Sie bieten auf einen maschinenschriftlichen, signierten Brief des Malers (Berliner Secession) Leo von König (1871-1944).

Datiert Berlin-Charlottenburg, Fraunhoferstraße 27, den 3. April 1942.

Gerichtet an die Schriftleitung der Deutschen Allgemeinen Zeitung (DAZ) in Berlin.

Pressemitteilung, "dass mich die Königlichen Akadamien für Kunst und Wissenschaft in Toledo und Malaga zu ihrem korrespondierenden Mitglied ernannt haben."

Signiert "Leo Frhr. v. König."

Mit Eingangsstempel der Postzentrale des Verlags vom 7. April 1942.

Umfang: 1 S. (29,7 x 21 cm).

Zustand: Papier leicht gebräunt, fleckig und knittrig. Brief gefaltet, auch am unteren Rand (dort Einriss in der Falz). Bitte beachten Sie auch die Bilder!

Interner Vermerk: Ordner 7e/7


Über v. König (Quelle: wikipedia):

Leo Freiherr von König (* 28. Februar 1871 in Braunschweig; † 9. April 1944 in Tutzing) war ein deutscher Maler der Berliner Secession.

Leben: Leo war der Sohn des späteren preußischen Generals der Kavallerie Götz von König und dessen Ehefrau Hertha, geborene Freiin von Cramm.

Leo von König besuchte von 1889 bis 1894 die Königliche Akademie der Künste in Berlin, von 1894 bis 1897 die Académie Julian in Paris und war ab 1900 in Berlin ansässig. Ab 1909 unterrichtete Leo von König in Berlin seine Nichte Ischi von König.[1] Auch seine spätere Gattin Anna von König (1897–1992), geborene von Hansemann war eine Schülerin von ihm. Im Verlauf der Jahre saß sie ihm Modell für insgesamt dreizehn Einzelportraits.

Leo von König gehörte nach Max Liebermann, Corinth und Max Slevogt zu späten Repräsentanten der Berliner Secession. Er schulte sich in Berlin und Paris an den Impressionisten und leitete eine Meisterklasse an der Berliner Kunstgewerbeschule. Zu seinen Meisterwerken gehören Porträts von Gerhart Hauptmann, Ernst Barlach, Emil Nolde, Käthe Kollwitz und Eugen d’Albert.

Er porträtierte den Reichsminister Bernhard Rust (1934), Joseph Goebbels (1935), dessen Töchter Helga und Hilde und war mit Arno Breker befreundet, dem er 1936 für eine Büste in Bronze Modell saß.[3] Von Adolf Hitler wurde er jedoch ausdrücklich abgelehnt, der seine Gemälde aus der Großen Deutschen Kunstausstellung 1937 im Haus der Deutschen Kunst entfernen ließ. 1941 wurde er von Albert Bormann erfolglos für die Goethe-Medaille vorgeschlagen, dafür jedoch von Baldur von Schirach zum Ehrenmitglied der Wiener Akademie der Bildenden Künste ernannt.[4] Nachdem sein Berliner Atelier 1943 durch Fliegerbomben zerstört war, siedelte er ins bayrische Tutzing um, wo er im Jahr darauf verstarb.

Leo von König war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[6]

Werke (Auswahl)

im Städtischen Museum Braunschweig:

Pärchen im Bohème Café, 1909

Drei Pfauen, um 1922

Selbstbildnis mit Modell, 1928

Bildnisse der Eltern, 1928 und 1934

Totenklage (Asphodelische Stimmung), 1934 ausgestellt auf Schloss Wernigerode

Bildnis Gudrun Baronin Hoyningen-Huene, 1939

Portugal, Obidos, 1939

Bildnis Dr. Wilhelm Hesse, 1943

in der Berliner Nationalgalerie:

Frau in gelbem Pelz, 1925

in Privatbesitz:

Gewitter am Strand, 1920, Öl auf Holz, 35,5 cm × 53 cm