BERLIN: Schloßhof mit Denkmal St. Georg von Kiß |1865| (1936) [GF-38]

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RARITÄT

RARITY

RARETÉ

 

Schloßhof
mit Denkmal
St. Georg von Kiß
(1865)

eindrucksvolle, künstlerische Illustration
nach Holzschnitt von Georg Fritz

>>> Berlin, die alte und die neue Stadt <<<

1936

* GF-38 *

 

Bildinformation:

Architektonisch wie stimmungsmäßig gleich reizvoll sind die beiden Höfe des Schlosses. Die geschlossene Komposition der Fassaden, die gedämpften Töne des Lichts, der rhythmische Wechsel von einfach-gegliederten Mauern und kunstvoll geschmückten Wänden, die Einzelheiten der Fenster, Tore, Leisten, Risalite, Giebel, Zinnen, die alle wie Varianten eines Grundmotive erscheinen: das alles führt zum echten Erlebnis architektonischer Kunst: das ist versteinerte, gefrorene Musik.

 

Berlin-Hommage von
Dr. Julius Lippert und Walter Puttkammer:

Das Bild der Reichshauptstadt erhält trotz seiner vielen nüchternen Zweckbauten und des nie rastenden Verkehrs zahlreiche malerische Punkte, und oft vereinigen sich Natur, Kunst, Sage und Geschichte, um einen stillen, friedvollen Winkel einen fast poetischen Zauber zu verleihen. Wir finden weiter in Berlin noch heute Schlösser und alte Gutshöfe, die auf eine buntbewegte Vergangenheit zurückblicken können. Schon angesichts dieser Tatsachen ist es ganz unbegreiflich, daß Berlin noch vor wenigen Jahrzehnten in dem Rufe stehen konnte, abgesehen von seinem kulturellen und geschäftlichen Leben, eine langweilige Stadt zu sein. Georg Fritz hat nun ein Werk geschaffen, das geeignet ist, nicht nur Berliner Bauformen sehen zu lernen und ihre Schönheiten zu offenbaren, sondern beispielhaft aus ihnen den Geist zu erkennen, der sie entstehen ließ. Das frühe Berlin, im Laufe zweier Jahrhunderte zum Kernpunkt Deutschlands geworden, erhielt durch die tätige Kraft weitschauender Architekten auch äußerlich das Gepräge, das es politisch benötigte. Kurfürst Friedrich III. als Nachfolger des Großen Kurfürsten, der die norddeutsche Großmacht Preußen geschaffen hat, berief dann Andreas Schlüter, den kraftvollen Vertreter eines üppigen nordischen Barocks. Nach Schlüter mit seiner formenreichen Kunst ist Friedrich Schinkel der wesentliche Baumeister gewesen, der mit seiner klassischen Einfachheit den soldatischen Preußengeist in seinen Bauten zum Ausdruck brachte. Später, hauptsächlich in den „Gründerjahren“ nach dem Kriege 1870/71 und in der liberalistisch-marxistischen Zeit, ist an diesem immer rascher herangewachsenen Berlin dann viel gesündigt worden. Dem Dritten Reich blieb es vorbehalten, hier Wandel zu schaffen und Bauten zu errichten, die trotz ihrer Zweckmäßigkeit und Schlichtheit repräsentativ wirken.

Staatskommissar der Hauptstadt Berlin Dr. Julius Lippert


Es ist nicht leicht, Berlin zu lieben, es zu erfassen und zu erleben. Nicht die große Ausdehnung der Hauptstadt des Deutschen Reichs trägt die Schuld daran, sondern die Vielfalt ihrer Gesichter. Man muß die Stadt in ihrer ganzen Vielfältigkeit, in ihrer Unruhe, ihrem Vorwärtswollen begriffen haben. Erst dann erschließt sie ihre Schönheiten, die nichts von dem Prunk und wenig von der Poesie anderer Städte zu eigen haben, deren starke Wirkung auf Gegensätze beruht. Diese Stadt scheint ewig jung zu sein, sie scheint fast zu betriebsam danach zu streben, sich immer neu zu wandeln. Und doch weiß sie eine Tradition zu schaffen, zu wahren und zu pflegen in den geschichtlichen, berühmten Straßen und Bauten wie in den stillen verschwiegenen Gassen der Altstadt.

Dr. Walter Puttkammer


Künstler:

Georg Fritz
1884 – 1967

Bild - Jahrgang:
1936

Bild - Format:
B x H
ca. 170 x 254 mm

Bild - Rückseite:
Text

Zustand (siehe Fotos / Scans):
insgesamt für das Alter sehr guter Zustand,
altersbedingt etwas vergilbt,
Kanten und Ecken minimal bestossen,
rückseitig mit Text bedruckt.

Gerettet aus den Fragmenten eines alten Buches:

Titel: Berlin, die alte und die neue Stadt
Autor: Dr. Walter Puttkammer
Zeichnungen: Georg Fritz
Jahrgang: 1936
Verlag: Klinkhardt & Biermann, Berlin W 62

 
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Information:

Georg Fritz wurde 1884 in Dresden geboren.

1894/95 Maximiliansgymnasium in München.

1885 Studium bei seinem Vater Max Fritz in Berlin
 und weiterführend in der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg.

Ab Mitte der 1910er Jahre freiberuflicher Kunstmaler und Radierer in Berlin.

1922 Unterstützer des Reichsverbandes bildender Künstler als Sachverständiger im Urheber- und Verlagsrecht.

Ab 1929 Mitglied im Verein Berliner Künstler.

1944 Aufnahme als unentbehrlicher Künstler in die „Gottbegnadeten-Liste“ für den NS-Kulturbetrieb.

Sein Genre lag anfangs bei der Landschaftsmalerei und ging dann später über in die Architektur- und Landschaftsgrafik.

Diverse Studienreisen nach Italien, in die Bretagne und Paris.

Zu seinen hochgeachteten Werken gehörte eine 1936 entstandene Grafikmappe mit achtzig Radierungen, die die wichtigsten älteren und modernen Bauwerke der Hauptstadt darstellten.

Georg Fritz verstarb 1967 in Mitterfels.

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Georg Fritz was born in Dresden in 1884.

1894/95 Maximiliansgymnasium in Munich.

1885 studies with his father Max Fritz in Berlin

  and further in the art academy Berlin-Charlottenburg.

From the mid-1910s freelance painter and etcher in Berlin.

1922 supporter of the Reich Association of Visual Artists as an expert in copyright and publishing law.

From 1929 member of the Association of Berlin Artists.

In 1944 he was accepted as an indispensable artist in the "Gottbegnadeten list" for the Nazi cultural scene.

His genre was initially landscape painting and then later switched to architecture and landscape graphics.

Various study trips to Italy, Brittany and Paris.

One of his highly respected works was a graphic portfolio from 1936 with eighty etchings depicting the most important older and modern buildings in the capital.

Georg Fritz died in Mitterfels in 1967.

*****

 

Georg Fritz est né à Dresde en 1884.

1894/95 Maximiliansgymnasium à Munich.

1885 études avec son père Max Fritz à Berlin

  et plus loin dans l'académie d'art Berlin-Charlottenburg.

Depuis le milieu des années 1910, peintre et graveur indépendant à Berlin.

1922 supporter de l'Association des artistes visuels du Reich en tant qu'expert en droit d'auteur et en droit de l'édition.

À partir de 1929 membre de l'Association des artistes berlinois.

En 1944, il a été accepté comme un artiste indispensable dans la "liste Gottbegnadeten" pour la scène culturelle nazie.

Son genre était d'abord la peinture de paysage, puis s'est ensuite tourné vers l'architecture et le graphisme du paysage.

Divers voyages d'études en Italie, Bretagne et Paris.

L'une de ses œuvres très respectées était un portfolio graphique de 1936 avec quatre-vingts eaux-fortes représentant les bâtiments les plus anciens et les plus modernes de la capitale.

Georg Fritz est mort à Mitterfels en 1967

 

 


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