Das Bietschhorn im Lötschental - Wallis

Original Kupfertiefdruck von 1926 (kein Reprint - no Copy)




Blattgröße: 28,5 x 21 cm, rückseitig ebenso bedruckt

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Dokumentation:
Das 3934 m ü. M. hohe Bietschhorn ist neben dem Aletschhorn einer der markantesten Gipfel im südlichen, zum Schweizer Kanton Wallis gehörigen Teil der Berner Alpen. Früher wurde es im Lötschental auch „Nesthorn“ genannt. Die nordöstlichen und südlichen Hänge des Berges sind Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Jungfrau- Aletsch-Bietschhorn. 1233 wurde das Bietschhorn, als erster Berg der Schweizer Alpen überhaupt, in einem Kaufvertrag erwähnt. Genau genommen ging es um eine Wiese am Berg, de Bietch. In der Cosmographia Beschreibung aller Lender wurde es 1544 erstmals auf einer Landkarte verzeichnet. Nach vergebenen Besteigungsversuchen durch Einheimische und Gäste, gelang am 13. August 1859 die Erstbesteigung durch Leslie Stephen und dessen Führer Joseph und Johann Siegen sowie Joseph Ebener über das Lötschental via Bietschjoch und den Nordgrat. Nachdem bis anhin bei einer Holzfällerhütte im Nestelwald auf 1890 m ü. M. gestartet wurde, erbauten der Hotelier Lehner und der Bergführer Siegen 1871 die noch heute bestehende Bietschhornhütte am Fusse des Schafberges auf 2565 m ü. M.. Die Hütte bestand aus einem einfachen Lärchenholz-Blockbau mit acht Schlafplätzen. 1907 wurde die Bietschhornhütte für 3500 Fr. an den Akademischen Alpenclub Bern verkauft. Der AACB investierte weitere 1000 Fr. in die Berghütte. Die Unterkunft wurde 1908 erstmals auf 12 und 1922 auf 25 Strohschlafplätze erweitert. Die ersten Wolldecken taten bis 1981 ihren Dienst. Die Strohmatratzen wurden 1968 durch Schaumstoffmatratzen ersetzt. 1970 erfolgte eine Totalrenovierung. Der Berg wurde mittlerweile von 4 Gipfelkreuzen geziert. Das erste Gipfelkreuz wurde am 27. August 1940 von Einheimischen auf den Gipfel getragen und durch Prior Siegen gesegnet. Der Bergführerverein Lötschen erstellte am 5. Oktober 1968 das zweite Kreuz, welches durch Sturm und Wind zerstört wurde. So wurde am 25. August 1990 das dritte Gipfelkreuz errichtet, in welches ein Blitz einschlug. Am 17. Juli 2004 wurde schliesslich ein Metallkreuz bei der Hütte geweiht und später auf dem Gipfel montiert. Auf der Nordseite fliesst der Nestgletscher gegen das Lötschental ab. Westlich des Nestgletschers befindet sich die Bietschhornhütte, von der aus der Berg üblicherweise angegangen wird. An der Südseite des Bietschhorns reichen Bietschtal und Baltschiedertal von der alpinen Stufe hinab bis in das mediterran geprägte Rhonetal. Der südexponierte Bietschgletscher ist mittlerweile stark abgeschmolzen. Der Baltschiedergletscher speist mit seinen beiden Gletscherzungen den Baltschiederbach. Das Lötschental , im örtlichen walliserdeutsch Leetschntall) im Oberwallis ist das grösste nördliche Seitental der Rhone in der Schweiz. Es wird vom Fluss Lonza durchflossen und liegt im Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn-Gebiet der Berner Alpen, das als UNESCO-Weltnaturerbe unter Schutz steht. Die Lonza wird vom Langgletscher gespeist, der das Lötschental ostwärts abschliesst. Das Tal ist von mehr als zwanzig Dreitausendern umgeben. In ihm leben rund 1500 Einwohner, Lötscher genannt. Die vier Gemeinden des Tals sind Blatten, Ferden, Kippel und Wiler, die zum Bezirk Westlich Raron gehören. Der nördlich gelegene Lötschenpass, nachweislich schon in der Bronzezeit begangen, liess dem Lötschental bis in die frühe Neuzeit eine Bedeutung als Handelsweg zukommen. Heute ist das Tal vor allem bekannt für den Autoverlad zum Bahntransit durch den Lötschbergtunnel und als Touristenziel. Das rund 27 Kilometer lange und 150 Quadratkilometer umfassende Lötschental liegt an der Südabdachung der Berner Alpen, einer Untergruppe der Westalpen. Das Tal lässt sich in zwei Abschnitte unterteilen. Der untere Abschnitt verläuft vom Taleingang bei Gampel (634 m ü. M.) in Nord-Süd-Richtung bis unterhalb von Ferden (1375 m ü. M.). Er weist ein starkes Gefälle auf, die abfliessende Lonza durchschneidet hier die Streichfläche des Gebirgsverlaufs in einem schluchtähnlich verengten Kerbtal. Die östliche Talflanke dominiert der Hohgleifen (3279 m ü. M.), die westliche Talflanke wird durch den Niwen (2769 m ü. M.) geprägt. Das eigentliche Haupttal ist der in Ost-West-Richtung verlaufende obere Abschnitt. Er macht rund zwei Drittel der Länge des Lötschentals aus. Beginnend bei Ferden, endet er mit der vergletscherten Lötschenlücke auf 3178 Metern. Das obere Lötschental stellt ein Teilstück des Alpinen Längstals dar, das von Grimsel über den Konkordiaplatz des Aletschfirns, die Lötschenlücke und den Ferdenpass nach Leuk verläuft. Die im oberen Abschnitt flacher ansteigende Talsohle des Lötschentals ist auf einer Breite von rund 1000 Metern ausgebildet. Abgeschlossen wird das Tal vom Langgletscher und seinem Haupt-Tributärgletscher, dem Anungletscher. Die nördlich und südlich parallel des Haupttals verlaufenden Gebirgszüge gehören zum Aarmassiv. Die nördlich begrenzende Gebirgskette bildet der vom Lötschenpass bis zum Hockenhorn (3293 m ü. M.) ansteigende Gasterngrat sowie der östlich daran anschliessende Petersgrat. Gleichzeitig stellt sie die Wasserscheide zwischen Rhone und Aare und somit einen Teil der Europäischen Wasserscheide dar. Die Südflanke bildet die Bietschhornkette mit dem namensgebenden Bietschhorn (3934 m ü. M.). Sie trennt das Lötschental vom Rhonetal und ist im Schnitt einige hundert Meter höher als die Nordbegrenzung des Tals. Das Lötschental wurde im Pleistozän und in seinem oberen Teil auch während der Kleinen Eiszeit glazial überprägt. Die glaziale Prägung im Pleistozän ist noch heute am Talrelief, einem Trog mit am Nordhang ausgeprägten Trogschultern, zu erkennen. Die südliche Talflanke steigt mit durchschnittlicher Steigung von 40 Grad an und ist von zahlreichen Karmulden zerschnitten. Die Bäche laufen in kleinen Erosionsrinnen ab und werden von mehreren Hanggletschern gespeist, unter ihnen Nest- und Birchgletscher am Bietschhorn. Die abgetragenen Sedimente lagern sich seit dem Holozän, als der weichende Gletscher grosse Teile der Talsohle freigab, in ausgedehnten Schuttwällen ab. Zusätzlich von Geröllabgängen angefüllt, drängen diese natürlichen Barrieren die Lonza wider den gegenüberliegenden Hang und führen dort zu einer verstärkten Erosion, besonders oberhalb von Blatten. Die sonnenabgewandte Südseite ist traditionell kaum besiedelt. Der hier vorherrschende Nadelwald wird von einigen kargen Schafweiden sowie schroffen Bacheinschnitten unterbrochen. Die oberhalb liegende Bergkette dominiert das Bietschhorn, an dessen Nordwesthang sich Nest- und Bietschgletscher befinden. Östlich erhebt sich das Breithorn (3785 m ü. M.), bevor der Grat in Richtung Lötschenlücke ausläuft. Westlich des Bietschhorns liegen das Wilerhorn (3307 m ü. M.) und der den Grat in westlicher Richtung abschliessende Hohgleifen. Die nördliche Talflanke hat eine durchschnittliche Steigung von 35 Grad. Zunächst rasch aus der Talsohle aufsteigend, flacht sie zwischen 1800 und 2200 Meter ab und bildet eine nunmehr sanfter ansteigende und über die gesamte Flanke in unterschiedlicher Ausprägung verlaufende Empore. Diese Verflachung stellt den Rand der glazialen Rinne des im Pleistozän vorgerückten Gletschers dar. Anschliessend steigt das Profil des Hangs erneut bis zum Gasterngrat sowie dem östlich befindlichen Petersgrat (3205 m ü. M.) an. Dessen Südhang beherbergt vom Tal aus sichtbar den Üsser Talgletscher sowie den Tellingletscher. Den Nordhang bedeckt der Kanderfirn und entwässert in die Kander im Berner Oberland. Die Nordflanke ist bis etwa 2000 Meter mit teils dichtem Nadelwald bewachsen, der von tiefen Taleinschnitten der abfliessenden Bäche unterbrochen wird. Oberhalb der Baumgrenze steigen sanft alpine Wiesen an, in denen alle grösseren Alpen des Tals liegen.
Quelle: Wikipedia
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