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Ingolstadii, Haenlinus, 1638. 13 x 7 cm. [14] Bl., 271 S., [1] Bl. Mit Kupfertitel, gestochen von Wolfgang Kilian. Pergamentband der Zeit.
Sprache: Lateinisch
Bestell-Nr: 147193
Bemerkungen: *VD17 23:297509S. Seltene erste Ausgabe der "Deliciae veris" [Frühlingsfreuden], ein poetisches Frühwerk des schwäbischen Jesuiten Johannes Bissel. - "Bissel: Johannes B., Neulateiner, geb. zu Babenhausen in Schwaben 20. Aug. 1601, zu Amberg 1682. Er machte seine Studien zu Dillingen, wurde Jesuit und lehrte zu Regensburg Humaniora. 1632 flüchtete er sich vor den Schweden in die obere Pfalz, welche Flucht er in seiner Icaria, Ingolstadii 1637, Zinzerlings Itinerarium Galliae nachahmend, humoristisch beschrieb. Christ. Gryphius wollte zur Erklärung der hier vorkommenden pseudonymen Oertlichkeiten und Personen einen Schlüssel herausgeben, scheint aber seinen Vorsatz nicht ausgeführt zu haben. Nachdem B. zu Ingolstadt mehrere Jahre eine Professur bekleidet hatte, wurde er 1639 auf kurze Zeit Hofhistoriograph des Kurfürsten Max I. und versah in der Folge das Predigtamt bei U. L. Frau zu München, später auch zu Dillingen und Amberg. Seine phantasievollen Kanzelreden behandelten mitunter die seltsamsten Themata aus dem Gebiete der Sage und Legende. Im beschreibenden Gedichte (Deliciae veris et aestatis, 1640, 1644) zeigt er viel Naturwahrheit und Anmuth" (ADB). - Im Verlag de Gruyter erschien 2013 eine umfangreiche Monographie über dieses Werk. - Wenige Seiten der Vorstücke mit leichtem Feuchtigkeitsrändchen, sonst sauber und insgesamt sehr gut erhalten.
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