Deutsche M15-Tunika aus dem 1. Weltkrieg
Im September 1915 wurde ein völlig neues Tunikamuster namens M15 (oder M1915) herausgebracht. Die „Bluse“ sollte von allen Einheiten, einschließlich der Kavallerie, getragen werden (mit Ausnahme der Bayern/Bayerischen Armee, die diesen Stil erst im März 1916 übernahm). . Die Tunika war lockerer geschnitten als frühere Uniformen, was das Tragen schwererer Unterwäsche ermöglichte und dem Träger mehr Bewegungsfreiheit und Komfort verschaffte.
Diese deutschen M15-Tuniken aus schwerem Wollstoff sind nach dem Originaldesign in einer etwas grüneren Farbe als die meisten anderen Reproduktionen aus dem Ersten Weltkrieg gefertigt und verfügen über den mittlerweile berühmten flaschengrünen Kragen. Neben 6 Knöpfen zum Schließen der Tunika gibt es am Hals ein doppeltes Haken- und Ösenverschlusssystem. Darüber hinaus kann der Kragen auch hochgeklappt werden, um eine weitere Klappe freizulegen, die über den Hals geschnallt werden kann, um den Winterwind fernzuhalten. Die Tunika verfügt außerdem über 4 x Gürtelhaken und 2 vordere „Hüfttaschen“, die über eine Klappe und einen mit preußischen Kronen geprägten Knopf geschlossen werden. Diese geprägten Knöpfe finden sich übrigens auch auf den Schultern und auf Wunsch auch leicht austauschbare Schulterklappen. Im Inneren befindet sich auf der rechten Seite eine kleine Tasche mit Knopfverschluss und unten auf der linken Seite eine offene Tasche für ein Erste-Hilfe-Set oder einen Verband.