viel Freude beim Tragen oder Verschenken
Eines ist
sicher - das Meer mit seinen unerforschten Tiefen, so nah es uns auch sein mag,
ist uns dennoch auf eine gewisse Art und Weise ferner als der Weltraum. Die
Lebewesen, die in der Tiefsee zu Hause sind, kennen wir oftmals nur aus dem
Fang der Tiefseefischerei.
Bis eines Tages
diese Zuflucht eines der letzten Geheimnisse der lebenden Natur endgültig
gelüftet worden ist, wird der Krake weiter das bleiben, was er seit über 3000
Jahren ist - eine Legende.
Doch schon in
der Antike verfügte man über recht genaue Kenntnisse des Kraken. Ein Lebewesen,
dass mit so vielen Armen umschlingen und mit so vielen Mündern saugen
kann, musste zwangsläufig zum Symbol der Liebe werden und rief
anfangs offenbar weder Schrecken noch Ekel hervor. Man schätzte besonders seine
Geschicklichkeit und deutete diese als Umsicht und Scharfsinn, ja sogar als
Seelenstärke.
Andererseits
wurden erste Sagen vom grausamen, in die Tiefe des Meeres ziehenden Kraken
gesponnen. Zwar bezieht sich das sechsköpfige gefräßige Monster Scylla bei
Homer eher auf Fabelwesen aus dem Reich der Fantasie, aber der Krake war
sicherlich eine Anregung dafür.