Remmers MB 2K Plus - Multi-Baudicht 2K - Bauwerksabdichtung

Lösemittelfreie, flexible, rissüberbrückende Dichtungsschlämme (MDS) und Bitumendickbeschichtung (PMBC), 2K

 

Multifunktionale Bauwerksabdichtung 2K

Lösemittelfreie, flexible, rissüberbrückende Dichtungsschlämme (MDS) und Bitumendickbeschichtung (PMBC), 2K

 

Mischungsverhältnis der Gebindegrößen:

  • 8,3-kg-Gebinde (1:1) : 1 x 4,8 kg Pulver + 1 x 3,5 kg Polymer
  • 25-kg-Gebinde (1:1) : 1 x 14,4 kg Pulver + 10,6 kg Polymer
  • 25-kg-Gebinde (3:3) : 3 x 4,8 kg Pulver + 3 x 3,5 kg Polymer

 

Anwendungsbereich

  • Schnellabdichtung
  • Neubauabdichtung
  • Horizontalabdichtung in und unter Wänden
  • Nachträgliche Bauwerksabdichtung nach WTA
  • Einbautiefen > 3 m im Erdreich
  • Zugelassen für Anschluss an WU-Betonkonstruktionen
  • Sockel- und Fußpunktabdichtung
  • Abdichtung im Verbund (AiV)
  • Haftbrücke auf Altbitumen
  • Reparatur von Flachdachabdichtungen auf nicht unterwohnten Dachflächen aus Beton
  • Verklebung von Perimeterdämmplatten
    
 
    
 

Eigenschaften

Remmers Multi-Baudicht 2K ist eine flüssige, polymere Dickbeschichtung, welche die Eigenschaften einer flexiblen, mineralischen Dichtungsschlämme (MDS) und kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtung (PMBC), vereint:18h
  • Mehr als 3 mm geprüfte Rissüberbrückung! (gemäß DIN EN 14891)
  • Schnelle Durchtrocknung und Vernetzung nach 18 Std. bei 5 °C und 90 % relative Feuchte.
  • Erfüllt die Prüfanforderungen für PMBC
  • Lösemittelfrei
  • Bitumenfrei
  • Druckwasserdicht
  • Hohe Haftzugfestigkeit
  • Sehr gute Haftung auch auf nicht mineralischen Untergründen (z. B. Kunststoffe, Metalle, etc.)
  • Hochflexibel, dehnfähig und rissüberbrückend
  • Früh belegbar (= 4h)
  • UV-beständig
  • Frost-Tausalzbeständig
  • Überstreich- und überputzbar
  • Schlämm-, streich-, spachtel- und spritzfähig
 
Komponente A:
achtung-sensibilisierend-untere_kategorie_50x50   Achtung
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
 
 

Arbeitsvorbereitung

Anforderungen an den Untergrund
Ebenflächiger, mineralischer Untergrund. Der Untergrund muss sauber, fest und frei von Öl, Fett und Entschalungsmitteln sein. Mattfeuchte Flächen sind zulässig. Nicht mineralische Untergründe rückstandsfrei reinigen und entfetten, ggf. aufrauen.
 
Vorbereitungen
Grate und Mörtelreste entfernen. Ecken und Kanten fasen oder brechen. In Kehlen Fugenbänder der Tape VF-Serie im Material einbetten und < 20 mm ausrunden. Vertiefungen > 5 mm mit geeignetem Spachtel oder MB 2K im Verschnitt mit Selectmix RMS (MV 1:1 bis 1:3) verschließen. Ggf. Hinterfeuchtungsschutz. Mineralische Untergründe mit Kiesol MB grundieren. Kiesol MB nicht für nichtsaugende Untergründe (wie z.B. WU-Beton) geeignet. Als Kontaktschicht sowie zur Blasenvermeidung Kratzspachtelung mit dem Produkt herstellen (ca. 500g MB 2K/m²). Bei Durchdringungen KG-Rohre mit Sandpapier aufrauen, Metallrohre reinigen und evtl. anschleifen.
 
Zubereitung Kombigebinde
Mit geeignetem Mischwerkzeug Flüssigkomponente aufmischen. Aufgelockerte Pulverkomponente vollständig auf die Flüssigkomponente geben. Ca. 1 Minute mischen, Mischvorgang unterbrechen und eingerührte Luft entweichen lassen. Am Rand anhaftendes Pulver abstreifen. Mischvorgang für 2 Minuten fortsetzen. Mischwerkzeug während der gesamten Mischzeit in Bodennähe belassen.
 

Verarbeitung

Material-, Umgebungs- und Untergrundtemperatur: mind. +5 °C bis max. +30 °C. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeit.
Die Verarbeitungszeit beträgt bei +20 °C ca. 30 - 60 Minuten
 
Senkrechte Flächenabdichtung
Material regelkonform zweilagig auf den vorbereiteten Untergrund auftragen.
 
Waagerechte Flächenabdichtung
Material regelkonform zweilagig auf den vorbereiteten Untergrund auftragen. Nach Durchtrocknung, vor Einbau des Estrichs zweilagige Polyethylenfolie verlegen. In Randbereichen Abdichtung bis Oberkante Fußboden bzw. an Horizontalsperre heranführen.

Horizontalabdichtung in und unter Wänden
Material regelkonform zweilagig auf den vorbereiteten Untergrund auftragen
 
Anschlussdetails/Bauteilfugen
Eck- und Anschlussfugen sowie Anbindung an aufgehende Bauteile (z.B. bodentiefe Fenster, Türen usw.) mit Fugenbandsystem VF überbrücken. Produkt vorlegen, Tape VF faltenfrei einarbeiten.

Durchdringungen
Rohrdurchführungen umlaufend kehlenförmig abdichten. Rohrdurchführungen mit Klebeflansch oder Los-/Festflansch in die Abdichtung einbinden. Bei Wasserbeanspruchung "Drückendes Wasser" Remmers Rohrflansch verwenden.

Sockelputz
Vor nachfolgendem Putzauftrag zusätzliche Schlämmschicht auf die letzte Abdichtungslage aufbringen und frisch-in-frisch SP Prep volldeckend einwerfen. Überarbeitung mit Verbund- und Armierungsmörtel kann ohne zusätzliche Schlämmschicht/Vorspritzmörtel nach ca. 4 Stunden erfolgen.

Überarbeiten und Belegen
Nach 4 Stunden kann die Überarbeitung mit Klebe-, Spachtel- oder Armierungsmörtel erfolgen.

Beschichten
Direkte Beschichtung mit bindemittelreichen Dispersionsfarben. Stets Probefläche(n) anlegen!
 

Hinweise

Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung verarbeiten. Die Kratzspachtelung gilt generell nicht als Abdichtungslage. Die maximale Gesamtnassschichtdicke darf 5 mm nicht überschreiten. Angesteiftes Material darf weder mit Wasser noch mit frischem Material wieder verarbeitbar gemacht werden. Frische Abdichtung vor Regen, direkter Sonneneinstrahlung, Frost und Tauwasserbildung schützen. Trockene Abdichtung vor mechanischer Beschädigung schützen. Ohne zusätzliche Lastverteilschicht als Abdichtung unter Stelzlagern nicht geeignet. Bei der Verarbeitung in geschlossenen Räumen ist für ausreichende Belüftung zu sorgen (ggfs. Atemschutz tragen).
 

Verbrauch

  • mind. 1,2 kg/m²/mm Trockenschichtdicke