Einmaligkeit? Nein, danke! – signalisiert die Vervielfältigungskunst à la Beuys, und doch schaffen es viele Multiples, created by Beuys, einer "Zertrümmerung der Aura", jenem Schicksal zu entkommen, das Walter Benjamin dem massenhaft reproduzierten Kunstwerk vorhergesagt hat. Denn Beuys, der Schlingel, schreibt das Auratische, Lufthauch und Lebensluft zugleich, oftmals geschickt in seine Massenprodukte ein: indem er signiert, was ihm vor die Finger kommt. Stempeln, Datieren, Numerieren und Signieren – all das ist bei Beuys keine Marotte sondern auch Mittel zum Zweck. "Auch wenn ich meinen Namen schreibe, zeichne ich", hat Beuys über den kreativen Aspekt des Unterzeichnens einmal gesagt. Durch die Signatur verschiebt sichhder Massencharakter eines Multiples plötzlich und unerwartet auch in Richtung Original: die Massenware wird zum Unikat, einmalig im Hier und Jetzt. e