Man könnte den Alleineigentümer der "Zeitreise" für einen Wissenschaftler halten, wenn man ihn nicht als einen Sammler kennen würde, der auf seinem Gebiete, dem Reiche der Kunst und Antiquitäten, kaum seinesgleichen hat. Die eher kleine, immer in Bewegung befindliche Gestalt wird von einem Kopf beherrscht, dessen schöne hohe Stirn wache Intelligenz verrät. In der Tat: Denken, Nachdenken über das, wozu ihn die kuratorische Begabung drängt, ist kennzeichnend für diesen Sammler. Seine Sammlungen sind nicht trotzdem, sondern deswegen überwältigend, überragend, ja: überbordend. Die fast philosophische Begründung des ewig suchenden Propheten: Wenn man aus einer stringenten Sammlung etwas weglassen möchte, muss es doch erst einmal vorhanden sein. Ergo: "Wie ich in meinen Sammlungen nicht nur die hohe Kunst, sondern auch den Kitsch und die Trouvaille mitschwingen lassen will, sie vielleicht dämpfen oder voll zum Ausdruck bringe, das hängt von meinem persönlichen Geschmack ab." Der Alleineigentümer weiss, dass alle Dinge dieser Welt keinen Eigenwert besitzen, sie sind nur dazu da, um zur Intensivierung des Ausdrucks, der Ausstellung besessen zu werden. Der Alleineigentümer ist in Nord- und Südamerika, in Europa, Ozeanien und Japan "zu Hause", er zählt zu jenen Persönlichkeiten, die der Welt gehören. Die aktuellen Angebote der "Zeitreise" beweisen, dass der Alleineigentümer ein überzeugter und überzeugender Programmgestalter ist, der immer das ganze Spektrum der Kunst im Auge behält. Er veräussert einige seiner schönsten Stücke mit jenem Charme, der ihm auch als Mensch zu eigen ist. 

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