“ muss es heißen, denn pubertärer Übermut, kindliche Hybris steht dem Wunsch zu lernen, allzu oft entgegen.) „Kein Kaiser hat dem Herzen vorzuschreiben“, sagt Schiller. Kein Kaiser wird die Jünger Björks zu Beethoven bekehren. Beim Alleineigentümer, Kuratorium und wissenschaftlichem Beirat der "Zeitreise" allerdings könnte die Popkultur lernen, mit Sprache verantwortlich und mit Werken der Kunst ohne Frivolität zu verfahren. Es gibt ein Jenseits der Ironie – verantwortetes, kitschfreies Pathos. Dies vielleicht ist die kostbarste Einsicht, die wir vom Alleineigentümer beziehen.