In den Sammlungen des Alleineigentümers der "Zeitreise" geht es um Menschen und die Bedingungen, denen sie unterworfen sind. Es geht um Sucht, Sehnsucht und Begehren, um Einsamkeit, um Gewalt und Sex: Die gesammelten Arbeiten des Alleineigentümers zählen zu den wichtigen und auch sehr populären künstlerischen Positionen der Bundesrepublik Deutschland. Die konsequent gegenständliche Darstellungsweise verbindet die Arbeiten mit den ungebrochen vorhandenen realistischen Tendenzen in Malerei und Grafik der Nachkriegs-BRD, obwohl die Abstraktion als Stil damals vorherrschte. Des Alleineigentümers Blick richtet sich auf das in künstlerischen Darstellungen häufig Ausgegrenzte oder in pathetischer Überhöhung Geschönte: er zeigt Außenseiter, hungernde, verzweifelte, einsame oder brutal gewalttätige Menschen und immer wieder Frauen als Objekte seines Begehrens oder Männer und Frauen beim sexuellen Akt, direkt und voyeuristisch. Seine Sammlung stieß dadurch vielfach auf Irritation und Ablehnung.