Die Revell GmbH mit Sitz im nordrhein-westfälischen Bünde ist ein deutsches Unternehmen, dessen Geschäftsgegenstand die Herstellung und der Vertrieb von Plastikmodellbausätzen, Fertigmodellen und entsprechendem Zubehör ist. Das Unternehmen löste sich 2006 von der ursprünglichen Mutterfirma Revell-Monogram aus den USA und wurde im Februar 2012 von dem US-Konzern Hobbico übernommen und 2018 an Quantum Capital Partners (QCP) in München weiter verkauft. Zum 1. Juli 2019 hat QCP die Stadlbauer Marketing und Vertrieb GmbH (mit den Marken Carrera, Pustefix, Schildkröt) aus Puch bei Hallein (A) erworben und die Revell Carrera GmbH gegründet[. Der Gesamtumsatz aller 4 Marken beträgt laut QCP Verlautbarung ca. 130 Million Euro. Geschäftsführer ist Stefan Krings. Die Revell GmbH ist in ihrer Sparte in Deutschland mit mehr als 77 % (2014). Marktanteil Marktführer.

Revell Funktions Modellbau 1978 Ausblick auf Gesamtprogramm Katalog

Seit 1947 fertigte Revell Automodelle aus Kunststoff, die zwar aus einer Reihe separat gegossener Teile bestanden, aber ab Werk montiert wurden und als Fertigmodelle den Kunden erreichten. 1951 wurde Glaser auf die Idee gebracht, die vorhandenen Automodelle auch in noch nicht zusammengebautem Zustand, also als Bausatz, anzubieten. Glaser war skeptisch und fragte sich, warum jemand etwas kaufen wolle, das nicht zusammengebaut war. Als jedoch die Kaufhauskette Woolworth’s anbot, die Bausätze ins Sortiment zu nehmen, stimmte Glaser zu und brachte die „REVELL Highway Pioneers“ im August 1951 erfolgreich auf den Markt. Damit hatten Glaser und Revell maßgeblich die Tür für den Plastikmodellbau als Breitenhobby geöffnet. Das Basteln von Plastikbausätzen („Kits“) wurde in den folgenden Jahrzehnten eine der führenden Freizeitbeschäftigungen in den USA und später auch in Westeuropa.