KALIUMHYDROXID 25 KG KOH Ätzkali
Die anorganische Verbindung KOH - Kaliumhydroxid - wird in der Wissenschaft auch als Kalilauge (oder Ätzkali) bezeichnet, und ihre wässrige Lösung wird Kalilauge genannt. Es handelt sich um einen stark ätzenden, stark alkalischen und hygroskopischen Stoff in Form von weißen Kristallen oder Flocken.
KOH löst sich in Wasser auf, schmilzt bei 360 °C und beginnt bei 1320 °C zu sieden. Wie wird er gebildet? Kaliumhydroxidlösung kann durch Elektrolyse von Kaliumchloridlösung gewonnen werden. Es ist jedoch zu bedenken, dass dieser Stoff hochgiftig ist und die Haut, die Schleimhäute der Augen und der Nase reizt. Das Verschlucken selbst kleiner Mengen KOH führt zu akuten Vergiftungen und ist sogar - lebensbedrohlich!
- Industrielle Anwendungen von Kaliumhydroxid
- Aufgrund seiner ätzenden, bleichenden und trocknenden Eigenschaften findet Kaliumhydroxid breite Anwendung in der chemischen (Waschmittelherstellung), der Automobil-, der pharmazeutischen, der Lebensmittel- und der Kosmetikindustrie.
- Wofür wird es verwendet? Weiße KOH-Kristalle werden u. a. in der industriellen Produktion von folgenden Produkten verwendet:
- Seife (hauptsächlich Kernseife) und Waschmittel, Spülmittel, Bleichmittel, • Alkalibatterien, Nickel-Cadmium-Batterien (mit Kaliumhydroxid als Elektrolyt), • Biokraftstoffe, • Farbstoffe, • medizinische Geräte, • Imprägniermittel für die Konservierung und Abdichtung von Sandstein, Granit, Kalkstein, Travertin und Pflastersteinen, • Laborreagenzien (gynäkologische Untersuchungen und Diagnosen), • Photovoltaik-Siliziumzellen (Kaliumhydroxid ist nützlich für die Texturierung, d. h. die Glättung von Siliziumscheiben).
In der Lebensmittelindustrie eignet sich Kaliumhydroxidgranulat gut als Säureregulator und Stabilisator, der als E525 bezeichnet wird. Es wird einer Vielzahl von verarbeiteten Produkten wie Süßigkeiten, Konfitüren, Kakao und Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzt.
Andere ungewöhnliche Verwendungen von KOH
Wissenschaftler entdecken immer neue Verwendungsmöglichkeiten für Kaliumhydroxid in verschiedenen Industriezweigen und sogar in der Bestattungsbranche. Die KOH-Lösung wird nämlich für die so genannte Resomation, d. h. die ökologische Einäscherung von Leichen, verwendet, bei der das im Körper enthaltene Wasser allmählich verbrannt wird. Die Zersetzung erfolgt dann langsam, und es werden keine schädlichen Verbindungen in die Atmosphäre freigesetzt. Kaliumhydroxid wird als stark ätzende Substanz auch in der Gravur und der grafischen Industrie, der Lithografie, verwendet. Der Grund dafür ist, dass KOH eine schnelle und präzise Behandlung der Oberfläche der lithografischen Matrix ermöglicht.