Zur 75 jährigen Jubelfeier der deutschen Burschenschaft

von Georg Winter

Original 3-seitiger Zeitungsartikel aus einer Zeitschrift von 1890 (kein Reprint)




2 Blätter, beidseitig bedruckt.

Blattgröße je ca. 20 x 27 cm.

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    Dokumentation:
    Burschenschaften sind eine tradierte Form einer Studentenverbindung. Sie finden sich heute an Hochschulorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Chile. Fast alle Burschenschaften bekennen sich zu den Prinzipien der Urburschenschaft von 1815, wobei der inhaltliche Bezug stark variiert. Die Bezeichnung „Burschenschaft“ wird heute von teilweise sehr unterschiedlichen Studentenverbindungen verwendet. Fast allen sich Burschenschaft nennenden Studentenverbindungen gemein ist das Bekenntnis zu den Prinzipien der Urburschenschaft von 1815, wobei die Interpretation dieser Prinzipien keineswegs einheitlich ist. Die urburschenschaftlichen Ideale waren als Reaktion auf den Wiener Kongress die Gesamtheit aller Studierenden, das Christianum und die vaterländische Ideale (Einheitliches Deutschland, Befreiung von obrigkeitsstaatlichem Regime).[4] Alle heutigen Burschenschaften sind farbentragend, das heißt ihre Mitglieder tragen bei offiziellen Veranstaltungen ein Band in den Farben der Verbindung und eine Studentenmütze, das sogenannte Couleur. Die traditionellen Farben der Burschenschaft sind schwarz-rot-gold, wie sie bereits von der Urburschenschaft geführt wurden. Sie sind auch heute noch die Farben eines großen Teils der Burschenschaften. Die Mehrheit der heutigen Burschenschaften ist schlagend, richtet also Mensuren mit anderen schlagenden Studentenverbindungen aus. Teilweise ist die Mensur aber freigestellt. Nichtschlagende Burschenschaften sind in der Minderheit. Sie lehnen die Mensur meist aus christlichen Motiven ab. Obwohl sich nur circa 300 der insgesamt 1500 bis 2200 studentischen Verbindungen im deutschen Sprachraum „Burschenschaft“ nennen, wird der Begriff in der Öffentlichkeit fälschlicherweise oft als Überbegriff für alle Studentenverbindungen verwendet. Die meisten anderen studentischen Korporationen, wie katholische Studentenverbindungen, Landsmannschaften oder Corps, haben historisch allerdings keine Verbindung zum Ursprung der Burschenschaften und besitzen auch heutzutage eine andere Ausrichtung. Burschenschaften sind politische Studentenverbindungen und setzten sich nach eigenen Angaben aus Verantwortung für die Gesellschaft mit politischen Themen auseinander. In der Öffentlichkeit werden Burschenschaften heute häufig als politisch rechtsgerichtet oder gar rechtsradikal wahrgenommen. Als Versammlungen der (nur männlichen) Studenten an deutschen Hochschulen entstanden die „Allgemeinen Burschenschaften“ nach den Befreiungskriegen, die die studentische Kultur Deutschlands entscheidend prägten. Historiker schätzen, dass jeder zweite oder dritte Student als Kriegsfreiwilliger an den Kriegen teilnahm.[6] Zwar konnten nur etwa fünf Prozent der Gesamtzahl der Kriegsfreiwilligen als Studenten gelten, aber in keiner gesellschaftlichen Gruppe gab es einen so hohen Anteil an Freiwilligen. Viele Studenten hatten unter anderem im Lützowschen Freikorps mitgekämpft, das sich nicht nur aus preußischen Untertanen, sondern aus Freiwilligen aus ganz Deutschland rekrutierte. Aus den Befreiungskriegen an die Universitäten zurückgekehrt, setzten sie sich in der Zeit der Restauration und des Wiener Kongresses für die Abschaffung der deutschen Kleinstaaterei und die Schaffung eines gesamtdeutschen Reiches unter einer konstitutionellen Monarchie ein. Zur Gründung der Urburschenschaft kam es in Jena am 12. Juni 1815. Die landsmannschaftlichen Vereinigungen lösten ihren Senioren-Convent (SC) auf. Dazu zogen die Mitglieder der vier Landsmannschaften Thuringia, Vandalia, Franconia und Curonia zum Gasthaus Grüne Tanne. Dieser Ort lag außerhalb der Stadtgrenzen Jenas und war damit der Gerichtsbarkeit der Universität entzogen. Als Zeichen der Auflösung senkten dort die Landsmannschaften ihre Fahnen. Aus der Mitte der anwesenden 143 Stifter wurden 30 Amtsträger gewählt. Zum ersten Sprecher wurde Karl Horn berufen, der letzte Senior der Vandalia. Damit war die Burschenschaft ins Leben gerufen. Die Urburschenschaft bestand aus Gruppen mit nationalen, christlichen und freiheitlichen Ideen. Zu ihren geistigen Wegbereitern gehörten unter anderem Ernst Moritz Arndt, Friedrich Ludwig Jahn und Johann Gottlieb Fichte. Sie forderte mit den Werten Ehre, Freiheit, Vaterland staatsbürgerliche Verantwortung, ethnische Solidarität und individuelle Freiheitsrechte zugleich ein. Möglich war diese Synthese verschiedener Elemente durch den elitären Ansatz, der in erster Linie die Pflicht des Einzelnen, für das Ganze einzutreten, betonte. Der ritterliche Kahl (um 1819): Jacob Carl Kahl in der Tracht der frühburschenschaftlichen Gemeinschaft der „Gießener Schwarzen“ In der Verfassungsurkunde der Jenaischen Burschenschaft vom 12. Juni 1815 heißt es: „Erhoben von dem Gedanken an ein gemeinsames Vaterland, durchdrungen von der heiligen Pflicht, die jedem Deutschen obliegt, auf Belebung deutscher Art und deutschen Sinnes hinzuwirken, hierdurch deutsche Kraft und Zucht zu erwecken, mithin die vorige Ehre und Herrlichkeit unsres Volkes wieder fest zu gründen und es für immer gegen die schrecklichste aller Gefahren, gegen fremde Unterjochung und Despotenzwang zu schützen, ist ein Teil der Studierenden in Jena zusammengetreten und hat sich beredet, eine Verbindung unter dem Namen einer Burschenschaft zu gründen.“ Die Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller ist eine pflichtschlagende Studentenverbindung in Jena. Sie steht in direkter Nachfolge der am 12. Juni 1815 gegründeten Jenaer Urburschenschaft und führt die Farben schwarz-rot-gold von unten. Die 1815 entstandene Jenaische Burschenschaft trennte sich am 28. Januar 1840 endgültig in die Burschenschaft auf dem Fürstenkeller und die Burschenschaft auf dem Burgkeller. Erstere nahm später den Namen Germania an. Letztere ergänzte 1859 ihren Namen zu Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller. Der Name auf dem Burgkeller bezieht sich auf das im Zweiten Weltkrieg zerstörte alte Gasthaus Burgkeller, das die Burschenschaft zunächst als Konstante für ihre Kneipen und später als Korporationshaus nutzte. Daher wird sie allgemein auch als „Burgkellerburschenschaft“ bezeichnet. Am 22. Juni 1870 gründete die Arminia gemeinsam mit den Jenenser Burschenschaften Germania und Teutonia den Jenenser Deputierten-Convent. 1881[4] war die Arminia Gründungsmitglied des Allgemeinen Deputierten Conventes, der späteren Deutschen Burschenschaft (DB). 1893 kaufte die Arminia das Gasthaus Burgkeller. Am Ersten Weltkrieg nahmen 325 Arminen teil, von denen 65 fielen. Im Wintersemester 1930/31 bestand die Verbindung aus 429 Alten Herren und 163 Mitgliedern der Aktivitas. Im Zuge der Gleichschaltung sämtlicher studentischen Organisationen wurde die Burschenschaft aufgelöst. Vom Wintersemester 1937/38 an wurde der Aktivenbetrieb als Kameradschaft Menzel weitergeführt, ab März 1940 als Kameradschaft Lützow. Im Zweiten Weltkrieg fielen 102 Mitglieder und das Verbindungshaus, der Burgkeller, wurde bei einem der Luftangriffe auf Jena im März 1945 schwer beschädigt. Während der Zeit der DDR war der Sitz der Verbindung in Mainz, nachdem die Altherrenschaft der Arminia und die in Mainz 1949 gegründete Burschenschaft Moguntua 1950 zur Burschenschaft Arminia-Jena zu Mainz fusioniert waren. 1950 war die Arminia an der Wiedergründung der Deutschen Burschenschaft beteiligt. 1956 wurde in Mainz ein eigenes Verbindungshaus bezogen. 1966 leitete die Arminia den Burschentag der Deutschen Burschenschaft. Nach der Deutschen Wiedervereinigung kehrte die Arminia 1990 in ihre Heimat zurück. Seit der Rückkehr nach Jena dient der Arminia das Gasthaus Grüne Tanne, der Gründungsort der Urburschenschaft, als Korporationshaus. Die Arminia verließ die DB im Jahr 2008. Seit dem 3. November 2012 gehört sie wieder dem Roten Verband und seit dem 30. September 2016 der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft an, deren Gründungsmitglied sie ist. Im April 2015 trat die Mainzer Burschenschaft Arminia, die 1992 anlässlich der Rückkehr der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller nach Jena aus dieser als selbständige Burschenschaft hervorgegangen war, wieder in diese über. Der Bund steht zur Mensur. Das Band der Arminia hat die Farben Schwarz-Rot-Gold (von unten gelesen) mit goldener Perkussion. Als Kopfbedeckung wird eine dunkelrote Studentenmütze getragen. Ihr Wahlspruch lautet: Ehre, Freiheit, Vaterland! Nach dem Austritt aus der DB spalteten sich 14 Mitglieder der Arminia am 13. Juni 2008 als Alte Burgkellerburschenschaft zu Jena ab. Diese wurde zum Burschentag 2009 in die DB aufgenommen. Ein Namensstreit um die Bezeichnung "Burgkellerburschenschaft" wurde zwischen den beiden Verbindungen gerichtlich ausgetragen. Im Ergebnis hat sich die Neugründung in Alte Burschenschaft Burgkeller in der DB umbenannt und verpflichtet, nicht die Kurzform Burgkellerburschenschaft zu gebrauchen. Das Band der Neugründung hat die Farben Schwarz-Rot (von unten gelesen) mit goldener Perkussion. Als Kopfbedeckung wird eine schwarze Studentenmütze getragen. Ihr Wahlspruch lautet: Ehre, Freiheit, Vaterland. Die Alte Burschenschaft Burgkeller in der DB führt das 1997 begründete und 2008 beendete Freundschaftsverhältnis der Arminia mit der Leipziger Burschenschaft Germania fort.
    Quelle: Wikipedia


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