Artikeldetails

Über zwei Stufen ein Sockel mit zweizeiliger Inschrift "Philosophiae Virtuti seu ac Scientiae", darauf in gekrönter und mit Lorbeer- und Palmzweigen geschmückter Kartusche das Wappen (auf stehender Armbrust sitzender Kuckuck), darüber gebogenes Band mit Inschrift "Franc: Philipp: Gugger Canonicus Solodorensis" und unter dem Band "17 72".

Über zwei Stufen ein Sockel mit zweizeiliger Inschrift


1772. 70 x 64 mm. Kupferstich, rückseitig kleine Montagereste, minimal fleckig.

Sprache: ge

Bestell-Nr: 11197

Bemerkungen: Wegmann 3217 (Variante mit den kleinen Buchstaben). "25.5.1723 Solothurn,gestorben 30.7.1790 Solothurn, kath., von Solothurn. Sohn des Franz Ludwig, Spitalschaffners und Gewürzkrämers, und der Barbara Richer. 1739-42 besuchte G. den Unterricht am Jesuitenkollegium in Solothurn. Dank eines Stipendiums studierte er dann Theologie am Collegium Helveticum in Mailand. 1747 zum Priester geweiht, wirkte G. bis 1750 als Priester in Oberbuchsiten, 1750-61 als Pfarrer in Kienberg, 1761-71 als Prediger und 1771-90 als Kanonikus des Chorherrenstifts St. Ursen in Solothurn. Als Chorherr versah er u.a. das Amt des Bauherrn und des Schulherrn. G. gilt als bedeutender Vertreter der kath. Aufklärung Solothurns. Zeitlebens pflegte er einen regen Briefwechsel mit Gelehrten und Politikern aus versch. Kantonen. Seine Predigt vom 26.9.1762, gedruckt 1764 unter dem Titel "Rede von der Liebe zum Vaterland", wurde an der Jahresversammlung der Helvet. Gesellschaft 1764 in Schinznach vorgelesen und fand breite Zustimmung. 1765 wurde er in die Gesellschaft aufgenommen, 1773 präsidierte er sie. In seiner Präsidialrede forderte er einen Staat, in dem die Unterschiede zwischen den Kantonen durch gute Gesetze und deren gerechte Handhabung abgebaut werden sollten. G. blieb bis zu seinem Tod Mitglied der Helvet. Gesellschaft und besuchte - 1776 als einziger Katholik - deren Versammlungen fast lückenlos. Ein grosses Anliegen war G. die Verbesserung des Schulwesens in der Stadt und auf dem Land. In zwei umfangreichen Schriften von 1778 und 1783 wies er auf die Bedeutung der Muttersprache hin und verlangte auch Unterricht in Geschichte, Geografie und in den Naturwissenschaften. Frauen sollten genau die gleiche Ausbildung erhalten wie die Männer und an der Arbeit, auch am Staatsdienst, teilhaben können. G. war Mitglied und einige Jahre Präsident der 1761 gegr. Solothurner Ökonom. Gesellschaft, welche die Landwirte in Solothurn und Umgebung zu produktiverer Arbeit anregte. 1763 wurde mit Hilfe von G. in Solothurn die Stadtbibliothek gegründet. Auch im St. Ursenstift richtete G. eine Bibliothek ein." (Historisches Lexikon der Schweiz)

Schlagworte: Exlibris Ex libris bookplate marque de possession, Tiere Vögel Landeskunde, Heraldik, Solothurn, Schweiz Suisse Svizzera Switzerland

MwSt.)
Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands

Aufgenommen mit whBOOK

Artikel eingestellt mit dem w+h GmbH eBay-Service
Daten und Bilder powered by Buchfreund (2024-07-03)

1772. 70 x 64 mm. Kupferstich, rückseitig kleine Montagereste, minimal fleckig. Sprache: geBestell-Nr: 11197Bemerkungen: Wegmann 3217 (Variante mit den kleinen Buchstaben). "25.5.1723 Solothurn,gestorben 30.7.1790 Solothurn, kath., von Solothurn. Sohn des Franz Ludwig, Spitalschaffners und Gewürzkrämers, und der Barbara Richer. 1739-42 besuchte G. den Unterricht am Jesuitenkollegium in Solothurn. Dank eines Stipendiums studierte er dann Theologie am Collegium Helveticum in Mailand. 1747 zum Priester geweiht, wirkte G. bis 1750 als Priester in Oberbuchsiten, 1750-61 als Pfarrer in Kienberg, 1761-71 als Prediger und 1771-90 als Kanonikus des Chorherrenstifts St. Ursen in Solothurn. Als Chorherr versah er u.a. das Amt des Bauherrn und des Schulherrn. G. gilt als bedeutender Vertreter der kath