Field Report / Field Report

Field Report / Field Report

Partisan / PTSN042LP
Format: LP 180g + Download
24.-€

Rezension:

Chris Porterfield war einst Mitglied der in Neo-Folk-Kreisen legendären DeYarmond Edison, jener Keimzelle, der Bon Iver und Megafaun entsprangen. Und nun auch Field Report (der Name ist ein Anagramm von Porterfield), der sich als Songwriter damit einem Justin Vernon (Bon Iver) mindestens ebenbürtig erweist, stilistisch allerdings ganz andere Ziele verfolgt. Wir hören den Dylan der frühen und mittleren 70er, den Springsteen von Nebraska, auch die Klarheit eines Paul Simon (vor allem des so sträflich ignorierten "Hearts And Bones"-Albums), Spuren von Neil Young, Jackson Browne und Leonard Cohen sind ebenfalls auszumachen. Auf den Fundamenten der größten Meister also gründet Porterfield seine introvertierten Folk-Epen, die sich in schwebenden Arrangements zu stiller, doch erhabener Größe entfalten; bei denen Violine, Pedal Steel und gelegentlich sehr schöne Harmoniegesangsmomente Akzente setzen. Freunde von Will Oldham und Bill Callahan werden hier mit einiger Sicherheit eine neue Lieblingsband finden; und wer die intimeren, nachdenklicheren Momente der alten Meister schätzt, sollte dieses Debüt auch nicht ungehört an sich vorbeiziehen lassen. (2013)



Coverbild ist ein Standardfoto. Geringe Abweichungen sind möglich.