(FSGA, A., Bd. 18 a). Lat. / dt., WBG, 1998. Leinen geb. m. SU, VII, 275 S., absolut neuwertig, ungelesen, Top-Zustand.

Diese Edition vereinigt die lateinischen Texte der Chronik Ottos von St. Blasien und die Marbacher Annalen sowie ihre vom Herausgeber F.-J. Schmale neu vorgenommene deutsche Übersetzung. In der Einleitung schildert er die Entstehungsgeschichte dieser hochrangigen mittelalterlichen Geschichtsquellen. Otto von St. Blasiens Chronik ist eine Weiterführung der Chronik Ottos von Freising und der Gesta Frederici desselben Autors sowie Rahewins. Der Geschichtsschreiber Otto von St. Blasien, über dessen wahre Identität bis heute spekuliert wird, schreibt über die Reichsgeschichte von 1146 – 1209. Sein Bericht ist von großer Hochachtung gegenüber den staufischen Königen und Kaisern und ihrer Politik geprägt. Die besondere Aufmerksamkeit des Chronisten galt dem dritten Kreuzzug (1187 – 1197), dem er mehrere Kapitel widmet. Eine gleichermaßen reichhaltige Quelle wie Ottos Chronik sind die Marbacher Annalen, von denen hier die Jahre 1152 – 1238 dokumentiert sind. Ebenfalls getragen von einer hohen Wertschätzung der staufischen Herrscher spiegeln sie die elsässische und die Reichsgeschichte dieser Zeit wider