Ernst von Schwaben in Ingelheim 1030 n. Chr.
Original Holzstich von 1862 (kein Reprint)
Blattgröße ca. 26,5 x 20 cm, rückseitig unbedruckt.
Zustand: Blatt altersbedingt leicht fleckig, ansonsten gut - siehe Scan!
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Dokumentation:
Ernst II. (* um 1010; † 17. August 1030 bei Burg Falkenstein im Schwarzwald) aus dem Adelsgeschlecht der Babenberger war von 1015 bis 1030 Herzog
von Schwaben. Ernst war der ältere Sohn des Herzogs Ernst I. und der Gisela von Schwaben, der späteren Kaiserin. Über seine Großmutter
mütterlicherseits war er ein Urenkel des burgundischen Königs Konrad. Ernst erbte das Herzogtum Schwaben nach dem tödlichen Jagdunfall seines
Vaters 1015 und stand während seiner Unmündigkeit unter der Vormundschaft seiner Mutter. Seine Mutter heiratete Ende 1016 oder Anfang 1017 Konrad
den Älteren, von dem sie noch im Oktober des Jahres 1017 einen weiteren Sohn, Heinrich, bekam. Konrad wurde, als mit dem ottonischen Herrscher
Heinrich II. das Sachsenhaus 1024 ausstarb, zum neuen König gewählt und erhielt den Namen Konrad II. Im Unterschied zu seinem jüngeren Bruder
Hermann ist Ernst wohl nicht in der Umgebung und am Hofe Konrads II. aufgewachsen. Die Vormundschaft Ernsts II. ging auf seinen Onkel Poppo von
Babenberg, den Erzbischof von Trier, über. Noch am 4. September 1024 stand Ernst unter der Vormundschaft seines Onkels Poppo von Trier.[1]
Während des Königsumrittes Konrads II. gehörte Ernst der Opposition an. Widerstand zum König leisteten auch die Herzöge Konrad der Jüngere von
Kärnten und Friedrich II. von Oberlothringen. Die Rebellion schlug jedoch fehl. Im Februar, als Konrad II. sein Heer in Augsburg sammelte, vermittelte
Königin Gisela die Versöhnung zwischen Ernst und Konrad. Offenbar war die Teilnahme an Konrads Italienzug Bedingung für die Aussöhnung. Nach dem
15. September 1026 ist Konrads Stiefsohn Ernst, der die Reichsabtei Kempten als Lehen erhielt[2], mit dem Auftrag der Landfriedenswahrung in das
schwäbische Herzogtum zurückgekehrt. Doch verbündete sich Ernst mit den Aufständischen und fiel in das Elsass ein. Nach Konrads Rückkehr musste
sich Ernst auf einen Reichstag nach Ulm begeben. Ernst wurde als Herzog von Schwaben abgesetzt und auf der Burg Giebichenstein inhaftiert. 1028
wurde er begnadigt und in sein Herzogtum wiedereingesetzt. Vermutlich als Gegenleistung musste er auf Teile seines Erbgutes, darunter wohl Weißenburg
im bayerischen Nordgau, verzichten. Als Ernst sich jedoch am 29. März 1030 auf dem Ingelheimer Osterhoftag weigerte, sich gegen den Vasallen und
Freund Graf Werner von Kyburg eidlich zu verpflichten, ließ Konrad ihm als hostis publicus imperatoris den Prozess machen und ihn durch Fürstenspruch
absetzen. Selbst seine Mutter Gisela ließ ihn nun fallen. Am 17. August 1030 wurde Ernst II. mit seinem Freund Werner von Kyburg bei der Burg Falkenstein
im Schwarzwald im Kampf gegen die Leute des Bischofs von Konstanz erschlagen. Sein Stiefvater Konrad verglich seinen Untergang mit dem Ende eines
tollwütigen Hundes (Raro canes rabidi foeturam multiplicabunt).[3]
Er fand seine letzte Ruhestätte im Konstanzer Münster. Der St. Galler Nekrolog nennt ihn zu seinem Todestag „Herzog und Zierde der Alamannen“ (dux et
decus Alamanorum).
Der Sturz des Herzogs Ernst hat zu einer Schwächung der schwäbischen Herzogsgewalt geführt und die Auflösung des Herzogtums vorbereitet. Das
burgundische Erbe ging wie geplant an Heinrich. Das Herzogtum verlieh er an Ernsts jüngeren Bruder Hermann, der, da er noch minderjährig war, der
Obhut des Bischofs Warmann von Konstanz anvertraut wurde. Hermann starb acht Jahre später, woraufhin der Kaiser das Herzogtum einzog.
Quelle: Wikipedia