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Sehr selten!
Im Flugzeug über Berlin.
48 Luftbilder mit Text von
Dr. Ing. Erich Ewald
Marburg (1925)
SEHR SELTEN!
HARD TO FIND!
Die weißen Krakeleien dienen nur dem Kopierschutz
und sind natürlich nicht
auf dem Original, das Sie erhalten!
20 Jahre später stand kaum noch etwas von dem, was auf diesen Luftbildaufnahmen zu sehen ist. Berlin war eine Trümmerwüste.
Auf dem Stadtplan sind die 48 Luftbildaufnahmen verzeichnet, so dass man sehen kann, welche Gebiete in etwa abgebildet sind.
Etwa Berlin und Cölln (Alt-Cöln) Mühlendamm Alt-Kölln mit Petrikirche Nikolaikirche und Molkenmarkt
das mittelalterliche Berlin (Alexanderplatz, Marienkirche, Schloß, Dom Museumsinsel, Unter den Linden) Hausvogteiplatz FriedrichstadtRegierungsviertel Gendarmenmakt Pariser Platz Brandenburger Tor Reichstag Lustgarten Forum Friercianum (Staatsbibliothek Berliner Humbold-Universität Staatsoper Alte Wache Tiergarten Königsplatz Potsdamer Platz Leipziger Platz Lichterfelder Hauptkadettenanstalt Virchow-Krankenhaus Elektrizitätswerk Moabit Bahnhof Putlitzer Strasse Deutsche Werke in Spandau Oberschöneweide Teltow-Kanal Sarotti-Fabrik Zentraviehof Anhalter Bahnhof Schlesischer Bahnhof Schlesische Bahnhof Zeppelin Güterbahnhof Lichtenberg-Friedrichsfelde Güterbahnhof Anhalter Bahn Potsdamer Bahn Gleisdreieck Charlottenburg - Witzleben Oberspree bei Teptow Rummelsburg Westhafen Flughafen Johannistal Friedrichshain Luisenstadt Blücherstrasse Lunapark Bayerische Platz Bayerischer Platz Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Treptower Park Stadion (Olympia-Stadion ?) Hirschgarten Coepenick Köpenick Staaken
Erich Wald (1884-1947) war ein deutscher Bauingenieur. Er nahm als Flugzeugbeobchter am 1. Weltkrieg teil und nutze seinen Erfahrungen später für die Luftbildfotografie. Von 1933 bis 1943 war er Mitarbeiter des Reichsluftfahrministeriums.
Nach kurzer amerikanischer Kriegsgefangenschaft verstarb er 1947 in Berlin-Zehlendorf.
Zustand: alt und gebraucht, aber guter Zustand, Papier altersbedingt gegilbt und etwas angestaubt, kein Kellergeruch o.ä.
Siehe auch die Fotos, die wesentlicher Teil meiner Artikelbeschreibung sind!
Entsprechend der vorgesehenen Auswertung von Luftbildern wird die Flugstrecke für einen Bildflug in Lage und Höhe genau geplant. Die Befliegung einer Landschaft erfolgt entweder, um Einzelaufnahmen bestimmter Objekte zu machen, oder um systematisch ein größeres Gebiet zu erfassen. In diesem Fall werden meist parallele Streifen mit 30 bis 70 Prozent Überdeckung der Aufnahmen geflogen.[9]
Die Bilder können als analoge oder digitale Aufnahmen angefertigt werden. Die Auswertung kann analog erfolgen (Einzelbildauswertung oder Stereophotogrammetrie) oder digital mit entsprechender Software. In diesem Fall sind analoge Bilder zuvor mit einem Scanner zu digitalisieren. Damit Luftbilder in einem Geoinformationssystem verwendet werden können, müssen sie zunächst entzerrt werden (Einzelbildentzerrung oder Erstellung eines Orthofotos aus zwei Bildern mit unterschiedlichen Blickwinkeln).
Die Vorteile von Luftbildern zu Satellitenaufnahmen liegen nicht nur in der höheren Auflösung (bis zu 3 cm pro Bildpixel je nach Flughöhe), sondern auch darin, dass man meist wolkenfreie Aufnahmen erhält, da die Flugzeuge im Normalfall unter der Wolkendecke fliegen (Ausnahme: hochfliegende Spionageflugzeuge wie die Lockheed U-2) und genau dann eingesetzt werden, wenn das Wetter geeignet ist, während der Satellit einer festen Umlaufbahn folgt. Satellitenaufnahmen liefern andererseits in regelmäßigen Abständen Bilder der gleichen Region, wodurch Veränderungen der Landschaft über längere Zeiträume dokumentiert werden. Durch die kontinuierliche Beobachtung der Vegetation werden z. B. voraussichtliche Ernteerträge frühzeitig abgeschätzt und diese Informationen auch kommerziell genutzt.
Bei der Verwendung von chemischem Infrarotfilm in Verbindung mit starken Rotfiltern kann leichter Dunst und Nebel durchdrungen werden, da die Infrarotstrahlung von den Wassermolekülen nicht so stark abgelenkt wird wie sichtbares Licht. Hierdurch sind enorme Aufnahmeentfernungen in Seiten- und Schrägsicht möglich.
Einsatzgebiete
Wichtige Einsatzgebiete der Luftbildfotografie sind z. B.:
Photogrammetrie
Vermessung
Geographie, Geologie und Kartografie
Spionage und militärische (Luft- und Gelände-) Aufklärung
Lokalisierung von Blindgängern durch Auswertung von Kriegsluftbildern und Aeromagnetik
Herstellung von Ansichtskarten und Publikationen
Werbung
TV-Berichterstattungen und Dokumentationen
Verkauf von Luftbildern an Haus- und Firmeneigentümer (vor allem um 1960–1985)
Stadtplanung und Landschaftsgestaltung
Bauplanung
Industrielle Inspektion
Artenschutz und Pflanzenschutz
Luftbildarchäologie insbesondere unter Verwendung der Infrarotfotografie
Luftbildfotografie mit Flugmodellen und unbemannten Luftfahrzeugen
Alfred Mauls Rakete
Deutsche „Maschinengewehrkamera“ des Ersten Weltkriegs
Historische Luftbildkamera K-38 (61 cm Brennweite) in einer Lockheed RF-80A der 15th Tactical Reconnaissance Squadron in Taegu Air Base, 1950
Luftaufnahmen können auch von unbemannten Fluggeräten erstellt werden. Ab 1900 konstruierte Alfred Maul in Dresden eine Rakete mit eingebauter Kamera, die nach ihrem Start einige Luftaufnahmen machen konnte, wobei die Kamera über einen Zeitzünder mit Zündschnur ausgelöst wurde und an einem Fallschirm zur Erde zurückkehrte.[10] Das US-amerikanische Unternehmen Estes Industries vertreibt nach diesem Prinzip konstruierte Modellraketen, die mit in den meisten Ländern der Welt genehmigungsfrei fliegbaren Treibsätzen betrieben werden können. Das „Astrocam“ genannte Gerät besitzt in der Spitze eine Pocketkamera, die beim Auslösen des Fallschirms ein Bild macht. Nur wenn die Astrocam hierbei zum Boden zeigt, gerät das zu fotografierende Motiv, die darunter liegende Gegend, in ihr Blickfeld. Daher ist für das Gelingen etwas Glück nötig, denn der Fotograf hat keinen Einfluss auf das Motiv – es liegt somit eine echte „Luftlomografie“ vor. Seit einiger Zeit gibt es von derselben Firma auch eine Modellrakete mit eingebauter Digitalkamera, die sogenannte Oracle, mit deren Hilfe man mehrere Luftbilder machen kann.
Für militärische Zwecke werden seit den 1930er Jahren Luftaufnahmen zu Aufklärungszwecken von unbemannten, ferngesteuerten Flugzeugen, den sogenannten Drohnen, durchgeführt. Seit einigen Jahren können handliche Exemplare auch von Privatpersonen zur Luftbilderstellung erworben und eingesetzt werden.
Die hobbymäßige Luftbildfotografie mit Flugmodellen erfordert generell sich langsam fortbewegende Geräte; die gängigen sind Modellhubschrauber, Quadrocopter, Motorsegler oder Motordrachen. Mit den modernen, kleinen und leichten Digitalkameras können sowohl Serienaufnahmen als auch Videos aufgenommen werden. Vorzugsweise kommen Kameras mit Weitwinkelobjektiven und sehr kurzen Belichtungszeiten zum Einsatz, um unverwackelte Bilder zu erhalten. Für einige Multikopter gibt es stabilisierte Kameraaufhängungen, sogenannte Gimbals, welche ein absolut wackelfreies Bild gewährleisten. Modellhelikopter, die auch professionelle, schwere Kameras tragen können, sind seit den 1980er Jahren erfolgreich im Einsatz bei Fernseh- und Kinoproduktionen. Die Bedienung dieser Modellhelikopter ist allerdings äußerst schwierig, wofür zusätzlich ein sogenannter Kameraoperator eingesetzt wird.
Bei der Kite Aerial Photography oder kurz KAP wird die Zugkraft eines Drachens genutzt, um eine Kamera in eine erhöhte Position zu befördern. Die Auslösung erfolgt vom Boden aus. Des Weiteren werden ferngelenkte Luftschiffe und unbemannte Fesselballone als Träger für die Erstellung von Luftbildern verwendet. Hier liegen die Vorteile in der Unabhängigkeit von Wind und in der hohen Nutzlast. Als Füllung wird vorwiegend Helium verwendet.
Rechtliches
In der Bundesrepublik Deutschland galt bis 1990 eine Genehmigungspflicht für Luftbildaufnahmen. Nach Artikel 37 des 3. Rechtsbereinigungsgesetzes ist diese Genehmigungspflicht für Luftbildaufnahmen entfallen. Allerdings dürfen nach § 109g Abs. 2 des Strafgesetzbuches auch aus Luftfahrzeugen Wehrmittel sowie militärische Vorgänge, Einrichtungen und Anlagen nicht fotografiert werden, wenn dadurch „die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland oder die Schlagkraft der Truppe“ gefährdet wird.
Nach deutschem Recht ist es außerdem nicht zulässig, mittels Aufnahmen aus Flugzeugen oder Helikoptern in die geschützte Privatsphäre einer Person einzudringen, bzw. so gefertigte Aufnahmen ohne Genehmigung der Betroffenen zu veröffentlichen (BGH, Urteil vom 9. Dezember 2003, AZ: VI ZR 373/02, – Luftbildaufnahmen vom Ferienhaus).
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat für Luftbildfotografen im Oktober 2013 eine Kurzinformation über die Nutzung von unbemannten Luftfahrzeugen veröffentlicht.[11]
Technische Aspekte
Neben dem Dunst beeinträchtigen in Passagiermaschinen Spiegelungen und Verzerrung im Fensterglas die Bildqualität
Luftbild (1995) der Margherita-Berghütte auf der 4.554 m hohen Signalkuppe in der Westschweiz. Am linken Rand des 23 × 23 cm großen Diapositivs sind Uhrzeit, Flughöhe, Datum und Ersteller festgehalten, unten und rechts fototechnische Daten.
Je nach Gelände und Art der geforderten Aufnahmen kommt bei der Luftbildherstellung ein Flächenflugzeug, ein Hubschrauber oder ein unbemanntes Fluggerät zum Einsatz. Aufgrund der vergleichsweise hohen Kosten bei Hubschraubereinsätzen ist deren Einsatz bei Auftragsproduktionen oft lokal beschränkt. Sämtliche deutschen überregional operierenden Luftbildfirmen arbeiten daher hauptsächlich mit Kleinflugzeugen. Allerdings sind mittlerweile auch Aufnahmen mit Drohnen immer mehr auf dem Vormarsch, die jedoch an Höhe und Reichweite noch nicht mit der bemannten Luftbildfotografie mithalten können.[12]
Bilder aus fliegenden Passagiermaschinen sind oft enttäuschend, weil sie oft unscharf werden (Beeinträchtigung des Autofokus durch das Fehlen eines Fixpunktes) beziehungsweise eine andere Stimmung wiedergeben, als die, an die man sich erinnert; das kann, abgesehen vom natürlichen Dunst, mit der Beschichtung oder Verschmutzung der Fenster, mit eventuell vorhandenen Zwischenfenstern oder der im Flugzeug herrschenden Beleuchtung zusammenhängen, deren Spiegelungen oder Farbcharakteristik unbeabsichtigt ins Bild miteingehen kann. Auf Fensterplätzen hinter den Triebwerken von Düsenmaschinen kann die Bildqualität durch Hitzeflimmern des Abgasstrahls beeinträchtigt sein.
Messbildkamera Leica RC10 mit entwickelter Filmspule
Für die Kartografie kommen traditionell Messbildkameras mit Filmformaten bis zu 23 × 23 cm zum Einsatz, die in speziell eingerichteten Flugzeugen mit Bodenluke gerade nach unten installiert werden. Damit wird das Rohmaterial eingeflogen, aus dem Orthofotos erzeugt werden können. Dazu werden über das zu kartografierende Gebiet Fluglinien gelegt. Das sind parallele Strecken, die – früher von Hand, heute mit Computerunterstützung – so angeordnet sind, dass sich die fotografierten Bereiche je zwei benachbarter Linien sicher an den Kanten überschneiden. Entlang der Linie werden die Auslösepunkte für die Kamera so bestimmt, dass jeweils zwei aufeinanderfolgende Bilder mindestens 50 % gegenseitige Überdeckung aufweisen. Dadurch ist garantiert, dass jeder Punkt am Boden auf mindestens zwei Bildern sichtbar ist, was für die Stereoskopie, also die Bestimmung des Höhenprofils, erforderlich ist. Um die Überdeckung wirklich zu garantieren und Fehler in der Flugzeugnavigation und der Auslösepräzision der Kameras zu kompensieren, wird tatsächlich mit 60 % oder mehr Überdeckung geflogen. Dadurch ergibt sich zusätzlich der Vorteil, dass einige Punkte in drei Bildern sichtbar sind, was bei der Ausrichtung der Bilder für Photogrammetrie und bei der Blocktriangulation die mathematische Stabilität und damit die Genauigkeit erhöht.
Seit etwa dem Jahr 2000 kommen mehr und mehr digitale Großformatkameras und Mittelformatkameras zum Einsatz. Hiermit werden Bodenauflösungen von 5 cm pro Pixel und weniger erreicht. Bei Einsatz von Hubschraubern werden, dank langsamerem und niedrigerem Flug, mit Mittelformatkameras auch höhere Bodenauflösungen bis 1 cm möglich, allerdings werden dann die Bildstreifen sehr schmal und das Befliegen größerer Gebiete auf diese Art nicht mehr wirtschaftlich. Solch hohe Auflösungen werden daher nur sehr lokal isoliert geflogen, zum Beispiel entlang einer Straße oder einer Hochspannungsleitung. Je hügeliger das Gelände ist, desto höher muss außerdem geflogen werden, nicht nur, um nicht unterhalb der erlaubten Mindestflughöhe fliegen zu müssen, sondern auch weil die tatsächlich fotografierte Linienbreite bei ansteigendem Gelände abnimmt, dadurch der Linienabstand abnimmt und die benötigte Zahl der Linien erhöht wird.
Für andere Verwendungszwecke werden neben Luftbildkameras auch Wärmebild-, Infrarot-, Multispektral- und 360-Grad-Kameras sowie Laserscanner eingesetzt. Es gibt auch Systeme, die Laserscanner und Bildkameras im gleichen Gehäuse integrieren. Dies verbessert und beschleunigt die sonst notwendige Triangulation, weil das Höhenmodell direkt nach dem Flug bereitliegt.
Die Kameras werden meist mit einer sogenannten Mount (deutsch Halterung) an das Flugzeug oder den Hubschrauber befestigt. Die Mounts halten die Kamera ruhig und in Waage. Sie stabilisieren entlang von drei verschiedenen Achsen: hoch, längs und quer und ein Dämpfungssystem filtert die hochfrequenten Schwingungen des Propellers oder Triebwerks heraus.[13]
Bekannte Luftbildfotografen
Hugo von Abercron (1869–1945)
Talbert Abrams (1895–1990)
Ladislaus Almásy (1895–1951)
Yann Arthus-Bertrand (* 1946)
Otto Braasch (1936–2021)
Hans Blossey (* 1952)
Boris Carmi (1914–2002)
O. G. S. Crawford (1886–1957)
Hajo Dietz (* 1958)
Bernhard Edmaier (* 1957)
Georg Gerster (1928–2019)
Robert Grahn (* 1964)
Gerhard Launer (* 1949)
Klaus Leidorf (* 1956)
Walter Mittelholzer (1894–1937)
Nadar (1820–1910)[14]
Robert Petschow (1888–1945)
Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944)
Eduard Spelterini (1852–1931)
Paul Strähle (1893–1985)
Fritz Tiedemann (1915–2001)
Ernst Wandersleb (1879–1963)
Hochbildfotografie
Orthofoto – entzerrte georeferenzierte Luftbilder
Luftaufklärung
Kite Aerial Photography
Pole Aerial Photography
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