Editor: | Editionen Flammarion |
---|---|
Druckdatum: | 1968 |
Zustand: | Guter Zustand |
Zustandsdetails: | Sehr guter Zustand |
Referenz | 400042649 |
Verfügbarkeit | Auf Lager |
Taschenbuch 231 Seiten in sehr gutem gebrauchten Zustand, vollständig und solide ohne Risse oder Anmerkungen; sauberer Innenraum; sehr wenige Falten auf dem Einband. Poesie ist eine bestimmte Form der Sprache, die eine bestimmte Kommunikationsfunktion erfüllen soll. Poesie unterscheidet sich von Prosa nicht durch Klang oder ideologische Substanz, sondern durch die besondere Art von Beziehungen, die sie zwischen den Elementen des Sprachsystems herstellt. Diese Beziehungen spielen sich auf zwei Ebenen ab: phonisch, wo sie das bilden, was wir Verse nennen, und semantisch, wo sie das bilden, was die antike Rhetorik „Figuren“ nennt. Bei der Analyse offenbaren diese Prozesse jedoch einen gemeinsamen paradoxen Charakter: Sie stellen sich als systematische Verletzung der Gesetze der Alltagssprache dar, als ob das einzige Ziel des Dichters darin bestünde, die Verständlichkeit der Botschaft zu beeinträchtigen. Diese Negativität der poetischen Sprache nimmt von der Klassik bis zur Moderne stetig zu. Wird es um seiner selbst willen gesucht oder ist es das notwendige Instrument einer neuen Verständlichkeit? Jean Cohen übernimmt diese zweite Hypothese. Die poetischen Figuren sind zunächst nur negativ und sollen einen universellen Kompensationsmechanismus ins Spiel bringen, die Metapher, die es der Poesie ermöglicht, eine Bedeutung anderer Ordnung zu vermitteln und so ihre eigene Funktion zu erfüllen. Sehen Sie viele Werke in meinem Shop (