Hier ein gängiges Set an Abziehern und Werkzeug für alte Fahrzeuge welches ich nicht bestimmen kann   vermutlich aus dem 2.WK oder davor.

Es ist alles gängig und funktionsfähig. Der Koffer ist leider mit schaden da das Scharnier hinten starken Rost aufweist.

Die Kiste weist auf dem Hersteller:

TippelsKirch & Co. Berlin

hin zudem ich Recherchen im nächsten Abschnitt dazu gesucht habe.


Tippelskirch ist der Name eines alten ursprünglich bayerischen Adelsgeschlechts. Die Familie, deren Zweige zum Teil bis heute bestehen, gehört zum oberbayerischen Uradel und gelangte später vor allem in Preußen und Kurland zu Besitz und Ansehen.

Die Firma v. Tippelskirch & CO, Berlin gründete 1896 eine Niederlassung in Swakopmund. Sie war spezialisiert auf Truppen- Heeres- und Flottenuniformen und Ausrüstung aller Arten und lieferte sämtliche Uniformen für die verschiedenen deutschen Kolonialtruppen. In Berlin wurden in eigenen Werkstätten Bekleidung, Mützen und Schuhwerk hergestellt und in einer eigenen Tischlerei und Segelmacherei stellte man Zelte und zerlegbare Möbel sowie Feldbetten her. Die Firma V. Tippelskirch war weltweit bekannt und angesehen.

Als Horst v. Tippelskirch in Swakopmund die Niederlassung gründete, zog er noch mit Ochsenwagen über Otjimbingwe ins Land um Anregungen für entsprechende Ausrüstungsartikel zu sammeln. Geschäftsführer wurde Theodor Glatz aus Schlesien, der schon 1889 bis 1894 mit der Privatgruppe Francois in Südwest gewesen war und auf Grund seiner Landeskenntnisse bei v. Tippelskirch als Einkäufer eingestellt war. Nachdem sich Theodor Glatz 1901 selbstständig machte und Swakopmund verließ, wurde Arnold Schad aus Berlin neuer Geschäftsführer. Tschad war bereits 1894 ins Land gekommen und in Lüderitzbucht beschäftigt. In Swakopmund war er Teilhaber von 1908 – 1911 und Geschäftsführer von 1911 – 1913. E spielt eine große Rolle im öffentlichen Leben und war Landrat und später Bürgermeister. 1908 wurde die Niederlassung Swakopmund selbstständig, da sich die Besitzer durch Verlauf zurückzogen. 1911 ging das Geschäft v. Tippelskirch Nachf. In die Hände des Bremer Geschäftsmannes Carl Schröder über.

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