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Großer, versilberter Wappenteller aus dem Tafelservice des bayerischen Politikers & Diplomaten



FRANZ OLIVER VON JENISON-WALWORTH (1787-1867)



ca. 2500g, Silber, 19. Jhdt.




1. Beschreibung:


Große Platte mit dem Adelswappen des bayerischen Politikers und Diplomaten Franz Oliver von Jenison-Walworth!


Gerippter Rand, ovale Anbietplatte, versilbert. Silbergehalt konnte nicht ermittelt werden, da auf der Rückseite keine Silbermarken oder Punzen ausfindig gemacht werden konnten.


Das abgebildete Adelswappen auf der Vorderseite zeigt das Wappen des adeligen Geschlechts Jenison-Walworth. Dieses Geschlecht stammte ursprünglich aus England und siedelte sich Ende des 18. Jhdt. in Heidelberg in der Pfalz an. Das Geschlecht wurde um 1790 in den Reichsgrafenstand erhoben. Diese sehr schöne und schwere Platte bestehend aus einer silberbronze Legierung kann wohl auf die zweite Hälfte des 19. Jhdt. datiert werden. 


Gewicht: ca. 2500g


Maße (Länge): 55cm 



2. Zustand:


Guter Gesamtzustand bis sehr guter Gesamtzustand. Mit Gebrauchsspuren, ohne tiefergehende Beschädigungen.  Sehr schönes und seltenes Sammlerstück des o.g. Diplomaten und Politikers F. O. von Jenison-Walworth. Fotos sind Teil der Artikelbeschreibung. 



3. Hintergrundinformationen Franz Oliver von Jenison-Walworth:


Franz Oliver Graf von Jenison-Walworth (* 9. Juni 1787 in Heidelberg; † 20. Mai 1867 in Florenz) war ein bayerischer Politiker und Diplomat.


Er wurde 1787 als der Sohn des darmstädtischen Hofmarschalls Franz von Jenison zu Walworth (1764–1824) und dessen Gemahlin Charlotte geb. Freiin von Cornet (1766–1864) geboren. Sein Großvater Franz Jenison hatte mit seiner Familie England verlassen und sich 1775 in Heidelberg angesiedelt.


Franz von Jenison-Walworth begann seine diplomatische Laufbahn mit 23 Jahren als bayerischer Legationssekretär in Berlin; 1811 wurde er in gleicher Eigenschaft nach Sankt Petersburg, 1813 nach Paris, 1814 nach London versetzt. Nach dem Abgang von Johann Casimir Häffelin als bayerischer Gesandter für Neapel, wurde er 1816 Geschäftsträger für Neapel mit Residentur in Rom und bekleidete diesen Posten bis 1821. Von dort aus berichtete er der bayerischen Regierung über die Eindrücke, welche die Verkündigung der bayerischen Verfassungsurkunde vom 26. Mai 1818 auf die römische Kurie machte. 1824 heiratete er Amalie Batthyány (1805–1866), Tochter des Grafen József Sándor Batthyány (1777–1812) und Barbara Skerlecz von Lomnicza (1779–1834). Noch im selben Jahre wurde er zum bayerischen Gesandten am niederländischen Hof ernannt, aber schon im Frühjahr 1826 abberufen und in den zeitweiligen Ruhestand versetzt.


Von 1833 bis 1847 bekleidete Franz Oliver von Jenison-Walworth die bayerischen Gesandtschaftsposten an den wichtigsten Höfen Europas: von 1833 bis 1835 war er Gesandter in London; 1835 wurde er Gesandter in Paris, 1840 in Sankt Petersburg und 1842 in Wien. 1847 trat er in den Ruhestand.


Die letzte Zeit seines Lebens verbrachte er in Italien. Er starb 1867 im Alter von 79 Jahren in Florenz.


(Quelle und Foto: Wikipedia)





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Online-Antiquariat Thomas Kern