Sie bieten auf einen Brief aus Magdeburg von 1849.

Der Kaufmann Louis Hagemann aus Magdeburg schreibt an den Kaufmann August Rudolf Huye in Berlin, dass er die zugesandten Borten nicht gebrauchen kann, da er sie von einem Geschäftsfreund "besser u. billiger" beziehen kann.

Der Adressat Huye (hier in der Form R.A. Huye) ist im Berliner Adressbuch 1849 als "Goldpapierbortenfabrikant" in der Weinmeisterstraße 14 nachweisbar.

Datiert Magdeburg, den 18. Dezember 1849.

Postalisch gelaufen; mit zwei Poststempeln und handschriftlicher Frankierung.

Unter der Absenderangabe kleines papiergedecktes Siegel.

Format: 27,5 x 21,2 cm.

Zustand: Papier etwas fleckig und knittrig. Bitte beachten Sie auch die Bilder!

Interner Vermerk: O19-2


Über die Bordüre / Borte (Quelle: wikipedia): Eine Bordüre (von frz. bordure) oder Borte ist eine verzierte Kante oder ein Geweberand an Stoffen, Kleidungsstücken, Teppichen, Polstermöbeln oder in der Raumausstattung.

Innenarchitektur: Im Bereich der Innenarchitektur bezeichnet eine Bordüre verschiedene Dinge:

Borten (Tapetenbordüren) sind mit farbigen Motiven und Ornamenten bedruckte Tapetenrollen, zur optischen Wirkung.

Nicht anders verhält es sich mit textilen Bordüren, die an Vorhänge oder an Tischdecken genäht werden.

Die Fliesen- oder Mosaikbordüre ist ein an der Wand im Raum umlaufendes dekoratives Band aus einzelnen Fliesen oder Fliesenbruchstücken.

Verzierung in Bleiglasfenstern.

Weitere Vorkommen

In der Heraldik wird die natürliche Begrenzung des Schildes – Schildrand – auch als Bordüre bezeichnet.

Bordüren gibt es bei Briefmarken Altdeutschlands, vornehmlich Hannover. Die Druckbögen wurden mit Zierrändern, sogenannten Bordüren versehen. Marken mit Bordürenrand erfahren meist eine Wertsteigerung.

Beim Buchdruck wurde bei kostbaren Büchern um den Textblock herum eine Verzierungsbordüre erstellt.