Sie bieten auf ein interessantes Stereofoto (Norwegen) um 1870.

Motiv: Skjaeggedalsfossen i Hardanger.

Zu sehen ist ein Wasserfall bei Skjeggedal in der Gemeinde Odda in der Region Hardanger (Norwegen).

Format der Pappe: 17,7 x 8,9 cm.

Zustand: Pappe gebogen und stärker fleckig; Fotos etwas schief montiert, die rechte untere Ecke des linken Bildes gelöst. Bitte beachten Sie auch die Bilder!

Parallel biete ich weitere Stereofotos an!


Über die Stereoskopie (Quelle: wikipedia):

Die Stereoskopie (griechisch στερεός stereos ‚Raum/räumlich, fest‘[1] und σκοπέω skopeo ‚betrachten‘[2]) ist die Wiedergabe von Bildern mit einem räumlichen Eindruck von Tiefe, der physikalisch nicht vorhanden ist. Umgangssprachlich wird Stereoskopie fälschlich als „3D“ bezeichnet, obwohl es sich nur um zweidimensionale Abbildungen (2D) handelt, die einen räumlichen Eindruck vermitteln („Raumbild“). Normale zweidimensionale Bilder ohne Tiefeneindruck werden als monoskopisch (griech: μονος, monos „eins“ → einfach) bezeichnet.

Das Prinzip beruht immer darauf, dass Menschen, wie alle Primaten und die meisten Raubtiere, durch ihre zwei Augen ihre Umgebung gleichzeitig aus zwei Blickwinkeln betrachten. Dadurch kann ihr Gehirn zu allen betrachteten Objekten effizient eine Entfernung zuordnen und ein räumliches Bild seiner Umgebung gewinnen („Räumliches Sehen“), ohne den Kopf in Bewegung halten zu müssen. Die Stereoskopie befasst sich folglich nur damit, in das linke und rechte Auge jeweils unterschiedliche zweidimensionale Bilder aus zwei leicht abweichenden Betrachtungswinkeln zu bringen.

Dazu gibt es verschiedene Verfahren.

Alle anderen Eigenschaften eines zweidimensionalen Bildes, wie perspektivische Verzerrung in Abhängigkeit von einer unnatürlichen Objektivbrennweite, die Farbe und insbesondere aber auch die beschränkende Standortbindung des Betrachters, bleiben erhalten. Gerade die beiden letzten Eigenschaften dieses Raumbildverfahrens bedingen den erheblichen Unterschied zur Holografie, die sich mit dem Versuch befasst, Objekte vollständig, also dreidimensional (in 3D), aufzuzeichnen und wiederzugeben.

Grundlagen: Beim Betrachten naher Gegenstände bietet das beidäugige (binokulare) Sehen ein wesentliches Mittel zur richtigen Schätzung der Entfernungen. Mit dem rechten Auge sehen wir einen nahen Gegenstand auf einen anderen Teil des Augenhintergrundes projiziert als mit dem linken, und dieser Unterschied wird umso bedeutender, je näher der Gegenstand rückt. Richten wir beide Augen auf einen Punkt, so bilden die beiden Augenachsen einen Winkel, der umso größer wird, je näher sich der Gegenstand befindet. Nahe Gegenstände werden mit dem rechten Auge etwas mehr von der einen, mit dem linken Auge etwas mehr von der anderen Seite gesehen. Diese beiden Bilder, die wegen der querdisparaten Verschiebung nicht exakt zur Deckung gebracht werden können, gleichwohl jedoch innerhalb des sogenannten Panum-Areals liegen, werden zu einem räumlichen Gesamteindruck (Raumbild) kombiniert, welcher sich demnach im Wesentlichen aus zwei Informationen zusammensetzt: Der unterschiedliche Blickwinkel beider Augen erzeugt zwei unterschiedliche Bilder und die Linsenkrümmung des Auges passt sich der Entfernung des gesehenen Objektes an, um eine scharfe Abbildung auf der Netzhaut zu erzeugen. Die Größe des Blickwinkels und das Ausmaß der Akkommodation ergeben ein Maß für die Entfernung der Gegenstände. Die räumliche Auflösung ist daher im Greifbereich besonders hoch. Darüber hinaus vermitteln Verdeckungs- und Unschärfeeffekte sowie die Perspektive den Raumeindruck sowohl binokular als auch monokular.

Beim Stereofoto wird den Augen nur die aus den unterschiedlichen Blickwinkeln gebildete Information angeboten. Da das Auge gewohnheitsgemäß versucht, die Linsenbrechkraft an die vermeintliche Entfernung anzupassen, kommt eine scharfe Abbildung auf der Netzhaut erst mit einer gewissen Verzögerung (im Millisekundenbereich) zustande. Der Widerspruch zwischen der vermeintlichen Entfernung des gesehenen Objekts und der tatsächlichen Linsenkrümmung bewirkt bei manchen Menschen nach längerer Einwirkung auch Schwindelgefühl oder körperliches Unwohlsein (Nichtübereinstimmung zwischen Vergenz und Linsenkrümmung).

Das Resultat eines unwirklich erscheinenden Bildes kommt zustande, wenn das Stereofoto in allen Ebenen scharf angeboten wird, um den Raumeindruck in der gesamten Tiefe zu erzielen. In der Natur wird aber immer nur ein bestimmter Bereich scharf zu sehen sein (Schärfentiefe des Auges). Um den Gesichtssinn nicht zu überfordern, kann daher bei der Aufnahme der überschaubare Bereich absichtlich begrenzt werden (siehe unten: Lüscher-Winkel).

Mit einer Stereokamera, die zwei Objektive in Augenabstand, auch als natürliche Basis bezeichnet, aufweist, werden die beiden benötigten Teilbilder gleichzeitig (synchron) aufgenommen. Jedes Einzelbild wird als stereoskopisches Teilbild, das Bildpaar als ein stereoskopisches Bild bezeichnet. Handelt es sich bei dem gewünschten Aufnahmeobjekt aber um unbewegte Motive (Stillleben, Landschaft), können die benötigten Teilbilder auch mit einer einfachen Kamera nacheinander (metachron) aufgenommen werden.

Eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Basis bei der Aufnahme vergrößert oder verkleinert bei Betrachtung den räumlichen Eindruck. Aber selbst bei Aufnahme mit natürlicher Basis muss man individuell unterschiedliche Grenzen der maximal verträglichen Deviation (Abweichung) berücksichtigen. Es ist Lüschers Verdienst, auf selbige hingewiesen zu haben.

Geschichte: Bereits im 4. Jahrhundert vor Christus befasste sich der griechische Mathematiker Euklid in den Bänden 11–13 seiner Lehrbücher zur Mathematik mit der Stereometrie. Er wusste aber nicht, dass zwei Augen für physiologisch räumlichen Seheindruck nötig sind.

1838 veröffentlichte Sir Charles Wheatstone (1802–1875) seine ersten Forschungsergebnisse über räumliches Sehen. Er berechnete und zeichnete Stereobildpaare und konstruierte für deren Betrachtung einen Apparat, bei dem der Blick des Betrachters durch Spiegel auf die Teilbilder umgelenkt wurde. Diesen Apparat nannte er Stereoskop. Wheatstone erreichte die Vereinigung der zwei Teilbilder durch sein Spiegelstereoskop bestehend aus zwei rechtwinkelig gegeneinander geneigten Spiegeln, deren Ebenen vertikal stehen. Der Beobachter schaute mit dem linken Auge in den linken, mit dem rechten Auge in den rechten Spiegel. Seitlich von den Spiegeln waren zwei verschiebbare Brettchen angebracht, die die umgekehrten perspektivischen Zeichnungen eines Objekts trugen. Durch die Spiegel wurden nun die von entsprechenden Punkten der beiden Zeichnungen ausgehenden Strahlen so reflektiert, dass sie von einem einzigen hinter den Spiegeln gelegenen Punkt zu kommen schienen. Jedes Auge sah also das ihm zugehörige Bild, und der Beobachter erhielt den räumlichen Eindruck.

Nachdem 1839 in der Akademie der Wissenschaften in Paris das Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder auf Silberschichten von Louis Daguerre öffentlich bekannt gegeben wurde, lag es nahe, damit auch stereoskopische Doppelaufnahmen herzustellen, die es bis dahin nur in gezeichneter Form gab.

1849 stellte Sir David Brewster (1781–1868), schottischer Physiker und Privatgelehrter, die erste Zweiobjektiv-Kamera vor, mit der man zum ersten Mal bewegte Schnappschüsse stereoskopisch festhalten konnte. Bis dahin mussten die Stereoteilbilder nacheinander belichtet und die Kamera zwischen den beiden Aufnahmen im Augenabstand verschoben werden, was bei bewegten Motiven zu unterschiedlichen Bildinhalten führen konnte, die keinen räumlichen Eindruck ermöglichten.

Im selben Jahr vereinfachte Brewster das Stereoskop, indem er die Spiegel durch linsenartig geschliffene Prismen ersetzte. Für diese Instrumente wurde eine Sammellinse von etwa 180 mm Brennweite in zwei halbkreisförmige Stücke geschnitten, und die beiden Hälften, mit ihren kreisförmigen Kanten gegeneinander gerichtet, in einem Gestell befestigt. In Blickrichtung hinter den Linsen wurde ein Blatt, welches die beiden Zeichnungen (oder fotografischen Bilder) enthielt, eingeschoben.

Durch die Linsenwirkung wurde es möglich, die Bilder zu betrachten, ohne dass sich die Augen auf die kurze Bilddistanz einstellen müssen (Akkommodation). Durch die Prismenwirkung wurde es möglich, einen größeren seitlichen Versatz als den natürlichen Augenabstand (etwa 65 mm) zwischen den beiden Bildern zu verwenden, wodurch die Bilder breiter sein konnten. Dies ermöglichte wiederum, einen größeren Blickwinkel abzudecken, und die Bilder mit höherer Auflösung zu drucken oder zu Zeichnen.

Stereoskope dieser Art mit Papierbildserien waren im 19. Jahrhundert allgemein in Gebrauch. Meist wurden jedoch zwei kleine Linsen, deren Achsen mit den Augenachsen etwa zusammenfielen (also ohne Prismenkeilwirkung) und dem Augenabstand angepasste Paare von 6 x 6 cm kleinen Bildern verwendet.


Scharen von Fotografen nahmen von nun an auf ihren Exkursionen durch die ganze Welt auch stereoskopische Fotos auf. Im Britischen Museum in London werden noch heute in verschiedenen Sälen historische Stereo-Aufnahmen von Ausgrabungen und Landschaften gezeigt, die auf einer runden Scheibe angebracht sind. Damit ist diese Betrachtungsart ein Vorläufer der populären View-Master-Geräte aus den 1950er-Jahren.

1851 führte der französische Optiker Jules Duboscq auf der Weltausstellung in London seine Apparate der Öffentlichkeit vor. Es waren Stereoskope nach Konstruktionen von Brewster, mit denen er Stereo-Daguerreotypien zeigte. Die Resonanz des Publikums war überwältigend, und auch Königin Victoria begeisterte sich für diese Präsentation. Damit war der Siegeszug der Stereobilder nicht mehr aufzuhalten.

Die weiteste Verbreitung fand das Stereoskop in der 1861 von Oliver Wendell Holmes entwickelten Bauform, ein Stereoskop mit Schärfeeinstellung, das zu einem De-facto-Standard wurde.

August Fuhrmann entwickelte um 1880 einen großen Rundlauf-Stereobetrachter, das sogenannte Kaiserpanorama. Um 1900 wurde dies zu einem populären Massenmedium in Mitteleuropa.

Wilhelm Gruber erfand 1938 den View-Master, einen Stereobetrachter mit austauschbaren Bildscheiben.

Um 1900 sowie in den 1950er Jahren erlebte die Stereofotografie einen Boom. Stereoskope für zu Hause wurden populär. Verlage boten Stereoskopkarten aus aller Welt an. Aufgrund des höheren technischen Aufwands hat sich die Stereofotografie jedoch nie dauerhaft durchgesetzt. Heute erlebt sie dank der Einführung der Digitalkamera wieder eine leichte Renaissance,[3] weil das teure Fotopapier entfällt und Experimente weniger kostspielig sind.

Ab 1910 wurde die Stereofotografie immer mehr vom neuen Medium Film verdrängt.

Im Ersten Weltkrieg machten Aufklärungsflugzeuge aller Kriegsparteien unzählige Fotos. 1916 operierten sie wegen der immer stärkeren Flugabwehr bereits in Höhen von über 4000 m. Sie lieferten mit hoch auflösenden Kameras und später auch Reihenbildern wichtige Erkenntnisse bis tief aus dem Hinterland des Feindes. Ganze Frontabschnitte wurden systematisch fotografiert; bei den Armeeoberkommandos entstanden Stabsbild-Abteilungen mit Labor-, Instandsetzungs- und Archiveinrichtungen. Die von den Unternehmen Zeiss, Görz, Ernemann und Messter entwickelten speziellen Reihenbildkameras mit großer Brennweite wurden senkrecht aufgehängt in die deutschen Maschinen eingebaut. Durch stereoskopische Aufnahmetechniken entstanden räumlich dimensionierte Bildaufnahmen, die Vermessungstechniker und Kartografen in detaillierte Frontkarten für die Stäbe umsetzten.


La stéréoscopie (du grec stéréo- : solide, -scope : vision) est l'ensemble des techniques mises en œuvre pour reproduire une perception du relief à partir de deux images planes.

La désignation récente « film en 3D » est employée par anglicisme et par méconnaissance de la terminologie correcte : film stéréoscopique ou film en stéréoscopie.


La stéréoscopie est née juste avant la photographie (le stéréoscope de Charles Wheatstone a été publié quelques mois avant les travaux de Louis Daguerre et de William Henry Fox Talbot), bien que des traces plus anciennes dans des interrogations et expérimentations picturales soient trouvées. Ainsi, la collection Jean-Baptiste Wicar du Palais des beaux-arts de Lille conserve deux dessins distinguant les visions d'un même sujet pour chaque œil, exécutés par Jacopo Chimenti, peintre de l'école florentine (1554 - 1640). Un couple de dessins en stéréo du XIIIe siècle a même été retrouvé dans une bibliothèque à Oxford (Gérard Fieffé, Bulletin du Stéréo-Club Français, no 673, octobre 1963).

Elle se base sur le fait que la perception humaine du relief se forme dans le cerveau lorsqu'il reconstitue une seule image à partir de la perception des deux images planes et différentes provenant de chaque œil.

Il existe, pour réaliser ces images, aussi bien que pour les observer, une grande variété de moyens, à la description desquels plusieurs centaines de livres ont été consacrés.


Stereoscopy (also called stereoscopics, or stereo imaging) is a technique for creating or enhancing the illusion of depth in an image by means of stereopsis for binocular vision[2]. The word stereoscopy derives from Greek, Modern στερεός (stereos), meaning 'firm, solid', and σκοπέω (skopeō), meaning 'to look, to see'.[3][4] Any stereoscopic image is called a stereogram. Originally, stereogram referred to a pair of stereo images which could be viewed using a stereoscope.

Most stereoscopic methods present two offset images separately to the left and right eye of the viewer. These two-dimensional images are then combined in the brain to give the perception of 3D depth. This technique is distinguished from 3D displays that display an image in three full dimensions, allowing the observer to increase information about the 3-dimensional objects being displayed by head and eye movements.