Ausgezeichnet mit dem
Österreichischen Kleinkunstpreis 2004!
Jemand hat einmal gesagt, wer
vor seinem dreißigsten Lebensjahr niemals
Sozialist war, hat kein Herz. Und wer nach seinem
dreißigsten Lebensjahr noch Sozialist ist, hat
keinen Verstand. Das ist natürlich ziemlich
polemisch, aber immerhin ein Ansatz für eine
Auseinandersetzung, auch wenn es sich nach
Zynismus anhört, der aber bekanntlich dann
entsteht, wenn ein heißes Gefühl kalt geduscht
wird.
Deshalb handelt unsere
Geschichte auch von einem Vater und seinem Sohn,
da gibt es fast naturgemäß einen ganzen Haufen
heiße Gefühle und kalte Duschen gibt es
selbstverständlich auch. Vor allem, weil es bei
den beiden ständig um die Sache mit dem
Sozialismus und dem Herz und dem Verstand geht.
Weil ihnen quasi ununterbrochen die Politik ins
Leben pfuscht. Die Partei. Die echten und die
falschen Genossen. Von wegen „Freundschaft“.
Jedenfalls kann es der Papa irgendwann nimmer
richten und der Sohn auch nicht und prompt kommt
die ganze Wahrheit ans Licht. Und dann noch eine.
Und noch eine. Und dann ganz sicher eine andere.
Bis sich kein Schwein mehr auskennt. Bis zum
totalen Identitätsverlust sozusagen. Genau wie im
echten (sozialdemokratischen) Leben.
Eine ironische Abrechnung ein Schlagabtausch
zwischen in mancherlei Hinsicht „linken“ Vätern
und Söhnen. Mit einer Ideologie in der Rolle der
komischen Alten und einem Hund, der versucht, mit
dem Schwanz zu bellen.
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