Eine Landschaft im späten Sommer. Ein Teich
mitten im Wald. Keine Menschen, Stille. In der Nähe ein
neugebautes Haus, ein Ehepaar lebt darin. Robert und Susanne.
Ein alltägliches Leben, so wie bei vielen anderen auch. Wien,
zur selben Zeit. Nächte, Rotlicht, die Welt der Prostitution.
Alles hier ist dem Geld, dem Geschäft untergeordnet. Die meisten
können mit ihrer Arbeit gerade überleben. Wie Alex und Tamara.
Sie eine Prostituierte aus der Ukraine, er der Handlanger vom
Chef. Ein Liebespaar, heimlich. Die Gesetze des Milieus
verbieten Liebe zwischen Angestellten. Sie wollen weg aus diesem
Leben, dazu braucht es Geld. Alex fasst den Plan, eine Bank zu
überfallen, in einer kleinen Stadt am Land. Tamara will dabei
sein, er lässt sich überreden.
Alles scheint nach Plan zu
laufen, doch ein Polizist kommt zufällig dazu: Robert. Er
schießt dem flüchtenden Wagen nach und trifft die junge Frau.
Tamara stirbt. Verzweifelt lässt Alex sie zurück, an einer
Lichtung im Wald. Er taucht bei seinem alten Großvater unter,
der lebt dort am Waldrand auf einem kargen Bauernhof. Schweigsam
und verschlossen macht Alex sich an die Arbeit, ihm das Holz für
den Winter zu machen. Was ihn dabei nie verlässt: sein Schmerz,
seine Trauer und der Hass auf den, der Schuld trägt an Tamaras
Tod. Ein Teich im Wald ist Roberts Rückzugsort. Dort versucht er
das, was geschehen ist, zu begreifen. Alex observiert den
Polizisten, spioniert ihm nach, folgt seinen Wegen. Und er lernt
Susanne, die Frau des Polizisten, kennen. Das Leben von ihnen
allen wird sich durch Tamaras Tod verändern, radikaler als sie
ahnen. Und es wird Herbst, wie jedes Jahr.